Menschenkickerturnier in Mörsbach hilft Flutopfern
Bislang vor allem bekannt durch die Ausrichtung des Triathlons „MörsbachMän“, der am Wochenende schon zum 38. Mal hätte stattfinden sollen, widmete sich die Sportgruppe Mörsbach alternativ mit einer witzigen Aktion der ernst zu nehmenden Flutopferhilfe.
Mörsbach. Die Sportgruppe (SG) Mörsbach ist bekannt dafür, immer wieder engagiert gute Ideen umzusetzen. Schon kurz nach dem Bekanntwerden der Katastrophe und angesichts der betrüblichen Tatsache, dass auch diesmal kein kreisübergreifender Wettkampf des Triathlons „MörsbachMän“ mit den Disziplinen Schwimmen, Laufen und Radfahren stattfinden konnte, war dem Vorstand klar: „Wir müssen was tun.“
Kurz und gut, die SG Mörsbach machte sich umgehend ans Werk und organisierte innerhalb von kurzer Zeit ein Menschenkickerturnier und das als Premiere in der langen Gruppengeschichte. Eingeladen waren Hobbymannschaften sowohl aus dem Westerwaldkreis als auch dem benachbarten Landkreis Altenkirchen.
Allein aus der Verbandsgemeinde Wissen gingen dann am Wochenende zwei Teams an den Start: FC SieWillja (A-Jugend der JSG Wisserland) und Brönker Dänncher aus dem Selbacher Ortsteil Brunken.
Alles in allem kämpften sechzehn Mannschaften um den Ehrenpokal. Startgeld wurde nicht erhoben, stattdessen baten die Ausrichter um eine Spende zugunsten
der so arg gebeutelten Menschen in den Katastrophengebieten.
Beim Menschenkicker geht es ähnlich zu wie beim beliebten Tischfußball-Spiel.
Das Spielfeld ist jedoch wesentlich größer. Die Akteure werden an den Haltestangen fixiert und müssen den Ball ins gegenüberliegende Tor befördern.
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Die beiden an der Stange hängenden Spieler können sich nur gleichzeitig nach rechts oder links bewegen, was durchweg für große Heiterkeit bei den Zuschauern sorgt.
An der Mörsbacher Grillhütte, die ohnehin für viele sehr gut besuchte Veranstaltungen steht, ging es von Beginn an recht robust aber durchweg fair zu.
Durchsetzen konnten sich am Ende die fünf Akteure des FC SieWillja aus dem Wisserland, Platz 2 ging an das Team Wechselzone (Mörsbach). Die Begegnung um Platz 3 endete mit einem Erfolg von Arsenal LongDong (Heimborn) gegen die Brönker Dännchen.
So richtig verloren hatte aber keines der übrigen Teams, da waren sich die gut 300 Zuschauer einig. Die Pokale übergaben dann SG-Vorsitzender Thomas Müller und Geschäftsführer Maximilian Winter, unterstützt von Turnierleiter Burkhard Schneider.
Am Schluss erging noch ein Dankeschön an alle Helfer. Der Reinerlös geht voraussichtlich an einen heimischen Heizungsbauer, der mit dem Geld Ersatzteile für zerstörte Anlagen in den Katastrophengebieten anschafft.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Sportgruppe Mörsbach im kommenden Jahr wieder ihrer angestammten Aufgabe widmen kann, nämlich der Ausrichtung des legendären „MörsbachMän“. (PM)
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