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Nachricht vom 08.10.2021    

Ortsbürgermeister wandern wieder: Weyerbusch stellt sich vor

Kürzlich trafen sich Bürgermeister Fred Jüngerich und die Ortsbürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld erstmalig seit Beginn der Corona-Pandemie und nach der Fusion zu ihrer jährlichen Wanderung. Ziel in diesem Jahr war Weyerbusch.

Die Ortsbürgermeister aus der VG Altenkirchen-Flammersfeld gingen auf Wanderschaft. (Fotos: VG Altenkirchen-Flammersfeld)

Weyerbusch. Weyerbusch kann auf eine lange Geschichte blicken. Bereits kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg richtete die Thurn-und-Taxis-Post hier eine Station ein. Im Jahr 1817 wurde der Ort Sitz der Amtsbürgermeisterei Weyerbusch innerhalb des neugebildeten Landkreises Altenkirchen. Besondere Bedeutung erlangte Weyerbusch durch Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der als Amtsbürgermeister im Hungerwinter 1846/47 den „Weyerbuscher Brodverein“ schuf und damit das Genossenschaftswesen begründete.

Seitdem verzeichnete Weyerbusch ein stetiges Wachstum und umfasst inzwischen rund 1.500 Einwohner. Damit zählt die Ortsgemeinde zu den einwohnerstärksten Gemeinden der Verbandsgemeinde. Eine gut ausgeprägte Infrastruktur mit Einrichtungen des Bildungs- und Gesundheitswesens, Freizeitangeboten, Gastronomie und historischen Bauwerken, wie dem Raiffeisen-Backhaus und dem Raiffesen-Wohnhaus, macht Weyerbusch zu einem beliebten Wohnstandort.

Treffpunkt für die Wanderung war das gemeindeeigene Hotel Sonnenhof. Von hier aus führte Weyerbuschs Ortsbürgermeister Dietmar Winhold die Gruppe durch den Ort zu den Sportanlagen der Verbandsgemeinde in unmittelbarer Nähe zu Grundschule und Kindertagesstätte. Hier berichtete Bürgermeister Jüngerich über den mittlerweile abgeschlossenen Neubau der Schulsporthalle.

Nach dem Abriss der ehemaligen Sporthalle und des Vereinsheims des „SSV Weyerbusch“ begannen Ende 2018/Anfang 2019 die Bauarbeiten für die 15 x 27 Meter Einfeld-Sporthalle mit Schwingboden und integriertem Vereinsheim. Die geschätzten Baukosten betragen ca. 2,7 Mio. Euro, der Eigenanteil der Verbandsgemeinde beläuft sich dabei auf rund 2,4 Mio. Euro. Das Bauwerk wurde im Juli dieses Jahres in Betrieb genommen. Neben der Nutzung durch Schul-, Kita- und Vereinssport wird die Halle künftig auch als Mehrzweckhalle/Versammlungsstätte verwendet werden. Auf der Fläche der ehemaligen Turnhalle soll ein Kleinspielfeld entstehen. Bezogen auf das Sportzentrum Altenkirchens sprach Jüngerich von einer „deutlichen Aufwertung, die Weyerbusch durch das neue ‚Klein-Glockenspitze‘ erfährt“.



Nächster Halt war das Gewerbegebiet der Ortsgemeinde. Hier öffnete die Kanal-Service GmbH „Schmidt & Hassel“ ihre Halle für die Wandergruppe und präsentierte ihre Maschinen und Fahrzeuge. Das 1974 gegründete Unternehmen bietet Dienstleistungen insbesondere in den Bereichen Rohr-, Kanal- und Stadtreinigung sowie Großkanaluntersuchung und Entsorgung von flüssigen Abfällen an. Ralf Hassel erläuterte, dass der familiengeführte Betrieb zudem Vertragsunternehmer verschiedener Verbandsgemeinden ist.

Anschließend begrüßte das Ehepaar Höhner die Wanderer auf dem Gelände der Spedition Höhner. Seniorchef Erhardt Höhner erklärte, dass der 1963 gegründete Familienbetrieb aktuell 75 Mitarbeiter und 45 eigene Fahrzeuge umfasst. Die Hauptbetätigungsfelder der Spedition sind innerdeutsche Teil- und Komplettladungsverkehre mit dem Leistungsschwerpunkt auf Routen zwischen Rheinland und Süddeutschland. Das Unternehmen ist hauptsächlich im Drogeriebereich tätig; rund 50 dm-Filialen werden regelmäßig bedient. Neben der Lagerhalle konnte die Wandergruppe die Büroräume besichtigen und sich in der Disposition die Abläufe erläutern lassen.

Zurück im Hotel Sonnenhof stellte Ortsbürgermeister Winhold in einem Vortrag abschließend die Ortsgemeinde Weyerbusch mit ein paar historischen Daten und aktuellen Zahlen vor. Er schloss mit den Worten: „Weyerbusch ist Westerwald und der Westerwald ist schön.“ (PM)



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