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Pressemitteilung vom 01.10.2021    

30 Veranstaltungen, 200 Künstler, 3000 Zuschauer: Kultursommer war ein Erfolg

Was bleibt, sind viele Erinnerungen an ereignisreiche Abende bei den über 30 Veranstaltungen mit weit über 200 Künstlern und fast 3000 Zuschauern zwischen Juli und September auf der Altenkirchener Glockenspitze: Das Kulturbüro Haus Felsenkeller zeigt sich zufrieden mit dem kulturellen Großprojekt zum 35-jährigen Jubiläum der Felsenkeller-Kultur.

30 Veranstaltungen, 200 Künstler, 3000 Zuschauer: Die Bilanz aus dem Open-Air-Sommer auf der Altenkirchener Glockenspitze kann sich sehen lassen. (Foto: Jürgen Greis)

Altenkirchen. Immer noch erinnern einige logistische Restbestände an einen fast dreimonatigen Open Air Sommer auf der Glockenspitze in Altenkirchen. Sinnbildlich für die bald beginnenden Erdarbeiten für das neue Hallenbad an dieser Stelle, stehen die große Open Air Bühne und die Garderobencontainer für die Künstler im zukünftigen Schwimmerbecken sprichwörtlich im Wasser.

Sie konnten aufgrund der teils heftigen Regengüsse in letzter Zeit nicht abgebaut werden, der Kranwagen der Firma MBS war bei einem Versuch schon im Schlamm versunken. So wird es wohl noch eine Weile dauern, bis die letzten Spuren eines großartigen Open Air Sommers restlos verschwunden sind.

Helmut Nöllgen als Initiator zieht ein zufriedenes Resümee: „Wir sind ziemlich müde und erschöpft, aber glücklich mit dem gesamten Ablauf des Festivals, was nach vielen Monaten des kulturellen Stillstandes durch die Pandemie dann ein Angebot an unser Publikum war, wieder genussvoll Veranstaltungen zu besuchen. Wenn auch der lange Lockdown Spuren hinterlassen hat und viele Menschen sich immer noch nicht trauen, auszugehen."

Und so waren es vor allem geimpfte Menschen, die das prallvolle und sehr breit gefächerte Programmangebot nutzten. Solch eine Mischung aus Kabarett, Comedy, World Music, Vorträgen und der Nutzung des Viermasterzirkuszeltes von heimischen Vereinen hatte es bisher selbst in der 35-jährigen Geschichte der Felsenkeller-Kultur noch nicht gegeben und es gab keine Erfahrungswerte an diesem Standort unter verschärften Bedingungen.

Alleine der enorme Aufwand an Mitarbeitern und Helfern - auch aufgrund der vielen Vorgaben an Kontrolle und Sicherheit - war groß. Nöllgen beschreibt alleine diese Tatsache als ein Erlebnis, das er in seiner 35-jährigen Tätigkeit als Veranstalter so auch noch nicht hatte und dies galt es zu meistern. „Und da waren wunderbare, engagierte und motivierte Helfer, alle aus dem Bereich des Bühnentechnik-Fachpersonals großer Produktionen wie Rock am Ring, hier in Altenkirchen die Mädchen für alles, die Abläufe, Umbauten, Kontrollen und vieles mehr bravourös bewältigten." Und im Kulturbüro selbst, dem Zwei-Personen-Betrieb kam Büroleitung Martina Wahn immer wieder an den Rand des Machbaren. Fast 3000 Eintrittskarten zielgenau mit cornabedingtem, personalisiertem Vorverkauf zu bewältigen, war eine Meisterleistung, so Nöllgen. Zu den vielen Kulturveranstaltungen kamen dann noch unterschiedlichste Nutzungen des Zirkuszeltes.



Und so war der krönende Abschluss des Festival-Sommers keine Kulturveranstaltung, sondern der Boxring Westerwald unter der Leitung von Vadim Horst bot in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro einen ganz besonderen Boxabend in einem völlig anderen Ambiente als die Boxer und ihr Publikum bisher gewohnt waren.

Helmut Nöllgen hatte schon 1997 mit Werner Engelbert und Vadim Horst eine Boxveranstaltung im damaligen Achtmasterzirkuszelt veranstaltet und so waren auf der Glockenspitze alle höchst zufrieden, solch einen Abschluss, wie Nöllgen betont unter dem Motto der bekannten alten TV Sendung „Sport, Spiel Spannung“ mit Klaus Havenstein auch in Altenkirchen präsentiert zu haben.

Die recht großen Sicherheitsmaßnahmen seitens des Ordnungsamtes im Vorfeld der Gesamtplanung mussten zu keiner Zeit in Anspruch genommen werden. Lediglich der Kampf mit den teils ungeheuren Wassermassen der nicht enden wollenden Regengüsse haben laue Sommernächte vor der Open Air Bühne eher die Seltenheit werden lassen und stellten die Veranstalter immer wieder vor Herausforderungen.

So war die Entscheidung von Nöllgen, lange im Vornherein ein großes, schönes Viermasterzirkuszelt anzumieten, der richtige Entschluss. Fast alle Kulturabende fanden in großartiger Atmosphäre unter der Zirkuskuppel statt. Die Besucher waren glücklich, im trockenen Kultur vom Feinsten zu erleben, wenn draußen mal wieder die Welt unterging.

Viel Anerkennung für ein solch ambitioniertes Großprojekt in schwierigen Coronazeiten kam dann auch von Verbandsbürgermeister Fred Jüngerich, der mehrfach das Festivalgelände aufsuchte. Ebenso war der Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck von der Landesregierung Mainz einige Male zu Kulturveranstaltungen auf der Glockenspitzen zu Gast. (PM)


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