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Nachricht vom 06.07.2021    

Kreisweite Veranstaltungsreihe erinnert an das Kriegsende in der Region

Die Kreisvolkshochschule (KVHS) Altenkirchen widmet sich erneut Schauplätzen des Zweiten Weltkrieges im Kreisgebiet. Unter Einhaltung der jeweils geltenden Corona-Regeln sind in den nächsten Wochen unter Leitung von Ralf Anton Schäfer aus Betzdorf verschiedene Veranstaltungen vorgesehen, die sich auf die Spuren der letzten Kriegsmonate in der Region begeben.

In einer Exkursion am 17. Juli geht es um die letzten Kriegswochen in und um Altenkirchen. (Foto: KVHS/Archiv Ralf Anton Schäfer)

Altenkirchen. „Derzeit leben wir in Europa in einer Zeit, in der Populismus, Antisemitismus und Rassismus sich bis weit in die gesellschaftliche Mitte verbreitet. Da ist es nötiger denn je aus der Geschichte zu lernen, denn sie ist kein Fall fürs Museum, sie ist ein Schlüssel für die Zukunft“, schreibt die Kreisvolkshochschule hierzu. Und weiter: „Erinnern bedeutet zugleich die Aneignung der eigenen Vergangenheit als ein Mittel gegen das Verdrängen und Vergessen – denn wer sich erinnert, hat die Chance, aus der Geschichte zu lernen.“

Die nächste Exkursion am Samstag, 17. Juli, beschäftigt sich mit den Kämpfen um Altenkirchen: Nachdem am 25. März 1945 die 1. US-Armee aus dem Brückenkopf von Remagen ausgebrochen war, gelangte der Zweite Weltkrieg unmittelbar auf den Boden des Kreises Altenkirchen. Während die deutsche Abwehr zwar noch kleinere Erfolge erzielen konnte, beispielsweise durch die hastig errichtete PaK-Linie (PaK = Panzerabwehrkanone) bei Hasselbach, zeichnete sich der finale Zusammenbruch, der zahllose Menschenleben kostete, unabwendbar ab. General Courtney H. Hodges, kommandierender General der 1. US-Armee, hielt in seinem Tagebuch fest: „Mindestens vier Gegenangriffe wurden abgewehrt, aber in der späten Nacht ließ der deutsche Widerstand etwas nach.“ Erst nachdem am 26. März der deutsche Widerstand bei Hasselbach niedergekämpft war, konnten die Amerikaner ihren Angriff in Richtung Altenkirchen wieder aufnehmen, das am Nachmittag gegen geringen Widerstand erobert werden konnte.



Während der Wanderung am 17. Juli mit einer Streckenlänge von etwa zehn Kilometern wird Ralf Anton Schäfer insbesondere über Einzelschicksale der letzten Kriegstage informieren. Die Exkursion startet um 13.30 Uhr und wird circa vier Stunden dauern. Die Teilnahme kostet 5 Euro. Eine Anmeldung bei der KVHS ist erforderlich (Tel.: 02681-812212, E-Mail: kvhs@kreis-ak.de), hier sind auch weitere Informationen erhältlich.

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