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Nachricht vom 01.11.2021    

Wohnhaus in Wissen geriet in Brand: Feuerwehren waren mit Großaufgebot im Einsatz

Von Klaus Köhnen

Am Sonntag, 31. Oktober, wurde der Leitstelle Montabaur der Brand in einem Haus in Wissen gemeldet. Die Löschzüge Wissen und Schönstein wurden alarmiert. Das Haus in der Mozartstraße stand bei Eintreffen der ersten Kräfte bereits in Vollbrand. Die Einsatzleitung ließ umgehend weitere Kräfte alarmieren.

Wohnhaus in Wissen stand im Vollbrand (Bilder: kkö)

Wissen. Die Freiwillige Feuerwehr wurden gegen 22.20 Uhr durch die Leitstelle Montabaur alarmiert. Als die ersten Kräfte des Löschzuges Wissen eintrafen, stand das Gebäude bereits im Vollbrand. Eine umgehend durchgeführte Befragung der Nachbarschaft ergab keine konkreten Hinweise darauf, ob sich noch Personen im Haus befanden. Durch die Feuerwehren wurde eine Wasserversorgung aufgebaut sowie die ersten Löschmaßnahmen aufgenommen.

Es stellte sich heraus, dass der Vermieter eine Rauchgasvergiftung erlitten hatte. Dieser wurde durch den ebenfalls alarmierten Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus transportiert. Es zeigte sich, dass weitere Kräfte erforderlich werden würden. Die Einsatzleitung ließ daraufhin die Freiwillige Feuerwehr Hamm alarmieren. Diese Einheit fuhr die Einsatzstelle mit einem Löschfahrzeug und einem Schlauchwagen sowie dem Kommandowagen an. Der Schlauchwagen diente zur weiteren Verlegung mehrerer Leitungen um die Wasserversorgung zu stabilisieren. Das Tanklöschfahrzeug (TLF 4000) wurde im Pendelverkehr eingesetzt. Weitere Feuerwehrleute befanden sich im Gerätehaus Hamm um den Grundschutz für beide Kommunen sicher stellen zu können.

Die Wasserversorgung war zunächst ein Problem für die Einsatzkräfte. Mehrmals musste die Brandbekämpfung im Inneren des Wohnhauses unterbrochen werden. Das Wohnhaus, so war bereits kurz nach dem Eintreffen der Wehren klar, konnte nicht gehalten werden. Die Brandintensität sorgte immer wieder für Rückzündungen. Um die eingesetzten Atemschutzgeräteträger auswechseln zu können, wurden im Verlauf des Einsatzes Feuerwehrleute aus Steinebach, diese mit einem Gerätewagen Atemschutz, sowie ein Löschfahrzeug aus Morsbach nachgefordert.



Die Sicherheit der Feuerwehrleute und zur Versorgung von Verletzten wurde der DRK-Ortsverein Wissen mit seinen drei Bereitschaften alarmiert. Die DRKler standen kurz nach dem Alarm mit rund 10 Helfern und im weiteren Verlauf mit mehr als 25 Kräften in Bereitschaft. Neben dem Sanitätsdienst lag auch die Verpflegung in den Händen des DRK.

Zur Zeit (1. November 8. 50 Uhr) sind die Feuerwehren immer noch vor Ort und löschen die letzten Glutnester ab. Gleichzeitig werden, mit einem Bagger Trümmerteile zur Seite geräumt um an alle Glutnester heranzukommen. Der Einsatz, so die Feuerwehr, wird noch bis in die Nachmittagsstunden andauern.

Die Feuerwehren waren, unter der Leitung des Wehrführers des Löschzuges Wissen David Musall, mit rund 80 Kräften im Einsatz. Das DRK war mit dem Regelrettungsdienst und allen verfügbaren Kräften der Ortsvereine vor Ort. Nach dem Eintreffen der Verstärkung aus Morsbach und Steinebach waren rund 110 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Ebenfalls im Einsatz war der Bereitschaftsdienst der Stadtwerke Wissen und die Polizei Betzdorf. Die Brandursache ist derzeit nicht bekannt. Nach Angaben der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf mehrere hunderttausend Euro. Die Kriminalpolizei nahm bereits in der Nacht die Ermittlungen auf. (kkö)


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