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Nachricht vom 28.08.2021    

Verfahren eingestellt: Katzwinkeler Baumfrevel beschäftigte Staatsanwaltschaft

Von Katharina Behner

Zu einen Ereignis von Baumfrevel kam es im Februar im Katzwinkeler Forstrevier. Eine 250 Jahre alte Eiche wurde damals sinnlos einfach abgesägt - und das, obwohl der Wald schon genug geschunden ist. Der Fall beschäftigte die Koblenzer Staatsanwaltschaft, die nun das Verfahren einstellte. Trotzdem scheint der Vorfall zu sensibilisieren und setzt einen deutlichen Warnschuss.

Revierförster Reinhard Zens im Februar 2021 am Tatort. Eine 250 Jahre alte Eiche wurde vermutlich gefällt, weil eine neue Motorsäge ausprobiert werden sollte. (Foto: Archiv KathaBe)

Katzwinkel/Schönstein/Koblenz. Unter Baumfrevel versteht man die unerlaubte und absichtliche Beschädigung oder Fällung von Bäumen und dies gehört in die Rubrik des Vandalismus. Zu solch einem Fall kam es Ende Februar im Forstrevier Katzwinkel Wermelstein, unweit von Diedenberg und Fähringen an einem Weg ins Wippetal. Eine vitale, etwa 250 Jahre und rund 30 Meter hohe gesunde Eiche wurde von Unbekannten grundlos gefällt. Der AK-Kurier berichtete.

Nachdem die Hatzfeldt-Wildenburg´sche Forstverwaltung den Baumfrevel angezeigt hatte, meldete sich kurz darauf eine Person bei der Forstverwaltung. Diese Person, die nicht in Erscheinung treten wollte und selbst nicht beteiligt war, gab anonym Hinweise zur Tat. Diese wurden sodann an die Polizeiwache in Wissen übergeben. Es kam zur Anzeige.



Verfahren eingestellt, dennoch deutliche Warnung
Nach jüngster Mitteilung der Hatzfeldt-Wildenburg´schen Forstverwaltung liegt gerade „frisch“ ein Schreiben der Koblenzer Staatsanwaltschaft vor. Daraus geht hervor, dass das Verfahren nun eingestellt wurde, weil der Täter nicht ermittelt werden konnte. Der gegen den Beschuldigten gerichtete Verdacht habe sich nicht bestätigt. Da ein Geständnis nicht vorliegt und Tatzeugen oder eindeutige Beweismittel fehlen, reichen die anderweitig vorliegenden belastenden Angaben für eine Verurteilung nicht aus, so die Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Doch auch, wenn es in diesem Fall nicht zu einer Verurteilung kam, sieht Dr. Franz Straubinger (Hatzfeldt-Wildenburg´sche Verwaltung) die „Motorsägen-Szene“ deutlich gewarnt.

Der Fall habe sich herumgesprochen, so seine Erkenntnisse. Auch dass man sich solchen Vandalismus nicht länger gefallen lasse und zur Anzeige gebracht wurde, zeige: Der Warnschuss sei gefallen und auch die Bevölkerung sei sensibilisiert. Einmal mehr würde die Öffentlichkeit auf solche Entgleisungen achten, um zukünftig solchen Vandalismus zu verhindern und zur Anzeige zu bringen. Nicht zuletzt betrifft dies auch die Vielzahl von Müllfrevel in Wald und Flur. (KathaBe)


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