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Nachricht vom 17.05.2021    

CBD-Boom: Warum ist die Substanz so beliebt?

CBD gehört zu den Lifestyleprodukten, die es erst seit wenigen Jahren gibt, die aber scheinbar schon immer dazu gehörten. Jedenfalls ergibt sich der Eindruck in der digitalen Welt schnell, in der das Produkt eifrig beworben wird. In den USA verdoppeln sich die Verkaufszahlen von CBD-Produkten jedes Jahr, die europäischen Kunden hinken kaum hinterher. Experten sprechen bereits mit Bezug auf den Handel mit Cannabisprodukten von einem „grünen Goldrausch“. Doch warum kommen CBD-Öle, CBD-Pasten und CBD-Lotionen bei den Kunden so gut an?

Fotoquelle: pixabay.com

Definition von CBD
CBD ist eines von 113 bislang entdeckten Cannabinoiden der Hanfpflanze. Alle Cannabinoide zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit dem Endocannabinoid-System des Menschen interagieren. Das ECS wiederum ist das größte Bionetzwerk des Menschen und für zahlreiche vitale Aufgaben zuständig.

Dass die Wahl ausgerechnet auf CBD fiel, dass aus der Hanfpflanze extrahiert und von Anbietern wie beispielsweise Zamnesia erfolgreich verkauft wird, liegt daran, dass es von allen Cannabinoiden das breiteste Wirkspektrum aufweist und sich nicht psychoaktiv verhält. Im Gegensatz zu THC wirkt CBD auf das ECS hemmend und nicht aktivierend. Am Bild von CBD als Gegenspieler von THC ist vieles richtig.

Universales Heilversprechen
Zunächst ist das Heilversprechen von CBD imponierend. Obwohl Aussagen zu einer möglichen Heilwirkung von CBD nicht zugelassen sind, da es als Supplement und nicht als deklariertes Medikament verkauft wird, verweisen Unterstützer auf zahlreiche Studien, die bereits die Wirkungen von CBD gegen unterschiedliche Krankheiten wie Epilepsie, Angststörungen, chronische Schmerzen, Parkinson und Arthritis bestätigt haben. Jedenfalls fanden sich in den Untersuchungen signifikante Unterschiede zwischen der Probandengruppe mit CBD-Medikation gegenüber der Kontrollgruppe, die mit einem Placebo vorliebnehmen musste.
Die zentrale Bedeutung des ECS für körperliche, kognitive und mentale Aufgaben weckt Hoffnungen bei Betroffenen und führt dazu, dass sich fast jeder angesprochen fühlen kann, dem irgendwo der Schuh drückt.

Dynamische Alternativmedizin
Ein weiterer Grund für die Beliebtheit von CBD ist seine pflanzliche Herkunft, sodass die entsprechenden Extrakte wunderbar in den Bereich der Alternativmedizin einzuordnen sind. Diese weckt naturgemäß mehr Begeisterung als die evidenzbasierte Schulmedizin. Zwar sind die Fortschritte der Schulmedizin spürbar, doch noch immer hat sie auf viele Fragen keine adäquaten Antworten und viel zu viele Betroffene von chronischen Krankheiten aller Art verlieren als Patienten, die als therapieresistent abgeschrieben werden, jede Hoffnung.
Die Alternativmedizin kommt hingegen deutlich schwungvoller und dynamischer daher und zu jeder Krankheit finden sich im Internet enthusiastische Berichte vormals Betroffener, die von einer wundersamen Heilung durch CBD berichten. Der Mensch, insbesondere in verzweifelter Lage, braucht Hoffnung wie die Luft zum Atmen. CBD ist das Mittel, das ihm diese Hoffnung gibt.

Grüne Energiewende
Zugegeben, der Begriff der grünen Energiewende ist etwas schwammig. Aber gerade deshalb ist er so offen und jeder kann mit ihm alles Mögliche verbinden. Mit Grün teilen sich Zeitgeist und CBD nicht nur die Farbe, denn das Lifestyleprodukt passt zum grünen Zeitgeist auch durch eine Reihe bemerkenswerter Eigenschaften. Dazu gehört zunächst die Rolle von CBD als traditionsreiche Heil- und Nutzpflanze.

Die Gaben der Natur sind es, die Lösungen für die Industrialisierung mit ihren Emissionen und ihrer Ausbeutung der immer endlicher werdenden Bodenschätze versprechen. „Zurück zur Natur“ entspricht den Sehnsüchten zahlreicher Menschen im Digitalzeitalter, die sich durch die ständige Reizüberflutung entwurzelt und verloren fühlen. Das Konzept einer menschen- und umweltfreundlichen Green City ist das Gegengewicht zum Moloch Großstadt aus den Hochzeiten des Industriezeitalters.

Ganz konkrete ökologische Verbesserungen sind mit Blick auf die anspruchslose und regionale Hanfpflanze durch die Substituierung von Baumwolle durch Hanf in der Textilwirtschaft und vom herkömmlich gewonnenen Baumpapier durch Hanfpapier zu erwarten. Die nahrhaften Hanfsamen versprechen zudem einen Ausweg aus der moralisch bedenklichen und umweltschädlichen Massentierhaltung. (prm)

Agentur Artikel



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