Pressemitteilung vom 16.07.2021
Kreis AK nimmt aktuell keine Unwetter-Opfer aus Ahrweiler auf
Innerhalb von Stunden waren im Kreis Altenkirchen Vorkehrungen für die Unterbringung von 500 Personen getroffen. Aber anders als zwischenzeitlich geplant, werden keine von der Katastrophe betroffenen Menschen aus dem Raum Ahrweiler etwa in der Freusburg untergebracht. (Stand: 16. Juli, 10 Uhr)
Altenkirchen. Im Zuge der Unwetterkatastrophe im Landkreis Ahrweiler überschlagen sich zeitweise die Nachrichten: Deshalb weist die Kreisverwaltung Altenkirchen darauf hin, dass anders als zeitweise geplant, in hiesigen Hotels durch den Kreis Altenkirchen keine von der Katastrophe betroffenen Menschen aus dem Raum Ahrweiler untergebracht sind. Das ist der Stand vom 16. Juli, 10 Uhr.
Hintergrund: Am frühen Abend des 15. Juli erhielt der Kreis Altenkirchen aus dem Katastrophenschutzstab des Landes bei der Aufsichts-und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) den Auftrag, die Aufnahme und Unterbringung von 500 Personen aus dem Katastrophengebiet für einige Tage zu organisieren. Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes sowie der Kreisverwaltung Altenkirchen haben sich dieser Aufgabe umgehend angenommen und mit Unterstützung einiger hilfsbereiter Hotelbetriebe im Kreis innerhalb weniger Stunden realisiert. Zeitgleich wurden zwölf Busse der Westerwaldbus GmbH nach Ahrweiler geschickt. Erst bei deren Ankunft vor Ort stellte sich heraus, dass die 500 Personen zu diesem Zeitpunkt bereits anderweitig untergebracht werden konnten.
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Diese Nachricht wurde den Verantwortlichen in Altenkirchen allerdings nicht übermittelt. Der Kreis hat noch in der Nacht die beteiligten Hotels benachrichtigt, sie haben die Möglichkeit, entstandene Kosten geltend zu machen. Lediglich im Raum Oberlahr wurden Personen aus Ahrweiler in einem Hotel untergebracht, hier lief die Koordinierung über den Kreis Neuwied.
„Natürlich ist es bedauerlich, dass die Kommunikation in einer solchen Krisensituation leidet und der Aufwand für unser Team und die beteiligten Hotels am Ende umsonst war. Aber man kann so etwas nicht ausschließen in diesen Zeiten. Wir haben vor Ort bewiesen, dass wir schnell handlungsfähig sind, dafür danke ich allen Beteiligten“, so Landrat Dr. Peter Enders. Ob es in den nächsten Tagen zu erneuten Anfragen für etwaige Unterbringungen kommt, ist derzeit offen. (PM)
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