Pressemitteilung vom 25.08.2021
Ortsumgehung Weyerbusch: Heimische FDP-Bundestagsabgeordnete fordert runden Tisch
Die FDP-Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser betonte bei einem Treffen mit dem Bürgermeister von Weyerbusch, dass noch nichts entschieden sei in Sachen Ortsumgehung. Vor Ort hat sich Widerstand gegen die Pläne gebildet. Weeser setzt sich nun für einen runden Tisch ein.
Weyerbusch. Die heimische Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser hat den Bürgermeister von Weyerbusch Dietmar Winhold zu einem Gespräch über die geplante Ortsumgehung an der B 8 getroffen. Bürgermeister Winhold berichtete mit dem ersten Beigeordneten Ralph Hassel und der zweiten Beigeordneten Engolda Bohlscheid sowie Axel Asbach von der Arbeitsgruppe „Umgehung B8“ über die aktuelle Verkehrssituation im Ort und die möglichen Varianten für die geplante Ortsumgehung.
Der Verkehr im Ort fließe grundsätzlich gut. Bis zu 11.000 Fahrzeuge durchfahren Weyerbusch in Spitzenzeiten täglich über die B 8. Dabei komme es durchaus öfter zu gefährlichen Situationen aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit und für Fußgänger beim Überqueren der Fahrbahn. Eine Ortsumgehung sei aber nicht unbedingt die beste Lösung. Während die Nordvariante lediglich eine Zeitersparnis von 1,5 Minuten mit sich bringe, seien es bei der Südvariante vielleicht 3 Minuten, so Winhold.
Die Ortsumgehung Weyerbusch ist im Bedarfsplan des Bundesverkehrswegeplans im „Vordringlichen Bedarf“ eingestuft und befindet sich aktuell im Stadium der Vorplanung. Das heißt, dass bereits der „Scopingtermin“ (sinngemäß: Rahmenuntersuchung) zur Definition von Aufgaben- oder Untersuchungsanfängen stattgefunden hat. Im nächsten Schritt steht die Umweltverträglichkeitsstudie an, für welche die faunistische Planungsuntersuchung bereits abgeschlossen ist.
Weeser kann die Bedenken und die Kritik an der geplanten Ortsumgehung nachvollziehen: „Wenn Infrastrukturprojekte Nachteile für den Lebens- und Wirtschaftsraum der Anwohnerinnen und Anwohner mit sich bringen können, muss deren Umsetzung und mögliche Varianten und Alternativen besonders genau und kritisch begleitet werden“, so die Politikerin. Deshalb sei es wichtig, dass alle Beteiligten im Gespräch miteinander die gegenseitigen Positionen darlegen. Noch sei nichts entschieden.
„Deshalb setzte ich mich dafür ein, dass alle Beteiligten an einem runden Tisch zusammenkommen, um so die beste Lösung für Weyerbusch und den Kreis Altenkirchen zu finden“, unterstreicht Weeser nach dem Termin. (PM)
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