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Nachricht vom 18.07.2021    

Freiwillige Feuerwehr Katzwinkel bekommt neues Löschfahrzeug

Von Katharina Behner

Für die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges für den Löschzug 3 Katzwinkel der Freiwilligen Feuerwehr Wissen hat sich der Verbandsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig ausgesprochen. Dass die Fördergelder hierfür jedoch vom Land in Raten gezahlt werden, halten die Mitglieder des Gremiums für fraglich.

Der Löschzug 3 Katzwinkel der freiwilligen Feuerwehr Wissen soll ein neues Feuerwehrfahrzeug (HLF 10) erhalten. Dies wird das bisherige mit Baujahr 1987 ersetzen. (Foto: Feuerwehr Katzwinkel)

Wissen/Katzwinkel. Ein in die Jahre gekommenes Feuerwehrauto des Löschzuges 3 Katzwinkel soll durch ein neues Löschfahrzeug HLF 10 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) ersetzt werden. Diese Entscheidung traf der Verbandsgemeinderat Wissen einstimmig auf seiner jüngsten Sitzung.

Im Rahmen eines offenen Verfahrens wurde die Maßnahme (Lieferung Fahrgestell, Aufbau) ausgeschrieben. Von acht Firmen, die zur Angebotsabgabe aufgefordert waren, lag der Verwaltung jedoch bis Mitte Juni lediglich ein Angebot mit einer Summe von rund 353.000 Euro vor und übertrifft die vorherigen Kostenschätzungen um rund 22.000 Euro.

Auch wenn der Preis schwer zu verkraften sei, so der stellvertretender Wehrleiter Daniel Hundhausen, seien diese nach Recherchen aktuell „gang und gebe“. Zudem konnte die Kommunalberatung Rheinland-Pfalz dem Angebot keine Unwirtschaftlichkeit unterstellen. Bedingt durch die derzeitige Marktlage, auch im Hinblick auf die Corona-Krise, seien die Preise im Bereich der Feuerwehrfahrzeuge insgesamt gestiegen, so Bürgermeister Berno Neuhoff. Weitere Preissteigerungen aufgrund momentan steigernder Rohstoffpreise sind ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Vorteilhaft stellt sich allerdings die günstige Lieferzeit von 14 Monaten dar und der Verzicht auf Abschlagszahlungen, so dass die Gesamtsumme erst nach Erfüllung der Leistung fällig wird.



Fragliche Fördergelder-Handhabe
Fraglicher jedoch, hielten die Mitglieder des Gremiums die Handhabe, dass sich die Auszahlung der Fördergelder vom Land (rund 84.000 Euro) über etwa 13 Jahre in Raten zieht. Hubert Becher (CDU) betonte in diesem Zusammenhang die Daseinsfürsorge der Feuerwehr, genauso wie Hubert Wagner (FWG) die Wichtigkeit hervorhob, der Feuerwehr ihr „Handwerkszeug“ zur Verfügung zu stellen. Dass die Fördergelder in Raten ausgezahlt würden, sei schlicht fraglich, da die Verbandsgemeinde stets vorfinanzieren müsse.

Im Bezug auf diese Angelegenheit wird Bürgermeister Berno Neuhoff nun das Land in schriftlicher Form ersuchen, die Fördergelder nach Möglichkeit innerhalb von drei Jahren zu entrichten. (KathaBe)


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