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Nachricht vom 21.10.2019    

Tag der Offenen Tür: Hospizarbeit ist bunt und vielfältig

Zahlreiche Gäste folgten am Sonntag, den 13.10.2019 der Einladung des Hospizverein Altenkirchen e.V., um die Hospiz- und Palliativarbeit näher kennenzulernen. Das kreative Tagesprogramm unterstrich die Vielfalt des Ehrenamtes.

(Foto: Hospizverein Altenkirchen)

Altenkirchen. Der Vorsitzende des Vereins, Dr. Holger Ließfeld, begrüßte die vielen interessierten Bürger*innen im Andachtsraum des Theodor-Fliedner-Hauses und freute sich, dass neben Landrat Dr. Peter Enders auch Vertreter der Verbandsgemeinden sowie der Geschäftsführer der Evangelischen Altenhilfe, Reinhard Schmalzbauer, der Einladung gefolgt sind. Sein Dank galt vorab allen Mitarbeiter*innen und Helfer*innen des Vereins und des Theodor-Fliedner-Hauses, die dazu beigetragen hatten diesen Aktionstag unter dem Motto „Buntes Ehrenamt Hospiz“ durchzuführen.

Erika Gierich, die mit Helga Buchen und Angela Plange zum hauptamtlichen Leitungsteam gehört, erläuterte den Anwesenden das zusätzlich unterstützende, kostenfreie Angebot des Hospiz-und Palliativberatungsdienstes. Sie betonte, dass all dies nur durch die Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des Hospizvereins möglich ist, die sich mit viel Herzblut für die Anliegen der schwerstkranken Menschen engagieren. Getreu dem Leitspruch des Hospizteams: Dasein – Begleiten – Miteinander.

Das kreative Tagesprogramm unterstrich die Vielfalt des Ehrenamtes. Während sich einige Gäste noch dem Gedächtnisparcour stellten, entspannten andere bereits bei einer wohltuenden Handmassage oder der Klangmeditation. Verschiedene Mitmachaktionen luden ein, einen Blick auf die eigene Endlichkeit zu wagen. Die Abstimmung zum Thema „Wo möchte ich sterben?“ endete sehr eindeutig mit dem Wunsch, zu Hause bleiben zu wollen. Für die Kleinsten wurde ebenfalls gesorgt. Das Team „Hospiz macht Schule“ war mit dem Basteln von Trostpuppen und einer Projektvorstellung vor Ort. Beim Kinderschminken verwandelte sich manches Gesicht in ein glitzerndes Einhorn oder einen gefährlichen Hai. Im Hospizbüro demonstrierten die hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, dass man mit leicht umzusetzenden Rezepturen aus gewöhnlichen Haushaltszutaten die Palliativpflege erleichtern kann. So können auch Angehörige unterstützend mitwirken, wenn Beschwerden wie Unruhe, Luftnot, Juckreiz oder Übelkeit am Lebensende auftreten. Besonders bei der Mundpflege gilt es, kreativ und individuell zu sein. Gefrorene Früchte zur Befeuchtung der Mundschleimhaut, Sprühflaschen, Pipetten, Brausetabletten oder neutrale Stäbchen, die mit der Lieblingsflüssigkeit getränkt werden, können zur Steigerung des Wohlbefindens beitragen. Die Gäste probierten fleißig aus und erlebten mit Sanddornfruchtfleischöl oder der zubereiteten Rosenhonigbutter ein Geschmackserlebnis. Den Raum erfüllte dabei der Duft des Öls Litsea cubeba, ein Teil der Aromapflege, die zusätzlich vorgestellt wurde. Ein Treffpunkt für Trauernde und ein großer Infostand mit selbstgestalteten Karten rundete das Programm ab.



Bei Kaffee und Kuchen wurde sich rege ausgetauscht und Dr. Holger Ließfeld verriet noch einen Wunsch für die Zukunft: „Wir hätten gern ein stationäres Hospiz im Kreis Altenkirchen, jenseits der Krankenhäuser und Seniorenheime. Das wäre ein Traum.“


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