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Pressemitteilung vom 03.11.2021    

Depression: die unterschätzte Volkskrankheit

Eine Veranstaltungsreihe der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) beleuchtet verschiedene Facetten des Themas Depression. Die Veranstaltungen finden online statt.

Symbolfoto (Foto: Pixabay / PDPics)

Region. Die Depression zählt zu den häufigsten, aber am meisten unterschätzten, Krankheiten. Oft als bloßes Stimmungstief verharmlost, kann sie das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen schwer beeinträchtigen – bis hin zum Suizid. Besondere Situationen, wie es etwa die Corona-Lockdowns waren, verschärfen die Situation zusätzlich. Mit drei Online-Veranstaltungen nimmt die Initiative Bündnisse gegen Depression, die bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) angesiedelt ist, verschiedene Facetten des Themas Depression in den Blick.

Über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit der Deutschen spricht am 23. November, 18 bis 19.30 Uhr, Dr. Andreas Czaplicki von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Die Stiftung befragt alljährlich eine repräsentative Auswahl von Bürgern. In diesem Deutschland-Barometer Depression lässt sich deutlich ablesen, wie belastend die Einschränkungen empfunden wurden und werden. Besonders häufig unentdeckt bleibt die Depression im Alter, denn Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit gelten häufig als unvermeidliche Begleiterscheinungen des Lebensabends. Dr. Katharina Geschke von der Universitätsklinik Mainz informiert am 8. Dezember, von 17 bis 18.30 Uhr, über typische Symptome einer Depression und gibt Hinweise zu Behandlungsmöglichkeiten und Anlaufstellen. Was Partner, Freunde und Angehörige tun können, wie sie Betroffenen helfen, aber auch sich selbst vor Überforderung schützen können, ist Thema der Veranstaltung „Gemeinsam durch die Depression – die Rolle der Angehörigen“ am 18. Januar 2022, 17 bis 18.30 Uhr, mit Prof. Dr. Elisabeth Schramm vom Universitätsklinikum Freiburg.

Alle Veranstaltungen finden per Zoom statt. Weitere Informationen zur Teilnahme und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf www.rlp-gegen-depression.de unter „Veranstaltungen“.



„Es ist wichtig, die Depression nicht zu tabuisieren. Sie kann jeden treffen und ist eine Erkrankung wie viele andere. Mit Veranstaltungen wie diesen kann das Thema in die Gesellschaft getragen und das offene Gespräch angestoßen werden“, sagt Gesundheitsminister Clemens Hoch. Das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit fördert die Initiative Bündnisse gegen Depression in Rheinland-Pfalz seit 2009. Die Aufklärung über psychische Erkrankungen und der Erhalt und die Förderung der psychischen Gesundheit ist ein großes Anliegen der Landesregierung. Die zwölf regionalen Bündnisse, die in der Initiative zusammengeschlossen sind, klären über die Krankheit auf und informieren über Beratungs-, Behandlungs- und Unterstützungsangebote.

Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung koordiniert die Arbeit der regionalen Bündnisse und veröffentlicht Informationsmaterial. „Neu in unserem Angebot ist eine Broschüre, die eine weitere wenig beachtete Facette dieses ernsten Themas beleuchtet: Die depressive Erkrankung von Eltern und was diese für ihre Kinder bedeutet“, erklärt Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer der LZG. „Leidet ein Elternteil an einer Depression, herrscht in vielen Familien um die Erkrankung großes Schweigen. Dabei hilft das Miteinanderreden. Es ermöglicht Kindern, den inneren Zustand und das Verhalten eines Elternteils mit Depression besser einzuordnen“, so Krell. Der LZG-Leitfaden gibt Eltern Hinweise, wie sie mit dieser Situation umgehen können. Die Broschüre „Elterninfo Depression – Kindern depressiver Eltern helfen“ ist über den LZGShop auf www.lzg-rlp.de (Unterseite „Seelische Gesundheit“) zu beziehen und kann hier auch heruntergeladen werden. (PM)


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