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Nachricht vom 01.07.2021    

Altenkirchen: Finale K-40-Sanierung womöglich früher als gedacht

Sie könnte schneller vonstatten als ursprünglich angedacht: Die Sanierung des finalen Teilabschnitts der K 40 zwischen Altenkirchen-Honneroth und dem Aufeinandertreffen mit der L 267 liegt womöglich in gar nicht mehr allzu weiter Ferne.

Bald ist die Vorfahrtsregelung an der Einmündung der K 40 in die L 267 Geschichte. Die neue Regelung gilt, wenn die Sanierung der Kreisstraße abgeschlossen ist. (Foto: vh)

Altenkirchen. Schon seit einigen Monaten ist eine Autofahrt zwischen Altenkirchen und Hilgenroth deutlich angenehmer als über Jahrzehnte lang zuvor. Die Ortsdurchfahrt der kleinem Gemeinde ist picobello instand gesetzt worden, die K 40 zwischen Altenkirchen-Honneroth (Einmündung Büchnerstraße) und Bachenberg komplett saniert. Wäre da nicht noch dieser kleine Wermutstropfen: Die rund 200 Meter zwischen dem Knotenpunkt L 267/K 40 und eben der Kreuzung mit der Stadtstraße darben weiter als Schlaglochpiste vor sich hin. Der komplette Ausbau aus einem Guss scheiterte zunächst, weil erforderlicher Grunderwerb nicht gelang. So war die Realisierung des finalen Aktes frühestens für das Jahr 2022 ins Auge gefasst worden. Mit einem „Trick“ scheint das Vorhaben nunmehr viel schneller Wirklichkeit werden zu können.

Maßnahmen werden getauscht
Zu pass kommt der Kreisverwaltung Altenkirchen, dass die Aufarbeitung der freien Strecke der K 2 zwischen Krunkel und der Einmündung in die L 270 verschoben werden muss, weil die Maßnahme eine Vollsperrung bedingt. Da jedoch die L 270 aktuell in der Ortsgemeinde aufgepäppelt wird und die Arbeiten sich bis in den November hinein verzögern, Krunkel auf jeden Fall erreichbar bleiben soll (was bei einer Doppelsperrung nicht möglich wäre), werden die Pläne getauscht, so dass zuerst Geld für die Komplettierung der K-40-Ertüchtigung frei wird und im zweiten Schritt es der K 2 „an den Kragen“ geht.

K 40 wird vorfahrtsberechtigt
Die Voraussetzungen haben sich somit deutlich verbessert, dass noch in diesem Jahr Baumaschinen ihre Arbeit an der K 40 wieder aufnehmen können. Ein Planfeststellungsverfahren wurde mit dem Planfeststellungsbeschluss abgeschlossen und hat Rechtskraft. Baurecht liegt ebenfalls vor. Deswegen wurde ein Besitzeinweisungsverfahren (Vorstufe eines Enteignungsverfahrens) eingeleitet, um von einem Grundstückseigentümer die für die Sanierung erforderliche Fläche zu erhalten. Diese beträgt rund 2100 Quadratmeter, von denen das Land 1000 und der Kreis 1100 als jeweilige Straßenbaulastträger benötigen. Der Clou der Überlegung: Die K 40 wird gegenüber der L 267 vorfahrtsberechtigt, weil sie deutlich stärker frequentiert ist. Deswegen wird die Landesstraße per Verschwenkung „umgeleitet“ und im rechten Winkel (rund 30 bis 40 Meter von der heutigen Einmündung entfernt) auf die K 40 treffen, die in Fahrtrichtung Bachenberg eine Spur für Linksabbieger erhält. Experten rechnen für die Umsetzung mit Kosten in Höhe von rund 250.000 Euro.

Rund 4400 Fahrzeuge pro Tag

Die Kreisstraßen, die Altenkirchen und Hamm „über die Dörfer“ verbinden, standen in den vergangenen beiden Jahren mehrfach im Fokus hart arbeitender Menschen: So wurden die Abschnitte zwischen Altenkirchen-Honneroth und Bachenberg (K 40) im Bestand und die Ortsdurchfahrt Hilgenroth (K37/K 52) von Grund auf saniert. Hinzu kam noch eine Ausbesserung von Teilflächen zwischen Bachenberg und Hilgenroth (K 37). In Hilgenroth wurden allein knapp 1,9 Millionen, in die freie Strecke zwischen Altenkirchen-Honneroth und Bachenberg knapp 900.000 Euro investiert. Nach einer Erhebung sind rund 4400 Fahrzeuge pro Tag auf diesen Routen unterwegs. (vh)


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