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Nachricht vom 16.10.2021    

Leserbrief zu „Werden Wölfe im Westerwald illegal abgeschossen?“

LESERMEINUNG | Die Pressemitteilung der Naturschutzinitiative, die wir am 12. Oktober veröffentlicht haben, hat für kontroverse Reaktionen gesorgt. Unser Leser Stefan Buchen hat zu dem Artikel nachfolgend Stellung genommen.

Region. Unser Leser schreibt: „Etwas zu schrill, etwas zu radikal, etwas zu verblendet: Die Naturschutzinitiative bleibt sich bei ihrer Pressemeldung, die am 12. Oktober in den drei Westerwälder Online-Kurieren abgedruckt wurde, treu. Die legitime und begründete Forderung des Bauernverbandes nach einer Aufweitung des Bundesnaturschutzgesetzes, um eine schnellere Entnahme von solchen Wölfen zu ermöglichen, die auf Nutztierrisse konditioniert sind, schmeckt den Naturschutz-Aktivisten offenbar nicht.

Doch statt an konstruktiven Lösungen des Konfliktes zwischen Wolf und Weidetierhaltung mitzuwirken, arbeiten der zitierte Günther Hahn und seine Mitstreiter nach den bekannten Mustern: unzutreffende Unterstellungen, Klage-Drohungen, Verdachtsäußerungen ins Blaue hinein. Dieses Gebaren allerdings lässt darauf schließen, dass der Initiative gute Argumente fehlen.

Denn auch den Aktivisten dürfte nicht entgangen sein, dass der Wolf GW 1896m eine besondere Bedrohung darstellt. Unter den 2000 Wölfen in Deutschland gibt es nur ganz wenige Wölfe, die in vergleichbarem Maße auf Nutztiere spezialisiert sind und einen solch immensen Schaden anrichten: Immerhin ist GW 1896m nachweislich mittlerweile für ca. 40 Fälle von Nutztierübergriffen verantwortlich, bei denen geschätzt fast 100 Schafe, Ziegen und Damtiere gerissen wurden.



Mit ihrem Wunsch nach bedingungslosen Wolfsschutz jedoch schadet die Naturschutzinitiative den Wölfen. Denn GW 1896m gibt sein gefährliches Jagdwissen an die Fähe GW 1415f des Leuscheider Rudels weiter. Diese ist seit Ende Juli 2021 selbst bereits achtmal mit Nutztierrissen in Erscheinung getreten. Die Jährlinge und Welpen werden diesem Beispiel folgen – und spätestens hier wird sichtbar werden, dass grenzenloser Schutz dem Wolf einen Bärendienst erweist.“
Stefan Buchen


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