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Nachricht vom 03.06.2021    

Freiwillige Feuerwehr VG Altenkirchen-Flammersfeld hatte Impftermin

Von Klaus Köhnen

Die Frage um die Impfung der Feuerwehrleute war lange genug Spielball der politisch Verantwortlichen, so die Führungskräfte der Wehren in der VG. Nachdem Appelle und auch Eingaben an die zuständigen Ministerien keinen Erfolg hatten, haben die Feuerwehrleute es in die eigenen Hände genommen.

Nach der Impfaktion bedankte sich die Wehrleitung bei Birgit Albers (3.v.l.) und beim Team um André Wollny (2.v.r.). (Fotos: kkö)

Oberlahr. Am Donnerstag, 3. Juni, konnten sich Feuerwehrleute aus der Verbandsgemeinde und auch aus den angrenzenden Kreisen Impfen lassen. Wehrleiter Björn Stürz hatte in vielen Telefonaten einen Weg und eine Ärztin gefunden. Birgit Albers aus Neustadt/Wied hatte sich bereit erklärt, am Feiertag nach Oberlahr zu kommen.

Gemeinsam mit ihrem eingespielten Team und mit dem notwendigen Impfstoff (Johnson&Johnson) ausgestattet, konnte es gegen 10 Uhr losgehen. André Wollny hatte mit seinen Helfern kurzerhand das Gerätehaus zu einer Impfstation „umgerüstet“. Hier zeigte sich, dass es mit dem notwendigen Elan gelingt, eine solche Aktion durchzuführen. „Feuerwehrleute sind es gewohnt, zu improvisieren. Dies zeigte sich auch hier“, so Wehrleiter Stürz. Die Führung der Verbandsgemeindefeuerwehr hat Kontakt zu den Wehrleitern der anderen Verbandsgemeinden im Kreis aufgenommen und die Impfmöglichkeit dort angeboten.

Auch aus den Nachbarkreisen waren Feuerwehrleute nach Oberlahr gekommen. Dies, so sagen alle Führungskräfte, zeige, wie eng die Zusammenarbeit geworden ist. "Wir unterstützen uns bei vielen Einsätzen", so Stürz, "dann natürlich auch beim Schutz der Einsatzkräfte." Die Impfbereitschaft in den Feuerwehren sei sehr hoch und viele haben auf diese Möglichkeit gewartet. Natürlich", so der Wehrleiter, "haben auch wir Mitglieder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht geimpft werden können." Als bedauernswert sehen es die Führungskräfte an, dass die Jugendfeuerwehren noch nicht geimpft werden können. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, werde es sicher ein ähnliches Verfahren für den Nachwuchs geben, sind sich die Feuerwehrleute einig.



Zu dem Impftermin hatten sich aus der VG Altenkirchen-Flammersfeld und den angrenzenden Gemeinden des Kreises Neuwied rund 150 Feuerwehrleute angemeldet. Die Wehrführer hatten im Vorfeld bereits die erforderlichen Unterlagen ausgegeben. Somit gelang ein reibungsloser Ablauf. Nach der Impfung bedankte sich die Wehrleitung bei Birgit Albers und ihrem Team mit Einkaufsgutscheinen und einem Blumenstrauß. Gleiches gilt für den Wehrführer des Löschzuges Oberlahr André Wollny und seine Helfer. Allerdings gab es für diese keine Blumen, so Stürz lachend.

Die Feuerwehrleute können nunmehr mit einem besseren Gefühl in die Einsätze gehen, die bereits ohne das Infektionsrisiko teilweise mit großen Gefahren verbunden sind. Die jetzt Geimpften sagen übereinstimmend, dass es ein gutes Gefühl sei, für sich und die Familienmitglieder ein Stück Sicherheit mehr zu haben. Viele Feuerwehrleute stellen sich zu Recht die Frage, ob die immer wieder propagierte Unterstützung nur leere Worthülsen sind. (kkö)


Mehr dazu:   Coronavirus  
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