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Nachricht vom 23.03.2021    

Alexandra Schleiden neue Ortsbürgermeisterin in Michelbach

Langsam, aber sicher schließt sich die Reihe der Ortsbürgermeister in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld. Von den 67 einzelnen Kommunen ist derzeit keine mehr "führungslos". Auch in Michelbach herrschen nunmehr den Normen entsprechende Verhältnisse.

Auf ein gutes Gelingen: Das wünschte Fred Jüngerich (rechts) der neuen Führungscrew von Michelbach mit Alexandra Schleiden, Torsten Klein und Thomas Giefer (links). (Foto: vh)

Michelbach. Die jüngsten Kommunalwahlen liegen fast schon zwei Jahre zurück. Die Position des Ortsbürgermeisters per Urwahl zu besetzen, ist hin und wieder zu einem gar nicht so einfachen Unterfangen geworden. Die Kandidatensuche fällt immer schwieriger - auch angesichts zunehmenden Desinteresses an ehrenamtlichen Tätigkeiten. Dennoch müssen die lokalen Kommunen geleitet werden. Die Ortsgemeinde Michelbach hat nach rund 20-monatiger Vakanz seit Dienstagabend (23. März) wieder ein Führungstrio. Neue Chefin ist Alexandra Schleiden (42), neuer Erster Beigeordneter Torsten Klein (49) und neuer Beigeordneter Thomas Giefer (44). Schleiden wurde vom Rat mit 11 Ja- und einer Nein-, Klein mit 10 Ja- und zwei Nein-Stimmen auserkoren. Giefer gewann mit 10:2-Stimmen gegen Mitbewerber Jörg Kwiotek.

Zwei neue Gesichter
Die Geschäfte seit dem Urnengang auf regionaler Ebene im Frühjahr 2019 hatten Schleiden als Erste Beigeordnete und Klein als Beigeordneter kommissarisch geführt, nachdem niemand die direkte Nachfolge von Hans Kwiotek, der viele Jahre die Geschicke der Ortsgemeinde vor den Toren der Kreisstadt gelenkt hatte, antreten wollte und Schleiden und Klein in der konstituierenden Sitzung des Rates in die nunmehr der Vergangenheit angehörenden Funktionen gewählt worden waren. Für Schleiden, die ihr Mandat als Folge der Wahl niederlegte, rückte Katja Hasselbach in das Gremium auf; vereidigt wurde auch Laura Nöllgen, die auf die ausgeschiedene Petra Golm folgte. Ein erster Versuch der Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten war im November des vergangenen Jahres wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Die Präsenz des unsäglichen Virus hatte die Rahmenbedingungen im Michelbacher Schützenhaus natürlich vorgegeben: Maskenpflicht, großzügig bemessene Abstände zwischen Stühlen und Tischen und eine gewisse Eile, die Zusammenkunft vor dem Start der Ausgangssperre (zumindest für die fünf Zuschauer) zu Ende gebracht zu haben, sorgten für einen nicht alltäglichen Ablauf, der hoffentlich auf immer die Ausnahme bleibt.



Unterstützung wie gehabt
Schleiden bedankte sich, auch im Namen der beiden Beigeordneten, für den jeweiligen Vertrauensbeweis. Rückblickend auf die provisorische Zeit an der Spitze der Ortsgemeinde sprach sie davon, in einem "großartigen Team" viel bewegt zu haben, was riesigen Spaß gemacht habe. Ein dickes Lob richtete sie an die Verbandsgemeindeverwaltung und deren "tolle Unterstützung, auf die wir uns immer verlassen konnten". Dass diese nicht endet, versprach Bürgermeister Fred Jüngerich. Er attestierte Scheiden, die Probezeit, die sie sich zum Start ihrer Zeit als Erste Beigeordnete ausbedungen hatte, "mit Bravour" bestanden zu haben. "Was lange währt, wird endlich gut", brachte Jüngerich die Situation in Michelbach auf den Punkt. Endlich könne die kommunale Selbstverwaltung gelebt und präsentiert werden. "Ich bin froh, dass ihr euch gefunden habt", richtete er seine Anerkennung auch an die neuen Beigeordneten Klein und Giefer.

Willroth auf der Suche
Nach Vollzug in Michelbach bleibt vom 1. April an ein weiterer Chefsessel einer Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld unbesetzt. In Willroth hatte Richard Schmitt Anfang September des vergangenen Jahres seinen Rücktritt zum 31. März 2021 erklärt. Ein anberaumter Wahltermin am 14. März parallel zum Landesentscheid kam nicht zustande, weil sich kein Kandidat gefunden hatte. Die Leitung der Geschäfte übernimmt vorerst der Erste Beigeordnete Karl Kubba. Nunmehr ist die Bevölkerung am Zug: Sie kann aus ihrer Mitte heraus einen Bewerber nominieren, der in der Gemeinde wohnen und wahlberechtigt sein muss. Ein Mandat im Ortsgemeinderat ist keine Voraussetzung. In Peterslahr war bereits am zweiten Sonntag im März der Nachfolger für Alois Weißenfels bestimmt worden, der aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Ortsbürgermeisters aufgegeben hatte. Mit knapp 75 Prozent der abgegebenen Stimmen wurde Michael Liedigk als "Erbe" bestätigt. (vh)


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