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Nachricht vom 19.02.2021    

Polizei und Ordnungsamt: Gemeinsam für mehr Sicherheit in Wissen

Die Polizei und das Ordnungsamt in Wissen wollen ihre kommunalpräventive Zusammenarbeit für die Sicherheit in Wissen fortführen. Daher wird von Seiten der Polizei auch die Verlegung des Ordnungsamtes in den RegioBahnhof begrüßt. Zudem soll ein regelmäßiger interner Austausch zwischen Ordnungsamt und Polizei stattfinden.

v.li. obere Reihe: Marco De Nichilo, Bezirksbeamter PHK Wolfgang Gerhardus, Leiter der Kriminalinspektion Betzdorf Kriminalrat Markus Sander zweite Reihe: Kommunaler Vollzugsbeamter Ordnungsamt Michael Heinze, Leiter der Polizeiwache Wissen PHK Rainer Greb, Zentrale Prävention PHK Thomas Budday untere Reihe: Bürgermeister der Stadt-und Verbandsgemeinde Wissen Berno Neuhoff, Leiter der Polizeiinspektion Betzdorf -Erster Polizeihauptkommissar Marcus Franke (Foto: Verwaltung)

Wissen. Wie steht es um die Sicherheit in Wissen und insbesondere am RegioBahnhof? Für eine sogenannte Gefährdungsbeurteilung fand kürzlich auf Initiative des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde, Berno Neuhoff, eine gemeinsame Begehung im RegioBahnhof Wissen statt. Bereits im vergangenen Jahr war zwischen Polizei, Kreisordnungsamt und Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Wissen vereinbart worden, sich regelmäßig intern über Fragen der Sicherheit auszutauschen. Neuhoff und der Leiter der Polizeiinspektion Betzdorf, Erster Polizeihauptkommissar Marcus Franke, sehen das als wichtigen Baustein einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit, um die Sicherheitslage in der Verbandsgemeinde Wissen insgesamt zu optimieren.

Neben den Vertretern von Stadt und Verbandsgemeinde nahmen auch die jeweiligen Leiter der Kriminalpolizeiinspektion, der Polizeiinspektion sowie der Polizeiwache in Wissen an der gemeinsamen Veranstaltung teil. Aus der täglichen Praxis berichteten der zuständige Bezirksbeamte der Stadt Wissen sowie Mitarbeiter des zwischenzeitlich im RegioBahnhof untergebrachten Ordnungsamtes aus dem kommunalen Vollzugsdienst. In der Vergangenheit war der RegioBahnhof immer wieder Ziel von Sachbeschädigungen und Vandalismus. Eine große Zahl von Straftaten konzentriert sich "naturgemäß" an solchen kriminogenen Orten wie z.B. Bahnhöfen, an denen eine Vielzahl von Menschen zusammen kommt und sich dort aufhält, berichtet die Polizei. Die gemeinsame Begehung diente dazu, eine Gefährdungsbewertung des RegioBahnhofes im Hinblick auf die baulichen, technischen und sonstigen Gegebenheiten vorzunehmen. Beratend und unterstützend stand hierbei sehr professionell Polizeihauptkommissar Thomas Budday vom Sachbereich 15 (Zentrale Prävention) des Polizeipräsidiums Koblenz den Begehungsteilnehmern zur Seite.



Der ehemalige Bauamtsleiter und Mitarbeiter der VG Wissen, Karl-Heinz Henn, führte die Gruppe durch die Räumlichkeiten und Anlagen des Bahnhofes. Die verschiedenen Zugänge zur Bahnhofsgalerie, die Parkplätze, Gleisanlagen und deren Zugänge sowie sonstige Anlagen wurden in Augenschein genommen. Hierbei wies Henn insbesondere auf die umfänglichen Möglichkeiten der Video-Überwachung des Objektes hin. Die Stadt Wissen hatte in die Erneuerung der Videoüberwachung (Digitalkameras) im vergangenen Jahr ca. 30.000 Euro investiert.

Keine Angsträume am Wissener RegioBahnhof
Polizeihauptkommissar Budday hob nach Abschluss der Begehung die Vorteile des RegioBahnhofs im Hinblick auf Gestaltung, Übersichtlichkeit, Ausleuchtung, Sauberkeit und die bestehenden Überwachungsmöglichkeiten hervor. Alle diese Faktoren tragen zur Sicherheit im Bahnhofsbereich bei. Sogenannte "Angsträume" (z.B. dunkle Unterführungen) seien hier nicht vorzufinden. Die gesamte Gestaltung und insbesondere die Videoüberwachung fördern das subjektive Sicherheitsgefühl im Bahnhof und dienen der Abschreckung und damit der Verhinderung von Straftaten. Diesem Ziel diene auch die Unterbringung des Büros der Ordnungsamtsmitarbeiter in der Bahnhofsgalerie.

In einer abschließenden kurzen Nachbesprechung der Teilnehmer wurde nochmals die Wichtigkeit der vereinbarten Kooperation des Ordnungsamtes und der Polizei, insbesondere durch sporadische gemeinsame Fußstreifen, von beiden Seiten hervorgehoben und bestärkt. Neuhoff trat mit der Bitte an die Polizei heran, in einer gemeinsamen Sitzung der beiden Hauptausschüsse von Verbandsgemeinde und Stadt im Sommer die Kriminalitätsstatistik vorzustellen. Er begrüßte die Bereitschaft und Offenheit der Polizei, sich eng abzustimmen und zusammen zu arbeiten. Ziel sei es schließlich, trotz unterschiedlicher Zuständigkeiten das subjektive Sicherheitsgefühl und die Gefahrenabwehr, aber auch die Kontrolle von Ordnungswidrigkeiten in der gesamten Verbandsgemeinde zu verstärken. (PM/red)



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