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Nachricht vom 06.05.2021    

CDU-Kirchen sieht Windkraftpläne der Ampel-Koalition mit Sorge

Mit großer Sorge hat die CDU in der Verbandsgemeinde Kirchen die Pläne der SPD-geführten Landesregierung zur Kenntnis genommen, die Windkraft in Rheinland-Pfalz auszubauen. Dieses Ziel ist im Entwurf der Koalitionsvereinbarung genannt, die in dieser Woche in Mainz vorgestellt wurde.

Symbolfoto Archiv

Mudersbach. Bis 2030 plant die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP die Leistung aus der Windenergie zu verdoppeln. Windräder könnten in Zukunft auch wieder näher an Wohngebiete rücken. Laut der CDU in der Verbandsgemeinde Kirchen wolle die bei der letzten Landtagswahl bestätigte Landesregierung auch geschützte Flächen für Windkraft freigeben, die bisher tabu waren.

Laut einer entsprechenden Pressemitteilung wurde das Thema auch auf einer Sitzung der CDU in der Verbandsgemeinde Kirchen behandelt. Demzufolge brachte der Gemeindeverbandsvorsitzende der Partei, Christian Ruf, seine Sorge darüber zum Ausdruck, wonach nun „auch wieder die Bereiche des Höh- und Giebelwaldes und des Wildenburger Landes als Standorte für Windkraft infrage kämen“.

Bereits in der Vergangenheit sei durch Bürgerproteste und klare Positionen von Bürgerinitiativen deutlich geworden, dass man in der Verbandsgemeinde Kirchen nicht „die Zerstörung von Natur und Umwelt durch monströse Windräder möchte“.

In der Diskussion sei auch klar geworden, dass die CDU für Klimaschutz sei, wie Partei in der Pressemeldung schreibt. Allerdings könne man nicht einerseits auf die Bedeutung des Waldes bei der Erderwärmung als CO2-Speicher hinweisen, um diesen dann für Windräder „zu zerstören“. Gerade in der Verbandsgemeinde Kirchen gebe es zahlreiche Flächen, die für den Artenschutz besonders wertvoll seien. Diese gelte es, deshalb zu schützen.



CDU-Bürgermeister-Kandidat Michael Conrad sprach sich in der Runde für einen „Klimaschutz mit Augenmaß“ aus, zum Beispiel durch Energieeinsparung. Das weltweit wichtige Thema müsse man auch in der Verbandsgemeinde Kirchen angehen. Er halte jedoch nichts von „purem Aktionismus“, sondern setze sich für Gespräche mit Fachleuten vor Ort aus, um ausgewogene Konzepte zu entwickeln. In der Verwaltung könne dazu durch Energieberatung Hilfe gegeben werden. Vor allem müssten die Menschen und die Wirtschaft eingebunden und mitgenommen werden. „Nur wo Akzeptanz, Konsens und Innovation erreicht würden, seien letztlich sinnvolle Maßnahmen umzusetzen“, so die CDU abschließend in der Pressemitteilung. (PM/Red.)



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