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Nachricht vom 18.11.2021    

Knotenpunkt L 267/K 40: Neue Konturen schon deutlich zu erkennen

In den zurückliegenden rund drei Wochen hat sich bereits deutlich Sichtbares getan: Die neuen Konturen des Knotenpunktes L 267/K 40 in der Nähe des Altenkirchener Stadtteils Honneroth sind klar zu erkennen.

In diesem Bereich wird bald die L 267 in die K 40 münden. Im Hintergrund ist der neue Wall zu sehen, der als "Sichthindernis" angelegt wurde. (Foto: vh)

Altenkirchen. Es ist recht kühl an diesem frühen Vormittag. Schweres Gerät hat bereits seine Arbeit aufgenommen. Blaue Lastwagen bringen Basaltschotter, fahren im Gegenzug Aushub ab, den gelbe Bagger aufladen. Der Ausbau des Knotenpunktes L 267/K 40 bei Altenkirchen-Honneroth ist auf einem guten Weg und liegt „voll im Zeitplan“, wie Steffen Nilius, Projektleiter Straßenbau beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Diez, und Bauleiter Niklas Lehmler von der Firma Koch in Westerburg, die das Projekt realisiert, betonen. Seit 2. November wird gewerkelt, die Fortschritte bei der Umgestaltung des Bereichs sind deutlich zu erkennen. Vor dem Hintergrund, dass die Kreis- gegenüber der Landesstraße vorfahrtsberechtigt wird, zeichnen sich die neuen Streckenführungen inklusive des verlegten Einmündungsbereiches auffallend ab.

Erdboden als „Wackelpudding“

Die künftigen Fahrbahnen und deren Trenner, die mit eisernen Markierungsstäben abgesteckt sind, wurden bereits komplett ausgekoffert. „Teilweise musste der Unterbau tiefer als geplant gegründet werden“, berichtet Nilius und gibt eine Ausschachtungstiefe von bis zu einem Meter an, weil der Erdboden sich bisweilen als „Wackelpudding“ präsentiert habe. „Es ist auch noch Ziegelbauschutt gefunden worden“, ergänzt Siegfried Iwanoswski von der Straßenmeisterei Altenkirchen, der für den LBM die Bauüberwachung übernommen hat. Er vermutet, dass das Material womöglich aus Tagen des Zweiten Weltkriegs stamme, in dem die Stadt (vor allem im März 1945) mehrere schwere Luftangriffe der Alliierten über sich ergehen lassen musste und erheblich zerstört wurde. Vielfach waren Steine in der Ziegelei Becker gebrannt worden, die das Basismaterial in der nahe gelegenen Tongrube (heute Standort des Discounters Aldi) abgebaut hatte.

Arbeiten an der Entwässerung
Die Aufgaben, die Versorger wie Telekom oder Stromnetzbetreiber EAM Netz mit der Sanierung verbunden hatten, sind so gut wie erledigt, das Hauptaugenmerk der Männer des Auftragsnehmers liegt momentan auf der Komplettierung der Entwässerungsinfrastruktur. Parallel werden die künftigen Fahrbahnen soweit vorbereitet, dass sie final abgezogen werden können, ehe Lastplattendruckversuche folgen, um auszuloten, ob der Unterbau die verlangte Qualität besitzt. Laut Nilius, Lehmler und Schachtmeister Marc Etzbach soll noch vor Weihnachten die in doppelter Ausfertigung vorgesehene bituminöse Tragschicht in einer Stärke von rund 20 Zentimetern eingebaut werden - natürlich unter der Voraussetzung, dass Herbst- und Winterwetter sich nicht von ihrer unschönen Seite zeigen.

Wall wird noch begrünt

Nach derzeitigen Überlegungen soll im Anschluss zunächst einmal die Komplettsperrung der L 267 aufgehoben, sie in beiden Richtungen auf der Tragschicht befahrbar werden, „es wird aber weiterhin eine Baustelle sein“, erklärt Nilius. Die K 40 bleibe dicht. Ob noch vor den Feiertagen mit dem Lückenschluss zwischen jetzigem Ausbauende aus Richtung Bachenberg kommend in der Nähe der Einmündung der Büchnerstraße und Beginn des aktuellen Baufeldes begonnen werde, ließ das Quartett offen. Der inzwischen entstandene Wall in unmittelbarer Nachbarschaft des neuen Kreuzungsbereichs bleibt laut Nilius als „Sichthindernis bestehen, wird noch leicht modelliert und anschließend begrünt“. Spekulationen über den Abschluss der Maßnahme vermieden Nilius und Lehmler. Der LBM hatte zum Start der Realisierung des Vorhabens in einer Mitteilung einen Zeitraum von rund drei Monaten angegeben.



Zwei Projekte wurden getauscht
Die Kosten belaufen sich auf knapp 455.000 Euro. Eigentlich war davon ausgegangen worden, dass der finale Bauabschnitt auf der K 40 frühestens erst im kommenden Jahr hätte verwirklicht werden sollen. Kurzerhand hatte die Kreisverwaltung Altenkirchen zwei Maßnahmen getauscht, so dass der Knotenpunkt in der To-do-Liste nach vorne rückte. Die Kreisstraßen, die Altenkirchen und Hamm „über die Dörfer“ verbinden, standen in den vergangenen Jahren mehrfach im Fokus hart arbeitender Menschen: So wurden die Abschnitte zwischen Altenkirchen-Honneroth und Bachenberg (K 40) im Bestand und die Ortsdurchfahrt Hilgenroth (K37/K 52) von Grund auf saniert. Hinzu kam noch eine Ausbesserung von Teilflächen zwischen Bachenberg und Hilgenroth (K 37). In Hilgenroth wurden allein knapp 1,9 Millionen, in die freie Strecke zwischen Altenkirchen-Honneroth und Bachenberg knapp 900.000 Euro investiert. Nach einer Erhebung sind rund 4400 Fahrzeuge pro Tag auf diesen Routen unterwegs. (vh)


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