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Nachricht vom 20.05.2021    

Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie auch in Altenkirchen

Von Klaus Köhnen

Vor rund einem Jahr gründete sich das Netzwerk LSBT*IQ Kreis Altenkirchen. Am Donnerstag, 20. Mai, stellte sich das Netzwerk in der Fußgängerzone der Kreisstadt den Fragen der Interessierten. Den Initiatoren KOMPA, HIBA Wissen und Mehrgenerationenhaus ist es wichtig Anlaufstellen im ländlichen Raum zu schaffen.

Von links: Gabi Laschet-Einig, Bürgermeister Gibhardt, Dominic Pritz, Silke Seiler und Alia Sinno-Segieth. Fotos: KKÖ

Altenkirchen. Der 17. Mai wird seit 2005 als Aktionstag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie begangen. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.

Die Anlaufstellen haben verschiedene Aufgaben, wie die Initiatoren betonen. So bietet das Jugendzentrum KOMPA Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Möglichkeit zum Austausch. Dominic Pritz setzt sich dafür ein, dass sie sich selbst verwirklichen können. Dies, so Pritz weiter, betrifft auch ihre sexuelle Orientierung. Alia Sinno-Segieth (HIBA e.V.) legte in den Gesprächen mit Besuchern Wert darauf, dass die wichtigste Arbeit darin bestehe, dass die jungen Menschen nicht mehr wegziehen müssen. Der Westerwald, so Sinno-Segieth, bietet so viele Möglichkeiten, da wäre es bedauerlich wenn junge Leute nur wegen ihrer sexuellen Einstellung in die Großstadt gehen müssten. Sinno-Segieth ist in der Schulsozialarbeit Ansprechpartner für die Schulen im Kreisgebiet.



Das Mehrgenerationen-Haus bietet seinen Besuchern Gesprächskreise und einen Ort zum Austausch an. Hier werden, so Silke Seiler, oft verschüttete Bedürfnisse zu Tage gefördert. Der Austausch mit anderen von Mobbing und Ausgrenzung Betroffenen tut vielen gut. Ebenfalls nach Altenkirchen gekommen war die Regionalkoordinatorin des Netzwerkes „QUEERNET-RLP“ für das nördliche Rheinland-Pfalz, Gabi Laschet-Einig. Ihr ist wichtig, dass die örtlichen Netzwerke möglichst viele Möglichkeiten zum Austausch finden. „Viele Ideen leben von der Vielfalt und können gemeinsam besser realisiert werden“, so Laschet-Einig.

Die sogenannte kommunale Familie wurde durch den Stadtbürgermeister Altenkirchens, Matthias Gibhardt, vertreten. Vor seiner Zeit als Bürgermeister war er Leiter des KOMPA. Aus dieser Zeit, so Gibhardt, bestehen viele Verbindungen. Auch sind die Arbeitsweisen im KOMPA und den Partnern für ihn nicht neu. Alle hoffen, dass solch eine Informationsveranstaltung zum besseren Verständnis und gegenseitiger Toleranz beiträgt. (kkö)


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