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Nachricht vom 09.03.2021    

Einkaufen in der Region und restlichem Bundesland wieder möglich

Aktuell herrschen neue Verhältnisse in Rheinland-Pfalz, einschließlich dem Landkreis Altenkirchen. Friseure können wieder Kunden empfangen, Elektrofachhändler bringen neueste Technologie an den Mann und Modeboutiquen dürfen beispielsweise wieder Herrenanzüge, Damenhandtaschen und Accessoires verkaufen - der Handel ist trotz Corona wieder verfügbar. Allerdings sind hiermit spezielle Auflagen verbunden. Geshoppt werden darf nur mit vorab gesichertem Termin. Dieser muss sich vorab telefonisch geholt werden und darf nur von Personen im selben Haushalt beansprucht werden.

Fotoquelle: Pixabay / markusspiske

Wenn Personen in Altenkirchen und dem restlichen Bundesland Rheinland-Pfalz einkaufen möchten, sind jene Unternehmen außerdem zu besonderen Schritten verpflichtet. Beim erstmaligen Betreten des Geschäftes ist die vollständige Kontakterfassung notwendig. Außerdem besteht hierbei eine zeitliche Beschränkung. Werden Terminvergaben für mehrere Personen am Tag ermöglicht, müssen mindestens 15 Minuten zwischen Ende und Beginn der jeweiligen Termine freigehalten werden. Malu Dreyer, Ministerpräsidentin für das Bundesland Rheinland-Pfalz betonte, dass jene Option insbesondere im Falle von Bekleidungsgeschäften oder Brautmodeläden eine vielversprechende Perspektive darstellen würde.

Die für Altenkirchen und den Rest von Rheinland-Pfalz verfügbaren Einkaufsmöglichkeiten stellen eine Erweiterung eines vorab durchgeführten, erfolgreichen Konzepts dar. Zunächst war es noch möglich, Waren im Internet zu bestellen und dann persönlich abzuholen - nachfolgend zu “Click & Collect” soll nun die Variante “Click & Meet” einen Erfolg bzw. einen weiteren Schritt in Richtung Normalität ermöglichen. Abgesehen von der Kontakterfassung und trotz der nur vereinzelten Zugänge für Kunden besteht nach wie vor Maskenpflicht während der Verkaufszeiten.

Das neuartige Lockerungskonzept findet bereits vielerorts innerhalb der Region Zuspruch. Knapp 90 Prozent aller Einzelhändler in Rheinland-Pfalz sprechen sich für eine Inanspruchnahme des Termin-Shoppings aus - dies geht aus den Daten von Thomas Scherer, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Rheinland-Pfalz, hervor. Laut einer weiteren Umfrage seien bereits die Hälfte aller verfügbaren Termine in den kommenden Wochen reserviert. Trotz der hohen Anfrage von potenziellen Kunden sehen 45 Prozent der betroffenen Einzelhändler die gesamten Möglichkeiten des Termin-Shoppings als unzureichend an. Der Hauptgrund liege laut Thomas Scherer in der Beschränkung, dass nur Personen aus dem selben Haushalt gleichzeitig in einem Shop einkaufen dürfen. “Dabei sind die Verhandlungen jedoch so erfolgreich verlaufen, dass zumindest ein kompletter Haushalt von der Regelung umfasst wird. Ursprünglich war es so angedacht, dass lediglich eine Person aus ein Haushalt gleichzeitig Eintritt erhalten soll”, betonte Scherer mit dem Verweis, nun auch Familien in Altenkirchen und dem restlichen Bundesland mehr Spielraum zu ermöglichen.

Viele Händler sehen diesen Schritt als Wegweiser in die richtige Richtung. Dennoch sprechen sich betroffene Unternehmen der Region auch dafür aus, dass es sich hierbei lediglich um eine Übergangslösung handeln kann. “Was wir brauchen, ist die Öffnung der Geschäfte. Gegenwärtig sind Unternehmen zu sehr die Hände gebunden”, betonte Thomas Scharer weiter. Die Forderungen des Hauptgeschäftsführers vom rheinländischen Handelsverband gehen auch mit den Erkenntnissen von Gesprächen mit einigen Mitgliedern einher. Um ihre Geschäfte am Laufen zu halten, griffen viele Unternehmer bereits zu ihrer Altersversicherung - ein Entwicklung, die Thomas Scharer als Warnsignal für die Notwendigkeit weiterer Lockerungen ansieht. (prm)



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