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Pressemitteilung vom 10.09.2021    

Mit dem Bergbaumuseum durchs Land der Erze

Ein vielfältiges Programm in einem erlebnisreichen Sommer bot das Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen in Herdorf-Sassenroth. Trotz spätem Saisonstart gab es zahlreiche Veranstaltungen.

Auf Mineraliensuche. (Foto: Bergbaumuseum Herdorf)

Herdorf. Das Leitbild der Museen „Sammeln, Bewahren, Erforschen und Vermitteln“ hat man sich natürlich auch im Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen in Herdorf-Sassenroth zu eigen gemacht. Doch ist damit das Programm noch längst nicht abgedeckt. Die Outdoorangebote des Bergbaumuseums, Geoinformationszentrum im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, werden seit Jahren immer differenzierter und beliebter.

Bedingt durch Corona begann die Saison erst im Juni. Aber dann ging es richtig los. Zahlreiche Kinder- und Jugendgruppen begleiteten Museumsleiter Achim Heinz und sein Team durch das Erzland. Mit „Das Gold des Giebelwaldes“ unternahm man zusammen mit Susanne Wilmsen (Sport- und Erlebnisevents) mehrere Mineraliensuchen in die Wälder rund um die Freusburg.
Bei der Ferienbetreuung der Jugendpflegen Kirchen/Betzdorf-Gebhardshain war das Bergbaumuseum zwei Wochen lang immer wieder im geschichtsträchtigen Otterbachtal und auf den umliegenden Höhen bei Niederfischbach unterwegs.
Mit der Jugendpflege Neunkirchen wurden die Mineralien der Grube Ludwigseck unter die Lupe genommen. Der Ferienspaß Burbach führte gleich zweimal ganztägig ins legendäre Buchhellertal, wobei auch der beliebte „Trödelsteinpfad“ teilweise mit eingebunden wurde.

Höhepunkt des Sommers war wieder einmal das „ForscherCamp“, das seit 2012 angeboten wird. Das Bergbaumuseum ist hier quasi die „Basisstation“, von welcher aus die Jugendlichen vier Tage lang die Umgebung auf den Spuren der Eisenleute erforschen. Wegen der großen Nachfrage wurden in diesem Jahr erstmals drei Forscher Camps angeboten. 53 Kinder fanden Eisenspat, Glaskopf, Eisenglanz – und manchmal auch einen kleinen Bergkristall. Die Exkursionen führten von Sassenroth bis in die Wälder bei Niederdreisbach. Stollen, Pingen, Schächte und ein Verhüttungsplatz aus dem Mittelalter – die ganze Bandbreite der Bergbaugeschichte wurde von den jungen Forschern entdeckt. Beim Bergbaumuseum fand außerdem noch eine „Steinolympiade“ statt.



Seit dem Vorjahr neu im Programm ist die „Familienexkursion“, eine Mineraliensuche, bei der Erwachsene ihre Kinder oder Enkel bei der Schatzsuche begleiten.
Museumsleiter Achim Heinz zeigte sich begeistert: “Ich staune immer wieder, wie vielfältig und wunderbar die verborgenen Schätze in unserer Region sind. Unsere Mineralien sind wirklich sehenswert, und die Spuren der Eisenleute im Gelände erzählen spannende Geschichten. Natürlich bereiten wir unsere Exkursionen sorgfältig vor. Aber wir müssen nichts aufbauen oder inszenieren. Es ist alles schon da. Und wir nutzen es.“
In Zusammenarbeit mit dem Westerwald–Sieg–Tourismus wird das Bergbaumuseum in Kürze auch neue, online buchbare Angebote vorstellen.
(PM)


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