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Nachricht vom 22.05.2021    

Katzwinkel: Kosten gespart mit einer Paketlösung für Straßen

Von Katharina Behner

Als Paketlösung wurden in der Gemeinde Katzwinkel drei Straßen mit unterschiedlichen Zuständigkeiten saniert. Dabei sah, ergriff und nutze man behördenübergreifend Chancen, um am Ende auf allen Ebenen bei der Sanierung der Kreisstraße K 76, einer Gemeindestraße und eines Wirtschaftsweges Kosten zu sparen.

Drei-Straßen-Paket erfolgreich abgeschlossen. V.l. Ortsbürgermeister Hubert Becher, Niklas Lehmler und Ralf Groß (Fa. Koch), Lutz Nink (LBM), Dr. Peter Enders, MdL Matthias Reuber und Verbandsgemeindebürgermeister Berno Neuhoff. (Fotos: KathaBe)

Katzwinkel. Sowohl in „wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht“ könne sich das fertig gestellte Projekt sehen lassen, stellte Landrat Dr. Peter Enders anlässlich der erledigten Sanierung von drei Straßen in der Gemeinde Katzwinkel fest.

Zu diesem Anlass hatte Katzwinkels Ortsbürgermeister Hubert Becher neben Dr. Enders weitere Vertreter der Kommunen, des Landesbetriebes Mobilität Diez (LBM), öffentlicher Behörden und der beteiligten Baufirmen am Freitag, 21. Mai, zur Ortsbesichtigung nach Nochen eingeladen.

Drei unterschiedlich gestufte Straßen und eine gute Koordination
Vor etwa zwei Jahren begannen die Planungen zu dem Projekt. Dieses betraf zum einen die Sanierung der Kreisstraße K 76 auf rund 800 Metern (aus dem Mühlenthal nach Nochen), weiterhin etwa 150 Meter Gemeindestraße direkt in Nochen und den Wirtschaftsweg auf einer Länge von knapp vier Kilometern von Nochen bis zum Haus Marienberge in Elkhausen.

Ortsbürgermeister Hubert Becher dankte allen Beteiligten für den reibungslosen Ablauf bei diesem „positiven Beispiel im Straßenbau“. Die drei Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 550.000 Euro konnten Dank einer guten Absprache der unterschiedlich gestuften Straßenzuständigkeiten und damit drei unterschiedlicher „Finanzierungsquellen“ als „Paket“ ausgeschrieben werden.

Flexibilität und Rücksichtnahme prägte die übergreifende Zusammenarbeit schon in dieser Phase. Peter Weber, Beigeordneter im Ortsgemeinderat und gleichzeitig Bauwart beim LBM, der anstehende Baumaßnahmen insgesamt im Blick hatte, unterstützte Becher bei diesem Projekt mit Rat und Tat. Auch gemeindeübergreifend griff das „Paket“. Denn ein weiterer Wirtschaftsweg in der Gemeinde Mittelhof konnte ebenfalls berücksichtigt werden.

Die Ausschreibung und Vergabe des Projektes in Katzwinkel erfolgten im Herbst 2020, die Sanierung dann innerhalb von rund drei Monaten im Zeitraum von Februar bis April. Dabei konnte die Gemeinde durch die einmalige Baustelleneinrichtung, den wirtschaftlichen Einsatz des Geräteparks und einem „maßvollen Ausbau im Bestand“ sowohl wirtschaftlich als auch in ökologischer Hinsicht punkten.



Neben der K 76 und dem Wirtschaftsweg von Nochen nach Elkhausen kann sich die neue Gemeindestraße im Ortsteil Nochen sehen lassen. V.l. Ortsbürgermeister Hubert Becher und Landrat Dr. Peter Enders.

„Es wurde nicht mehr Asphalt in die Natur eingebracht als notwendig“, man habe sich auf die vorhandene Straßenführung beschränkt und Ausweichbuchten eingebaut, so Hubert Becher. Dankbar ist er auch für die Förderungen, insbesondere der Mittel die für den Wirtschaftswegebau aus dem Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) flossen. Ohne diese hätte man weiter „geflickt“. Bei einem zugesagten Bewilligungsbescheid von 221.000 Euro und endgültigen Kosten durch Einsparungen von 204.000 Euro zähle bei einem Gemeindeanteil von 25 Prozent und klammen Kassen jeder Cent.

Im Hinblick auf das Finanzvolumen, sei der LBM, so dessen Leiter Lutz Nink, diesmal mit der Sanierung der K 76 lediglich als „Juniorpartner“ im Gesamtprojekt dabei gewesen. Er dankte der bauausführenden Firma Koch, die neben der Neuherstellung der Asphaltschicht und Maßnahmen zur Erneuerung der Entwässerung auch die Verbesserung der Sichtweiten auf der Kreisstraße 76 schaffte.

Verbandsgemeindebürgermeister Berno Neuhoff betonte: „Erfolgreich ist man dann, wenn alle miteinander kooperieren“. Von diesem Straßenbau profitiere das gesamte Wisserland. Die Strecke werde zum Radfahren und Wandern und auch als Zubringer zum Radweg Sieg genutzt und biete einen hohen Erholungswert. Auch er dankte allen Beteiligten für das gelungene Projekt. (KathaBe)


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