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Nachricht vom 23.06.2021    

In drei Ortsgemeinden rücken Baugebiete näher an die Verwirklichung

Neue Baugebiete können helfen, den Wohnungsmangel zu bekämpfen. Bis auf einem ins Auge gefassten Areal das erste Gebäude seine Mauern gen Himmel streckt, vergehen viele Monate, sind eine Menge administrative Schritte zu vollziehen.

An das Baugebiet „Auf dem Heiter I“ soll sich in Helmenzen die Erweiterung mit 44 Grundstücken anschließen. (Foto: vh)

Altenkirchen. Der Wohnungsmangel ist allgegenwärtig. Wie kann Abhilfe geschaffen werden? Die Ausweisung neuer Baugebiete ist eine Möglichkeit, die Lage ein wenig zu entzerren. Vor der „Geburt“ des ersten Hauses in einem frisch erschlossenen Areal sind viele gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen zu erledigen. In der Verbandsgemeinde (VG) Altenkirchen-Flammersfeld machen sich drei weitere Ortsgemeinden auf, Grundstücke für den Markt bereitzustellen. Der Werkausschuss der VG vergab in seiner Sitzung am späten Dienstagnachmittag (22. Juni) Ingenieurleistungen, wie Stränge für die Ver- und Entsorgung mit Wasser bzw. von Schmutzwasser verlegt werden können. Die einstimmig erfolgten Voten im Überblick:
Fluterschen: Die Ortsgemeinde beabsichtigt, den Bebauungsplan „Auf dem Nassen II“ mit 16 Plätzen umzusetzen. Um das Gebiet zu erschließen, ist die Verlegung einer Wasserleitung, einer Schmutz-, einer Regenwasserkanalisation sowie der Bau einer Regenwasserrückhaltung notwendig. Die grobe Baukostenschätzung der Verbandsgemeindewerke beläuft sich auf rund 300.000 Euro. Das Ingenieurbüro von Weschpfennig (Scheuerfeld) übernimmt für 32.984 Euro das Gesamtpaket (alle Leistungsphasen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure/HOAI sowie die Vermessungsarbeiten und die Bauleitung), wobei zunächst nur für 6811 Euro die Vermessungsarbeiten und die HOAI-Phasen eins und zwei zum Tragen kommen. Der Bebauungsplan befindet sich derzeit in der Offenlage.

„Auf dem Heiter II“ mit 44 Plätzen
Helmenzen: Der Bebauungsplan „Auf dem Heiter II“ mit 44 Plätzen soll Realität werden. Die Werke müssen für die Wasserleitung sowie die Schmutz- und Regenwasserkanäle sorgen. Ein bestehendes Regenrückhaltebecken ist zu erweitern. Die geschätzten Baukosten pendeln um rund 585.000 Euro. Die Ingenieurleistungen liegen nunmehr in Händen des Ingenieurbüros Ulf Heinemann (Altenkirchen), das mit 78.867 Euro der wirtschaftlichste Bieter war. Die Vermessungsarbeiten und die HOAI-Phasen eins und zwei werden zunächst für 16.111 Euro erledigt. Der Bebauungsplan befindet sich derzeit in der Offenlage.

Neitersen
: 24 Bauplätze umfasst der Bereich „Auf dem Jägersmorgen II“, in dem die Werke die Wasserleitung sowie Schmutz- und Regenwasserkanäle vorhalten müssen. Bei geschätzten Baukosten in Höhe von rund 290.000 Euro kommt das Büro Stadt-Land-plus (Boppard) bei den Ingenieurleistungen zum Zug, die es mit 41.935 Euro ansetzte. Zunächst werden 7285 Euro für Vermessungsarbeiten und die HOAI-Phasen eins und zwei fällig. Der Bebauungsplan ist rechtskräftig, das Umlegungsverfahren weitgehend abgeschlossen. Die Erschließungsarbeiten könnten im nächsten Jahr beginnen. Bei allen drei Projekten gilt: Die Werkleitung wurde ermächtigt, die weiteren HOAI-Leistungsphasen je nach Baufortschritt zu vergeben.



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Stauraumkanal wird vergrößert
Berod:
Das Ingenieurbüro Planeo (Hachenburg) beschäftigt sich für 65.129 Euro mit der Planung einer Regenwasserentlastung in der Wiesenstraße. Sie ist erforderlich, weil stärkere Regenfälle regelmäßig zu erheblichen Problemen und Rückstau im Ortsnetz führen, so dass auch Kanaldeckel herausgedrückt werden. Hydraulische Untersuchungen ergaben, dass der existierende Stauraumkanal (der nunmehr vergrößert wird) deutlich zu klein und ein Trennbauwerk nicht in der Lage ist, die Wassermassen ordnungsgemäß weiterzuleiten. Die SGD Nord sprach bereits eine Sanierungsanordnung für die „alte“ Entlastungsanlage aus.

Zwei weitere Baustellen
Burglahr:
Die Firma BMV Baumanagement Vohl (Oberdreis) tauscht für 375.152 Euro Teile der Wasserleitung auf einer Länge von rund 650 Metern aus. Die Asbestzementelemente aus dem Jahr 1965 werden durch PE-Rohre ersetzt, 30 Hausanschlüsse erneuert.

Bürdenbach: Im Neubaugebiet „Auf dem Hüllen“ rückt alsbald die Firma Robert Schmidt (Müschenbach) an, um es für 582.000 Euro zu erschließen. Von dieser Summe entfallen auf die Werke 331.019 Euro (Kanalbau) und 54.511 Euro (Trinkwasserhauptleitung). Der Werkleitung war per Ermächtigungsbeschluss die Vergabe übertragen worden.

Bietergemeinschaft am Zuge
Verbandsgemeinde:
Die Kanalreinigung und die -befahrungen wurden für das Jahr 2021 als Rahmenvereinbarung an die Bietergemeinschaft Wambach-Schmidt und Hassel-Warbinek (Neuwied/Weyerbusch/Luckenbach) für 193.419 Euro vergeben. Die Arbeiten, für die das Ingenieurbüro Tuttahs und Meyer (Aachen) das Leistungsverzeichnis erstellt hatte, waren europaweit ausgeschrieben worden, weil die Kostenschätzung über der Vergabeschwelle für ein nationales Verfahren gelegen hatte. Die Werkleitung wurde zudem ermächtigt, die Verlängerungsoptionen in den folgenden drei Jahren zu ziehen. Das Kanalnetz der Groß-VG ist rund 500 Kilometer lang und muss alle zehn Jahre in VG-Werke-Regie komplett gecheckt werden/sein. Der teuerste Bieter (aus den neuen Bundesländern) hatte 715.111 Euro angesetzt. (vh)


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