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Nachricht vom 17.09.2021    

Mammelzen: Auf Schüchen-Gelände entsteht großer Wohnpark

Der aufmerksame Autofahrer, der auf der B 256 durch Mammelzen unterwegs ist, wird es längst festgestellt haben: Der große Komplex in der Ortsmitte, ehemals Heimstatt der Spedition Schüchen und vorübergehend auch des Tiefbauunternehmens Schüchen und Meyer (S+M/im Volksmund „Schlamm und Matsch“ genannt), ist Geschichte.

Von wegen obligatorische Arbeitsgeräte beim Spatenstich: Für den Auftakt zum Bau des Wohnparks „Auf dem Hensenseifen“ wurde die erste Mischmaschine symbolisch befüllt. (Foto: vh)

Mammelzen. Die große, rund 5600 Quadratmeter messende Fläche direkt an der B 256 inmitten von Mammelzen, in deren Zentrum eine Baugrube vom Abriss des Gebäudes, in dem einst die Spedition Schüchen und auch die Tiefbaufirma Schüchen und Meyer (M+S) residierten, kündet, wird nicht mehr lange „verwaist“ daherkommen. Auf großen Bannern, die den Sicherheitszaun zieren, wird die Zukunft bereits dargestellt. Die Verwirklichung des Wohnparks „Auf dem Hensenseifen“ wurde am späten Freitagvormittag (17. September) offiziell eingeläutet. Herzstück wird das zweigeschossige, rechtwinklig angeordnete, barrierefreie Seniorenhaus mit einer Nutzfläche von rund 1100 Quadratmetern sein, das sich in Richtung Mäusbach und damit gen Osten öffnen wird.

An Lärmschutz gedacht
Im Erdgeschoss entstehen 12 rund 20 Quadratmeter umfassende Einzelzimmer (inklusive Dusche/WC) und ein großer Gemeinschaftsraum mit Küche, Ess- und Wohnbereich. In der ersten Etage gesellen sich drei Wohnungen (betreutes Wohnen), ein Büro und ein großer Mehrzweckbereich hinzu. Die Planung ist so ausgerichtet, dass jeweils mindestens zwei Wände die Räume, die in Richtung der vor allem morgens und abends stark befahrenen B 256 liegen, vor dem Verkehrslärm schützen. Betreiber dieses Seniorenhauses wird der Pflegedienst Konfido-Ambulant aus Altenkirchen mit Geschäftsleiter Karsten Weber.

Genehmigungen fehlen noch
Im von der Siegener Straße aus betrachtet rückwärtigen Teil des Grundstücks werden zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils neun, teils ebenfalls barrierefreien Einheiten das Ensemble, zu dem noch ein „Bestandsgebäude“ sowie ein neuer Spielplatz gehören, komplettieren. Die Größe der Wohnungen liegt zwischen 49 und 134 Quadratmetern. „Derzeit läuft dafür noch das Genehmigungsverfahren“, sagte Felix Schüchen vom Investor, der Schüchen GmbH & Co. KG aus Hachenburg, die bereits Besitzer der alten Immobilie war. Ebenfalls wartet er noch auf das behördliche Okay, damit der Umbau des noch vorhandenen Hauses beginnen kann. Neben vier Apartments (zwischen 28 und 35 Quadratmeter groß) soll ein Geschäft mit Cafébetrieb auf einer Fläche von rund 175 Quadratmetern verwirklicht werden.



Hinter dem Zeitplan
„Wir haben schon ein wenig Verzögerung bei der Realisierung nach den Pandemie-Zeiten“, erklärte Schüchen, „kommen uns nicht die fünfte Corona-Welle oder die Folgen eines weiteren Ausnahmeereignisses wie im Ahrtal dazwischen, hoffen wir, dass Mitte des Jahres 2024 dieser integrierte Wohnpark für Singles, junge Familien, Senioren und für alle, die dazwischen liegen, fertiggestellt sein wird. Es gibt eben Wohnungen in allen Größen. So bringen wir alle diese Menschen zusammen und mehr Leben ins Dorf.“ Er bezifferte die Investitionssumme auf rund achteinhalb Millionen Euro und schloss nicht aus, dass Domizile durchaus Eigentum werden könnten. Für die Planung zeichnete Hjalmar Menk von Menk Architekten und Gutachter aus Hachenburg verantwortlich. Nach Schüchens Worten soll schon am Dienstag nächster Woche (21. September) begonnen werden, die Baugrube weiter zu säubern, so dass es „Ende September“ richtig los gehen kann.

Ortsgemeinde wird aufgewertet

Für Mammelzens Ortsbürgermeister Dieter Rütscher wertet das Projekt die Gemeinde auf. Sie habe sowie den Wunsch gehabt, betreutes Wohnen anzusiedeln: „Es ist eine tolle Sache mit einem guten Plan.“ Weber hob die Bedeutung des Invests für den Ort hervor. „Das ist für Mammelzen schon etwas Besonderes, und ich bin mir sicher, dass es schnell mit Leben gefüllt wird“, meinte er, „die Menschen, die hier einziehen, werden sich garantiert wohlfühlen.“ (vh)


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