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Nachricht vom 04.01.2021    

Wehrleitung der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld zog Bilanz

Um Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen, hatte die Wehrleitung der Feuerwehr Altenkirchen-Flammersfeld am Samstag, 2. Januar, zu einer Online-Veranstaltung eingeladen. Wehrleiter Björn Stürz und seine Stellvertreter Raphael Jonas und Michael Imhäuser hatten eine informative Präsentation zusammengestellt.

Die Wehrleitung der Feuerwehr Altenkirchen-Flammersfeld blickte auf das Jahr 2020 zurück. (Fotos: Feuerwehr/kkö)

Altenkirchen. Die Wehrleitung der VG Altenkirchen-Flammersfeld zeigte in der Präsentation die Entwicklung des Jahres 2020 auf. Das Jahr, so Stürz in seiner Eröffnung, war geprägt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Diese sei auch an den Feuerwehren nicht vorübergegangen. So mussten regelmäßige Übungsdienste abgesagt werden oder konnten nur mit eingeschränkter Personalstärke durchgeführt werden. Dies, da ist sich die Wehrleitung sicher, hat die Einsatzfähigkeit der Einheiten jedoch nicht geschmälert.

Am Anfang der Präsentation stand der Rückblick auf das Jahr 2020. Mit der Fusion der Alt-VGs Altenkirchen und Flammersfeld hat die große Verbandsgemeinde nun 35.089 Einwohner (Stand 31. Dezember 2019). Hiervon sind 389 Bürgerinnen und Bürger Mitglied in der aktiven Einheit einer der neun Feuerwehren der Verbandsgemeinde. Das bedeutet, dass nur rund ein Prozent der Bevölkerung den Schutz und die Hilfe für alle stellt. Hier ist „noch Luft nach oben“, waren sich alle Wehrführer und die Wehrleitung einig. Die Feuerwehren der VG wurden im vergangenen Jahre zu insgesamt 347 Einsätzen alarmiert. Diese Zahl macht deutlich, dass im Schnitt an fast jedem Tag eine der freiwilligen Feuerwehren für die Bevölkerung tätig war.

Bei den verschiedenen Einsätzen konnten 19 Menschenleben gerettet werden. Es mussten 25 Verletzte befreit oder versorgt werden. Leider waren insgesamt sechs Todesopfer zu verzeichnen. Bei drei Einsätzen im Dezember des Jahres, die sich innerhalb nur einer Woche ereigneten, kam es zu drei Todesopfern. Dies, so Stürz, sei natürlich für alle eingesetzten Kräfte belastend. Wir bieten den Kameradinnen und Kameraden bei der Verarbeitung dieser Erlebnisse Hilfe an.

Einsätze, die in Erinnerung bleiben
Zu den Einsätzen, die den Feuerwehrleuten im Gedächtnis bleiben, zählen unter anderen, ein umgestürzter Holztransporter in der Ortslage Kescheid (8. und 9. September), ein Wohnhausbrand in Ingelbach (18. Juli), die Rettung einer Person aus einem Brunnen in Werkhausen (31. Juli). Zu den Einsätzen zählen aber auch die zahlreichen kleinen aber leider auch größeren Flächen- und Waldbrände im Einsatzbereich der neun Feuerwehren. Besonders zu erwähnen sind die beiden schweren Unfälle auf der B8 (2. und 9. Dezember) sowie der Flugzeugabsturz am 8. Dezember bei Seelbach.



Erfreuliches gab es auch zu berichten, so die Wehrleitung. So konnten im Jahre 2020 mehrere neue Fahrzeuge in Dienst gestellt werden. Ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) ging an den Löschzug Altenkirchen, der Löschzug Flammersfeld verfügt jetzt über einen Kommandowagen (KdoW) mit Allradantrieb, in Neitersen ist ebenfalls ein MTF stationiert. Der Löschzug Oberlahr erhielt gleich zwei neue Fahrzeuge und ein Mehrzweckboot auf Trailer. Für die Wehrleitung stellt die Verwaltung einen neuen KdoW in Dienst. Damit seien fast alle Einheiten mit hochmodernem Gerät ausgestattet, erklärte Stürz.

Ausblick auf 2021 – Corona bleibt
Der Ausblick auf das Jahr 2021 zeigt auf, dass auch in diesem Jahr die Pandemie, zumindest bei den Planungen, eine Rolle spielt. Für das laufende Jahr sind noch verschiedene Fahrzeugbeschaffungen geplant. Weitere Schwerpunkte sehen die Verantwortlichen in den Bereichen Spezialisierungen, Alarm- und Einsatzplanung, Funk-/Führungskonzept, Atemschutz und Jugendfeuerwehr. Die Jugendfeuerwehren, aber auch die neuen Bambiniwehren, bilden die Grundlage für den Nachwuchs, so die Verantwortlichen. Den in vielen Bereichen neben dem Einsatz- und Übungsdienst engagierten Kräften, Jugendwarten, Gerätewarten und vielen mehr, sei zu danken, so die Wehrleitung. Alle hoffen darauf, dass es in absehbarer Zeit wieder möglich sein wird Übungsdienste und auch gesellige Veranstaltungen durchzuführen. (kkö)


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