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Nachricht vom 15.10.2021    

"Schäden am Tragwerk": Altenkirchener Hallenbad muss schließen

Von Angela Göbler

Das Altenkirchener Hallenbad ist ab sofort geschlossen: "Schäden am Tragwerk", so teilte die Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen-Flammersfeld am Freitagnachmittag (15. Oktober) mit, gefährden die Standsicherheit, ein gefahrloser Betrieb ist derzeit nicht möglich. Nun hofft die VG, die Mängel kurzfristig soweit beheben zu können, dass der Weiterbetrieb möglich ist.

Das "alte" Altenkirchener Hallenbad ist ab sofort - hoffentlich vorübergehend - geschlossen. (Foto: Archiv AK-Kurier / hak)

Altenkirchen. „Es gab keine Alternative zu der hoffentlich vorübergehenden Schließung“, erklärt VG-Bürgermeister Fred Jüngerich. Zu den bereits bekannten Mängeln an der Stützkonstruktion im Bad sind nun bei einer turnusmäßigen Überprüfung noch zusätzliche Schäden an den Stützpfeiler direkt in der Schwimmhalle aufgefallen: Ein Ingenieurbüro kontrolliert in regelmäßigen Abständen die Gegebenheiten im Bad und kam so dem bröckeligen Beton in mindestens vier der sieben Säulen im Badebereich auf die Schliche. Die porös gewordene Struktur war bisher durch die gekachelte Oberfläche kaschiert worden. Nach der Entdeckung gab es für die VG aber nur noch eine Möglichkeit: Sofortige Schließung des Bades, um die Badegäste keiner Gefahr auszusetzen.

Dass das 1970 eröffnete Bad auf der Glockenspitze langfristig nicht zu retten ist, weiß man in Altenkirchen schon seit 2015: Die maroden Stützen im Kellerbereich bildeten die Entscheidungsgrundlage für den schon längst beschlossenen Neubau. Mit dessen Fertigstellung ist aber bis 2024 kaum zu rechnen. „Bis dahin würden wir das alte Bad natürlich gerne in Betrieb halten, um der Bevölkerung, aber vor allem den Schulen und der DLRG das Schwimmen zu ermöglichen“, betont VG-Chef Jüngerich.



Provisorische Stützkonstruktion soll helfen
Deshalb will die VG jetzt Geld in die Hand nehmen und die Stützen provisorisch so absichern, dass die Statik nicht mehr gefährdet und die Gefahr für die Schwimmer gebannt ist. „Eine provisorische Konstruktion wird vielleicht nicht so schön aussehen, aber dafür konnte das Bad geöffnet bleiben“, hofft Fred Jüngerich.

Billig wird das nicht: Die VG muss nach Auskunft des Bürgermeisters mit einem gut fünfstelligen Betrag rechnen. Wieviel genau steht derzeit noch nicht fest. Aber der VG-Chef hat die Hoffnung, dass die Schließung nur wenige Wochen dauern muss: Wenn alles gut läuft, könnte das Hallenbad möglicherweise schon Mitte November wieder in den Badebetrieb einsteigen. Die Altenkirchener halten jedenfalls für ihr „altes“ Bad die Finger gekreuzt. (AGOE)


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