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Nachricht vom 25.08.2021    

Die “NETZwerker“ loten das Machbare aus

Das Projekt “NETZwerkstatt“ des Vereins “neue arbeit e.V.“ in Altenkirchen hat die Arbeit in der Frankfurter Straße aufgenommen. Bis Ende 2022 sollen hier neue Wege der Wissensvermittlung ausgelotet werden.

Frank Vogler und Björn Pulz sind zurzeit damit beschäftigt, die Hardware zusammenzustellen, um die ‚NETZwerkstatt‘ digital auf Vordermann zu bringen. (Foto: hwl)

Altenkirchen. „Die dritte Corona-Welle scheint überstanden, die Missstände im digitalen Bereich sind aber geblieben.“ Das sagt Björn Pulz, der für das vielfältige Bildungsangebot des gemeinnützigen Vereins „neue arbeit e.V.“ in Altenkirchen zuständig ist und seit dem 1. Juni für 19 Monate das sechsköpfige Team mit IT-Fachmann Frank Vogler, Markus Dick (Anleiter/Ausbilder im Bereich Holzbearbeitung), Thorsten Issel (Anleiter/Ausbilder im Bereich Hotel/Gastronomie), Jessica Siepelmeyer (Pädagogische Fachkraft) und Julian Richter (zuständig für den Bereich Digitale Lernsysteme) das Projekt „NETZwerkstatt“ leitet, mit dem die neue arbeit in vielerlei Hinsicht Neuland betritt.

Das durch das neu formierte Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung in Rheinland-Pfalz ausgeschriebene und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds beziehungsweise durch das Förderprogramm REACT-EU (REACT steht für „Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe“ / Hilfen zur Bewältigung der Coronakrise vor Ort in den EU-Regionen) geförderte Projekt unterscheidet sich von allen Bildungsangeboten des Vereins vor allem dadurch, dass nicht direkt die Förderung, Unterstützung, Bildungs- und Betreuungsangebote für Menschen aus sehr unterschiedlichen Zielgruppen im Mittelpunkt der Arbeit stehen, sondern die Fragen, wie sich ein Bildungsträger mit den Erfahrungen aus den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 zielgruppenorientiert und schnell auf die neuen Herausforderungen der sich durch Digitalisierung ändernden Arbeitswelt einstellen kann. Pulz: „Corona hat allen gezeigt, dass sich die Arbeitswelt ändern wird und ändern muss. Aber auch, was dank der Digitalisierung heute schon möglich ist. Berufliche Kommunikation findet heute verstärkt per Mail oder Videokonferenz statt. Homeoffice oder Homeschooling sind im vergangenen Jahr zu festen Bestandteilen im Arbeitsalltag und in der Bildung – im Schulalltag ebenso wie in der beruflichen Bildung – geworden. Damit lagen die Fragen auf der Hand, mit denen wir uns in nächster Zeit beschäftigen werden.“

Die erste Frage war: Welche Möglichkeiten bieten heute grundsätzlich multimediale, digitale und virtuelle Techniken in der Erwachsenenbildung? Die zweite ist: Welche dieser Techniken ist bereits erprobt, um spezielles Wissen im Rahmen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen zu vermitteln? Und die dritte wird sein: Lassen sich mit diesen Techniken komplette Lerneinheiten zusammenstellen? Pulz: „Vom Konzept her ist das Projekt ergebnisoffen und damit gegenwärtig auch noch keine Antwort auf die Frage, wie eine komplette Lerneinheit Ende 2022 für unsere Zielgruppen aussehen wird. Gegenwärtig beschäftigen wir uns mit Antworten auf die erste Frage.“



Einige Antworten gibt es aber auch bereits. Denn die Schwerpunkte der Grundlagenforschung beziehungsweise der Machbarkeitsstudie der „neue-arbeit-NETZwerker“ werden die 3D-Videotechnik, die 3D-Drucktechnik, Video-Tutorials, digitale Lern- und Kommunikationsplattformen sowie die Entwicklung von App-Leitfäden sein. Pulz: „Noch sind wir in der Recherchephase, in der wir die Hardware, also die Technik, zusammenstellen, die wir benötigen und ausloten, was es an Lern- oder Vermittlungssoftware schon auf dem Markt gibt.

Bevor es dann in die praktische Erprobungsphase mit Teilnehmenden aus den Bildungsmaßnahmen in unserem Haus geht, werden wir im Team zudem sehr genau darauf achten müssen, ob und wie sich die neuen, digitalen Bildungsangebote mit dem Bildungsbedarf unserer sehr unterschiedlichen Zielgruppen in Einklang bringen lassen.“ Klarzustellen ist aber auch „die Vorstellung, mit einer VR-Brille die selbst geplante Küche zu begehen oder künftige Handwerker am 3D-Drucker statt an der Werkbank und in den Werkstätten zu schulen, ist sicherlich reizvoll und wird auch sicherlich ein Teil der Arbeitswelt 4.0 sein. Ganz ersetzen werden die neuen Techniken die praktischen Schulungseinheiten aber nie. Das heißt: Wir werden zu gegebener Zeit, ich denke im neuen Jahr, wissen und entscheiden, wie viel sich von der neuen Technik in der täglichen Arbeit eines Bildungsträgers umsetzen lässt und wo wir weiterhin auf traditionelle Wissens-Vermittlungsmethoden zurückgreifen“.

Das Projekt ‚NETZwerkstatt‘ wird gefördert durch das rheinland-pfälzische Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung aus Mitteln des EU-Hilfsprogramms REACT-EU. Homepage: www.ak-neuearbeit.de (PM)


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