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Nachricht vom 19.12.2021    

FVR-Jugendausschuss zu Gast im Fußballkreis Westerwald-Sieg

Im Rahmen der Fußballkreis-Bereisung trafen sich der Verbandsjugendausschuss (VJA) des FVR und der Kreisjugendausschuss (KJA) im Fußballkreis Westerwald-Sieg. Kernpunkt der Gespräche war die Neuerung, die ab der Saison 2022/23 im F-Juniorenbereich verbindlich ist.

Verbandsjugendausschuss und Kreisjugendausschuss tagen. Fotos: Willi Simon

Alpenrod. Der DFB plant neue Kindespielformen, die sukzessive eingeführt werden. Es geht im Kern darum, dass bei den Jüngsten auch die nicht so talentierten Spieler zu regelmäßigen Einsätzen kommen. Für den Nachwuchs ist es frustrierend, dass (nur am Erfolg orientierte) Trainer oft Spieler erst für wenige Minuten, wenn überhaupt, einwechseln wenn ergebnismäßig alles gelaufen ist. Das Problem ist bekannt, auch beim DFB und im Fußballverband Rheinland.

Dazu sagt Verbandsjugendleiter Peter Lipkowski: “Wichtig ist, dass alle Kinder zum Einsatz kommen, denn auch die weniger Begabten wollen ein Erfolgserlebnis haben“. Markus Hirte, Sportlicher Leiter für Talentförderung beim DFB meint: „Man sollte sich auch in die Köpfe der Kinder hineinversetzen“.

Neue Spielformen sollen helfen, Kinder an den Fußball zu binden. Das kann erreicht werden. Begonnen wird im Bereich des FVR mit einer Reform bei den F-Junioren. Die Neuregelung ist verpflichtend für alle Teams im FVR, so auch im Fußballkreis Westerwald-Sieg.

Das „Zauberwort“ heißt „3 gegen 3“ und Rotation. Die wichtigsten Bestimmungen: Eine Mannschaft besteht dann aus maximal fünf Spielern. Gespielt wird ohne Torwart. Die Spielzeit beträgt sieben Minuten, maximal sieben Runden. Nach jedem Torerfolg, spätestens jedoch nach zwei Minuten, muss wechselweise der am längsten spielende Spieler ausgetauscht werden. Der Spielbetrieb erfolgt in Turnierform.

Was sich bei den neuen Spielformen zunächst ungewohnt darstellt, wirkt bei genauer Betrachtung einleuchtend. Verbandsjugendleiter Lipkowski: „ Man darf den Entwicklungen im Jugendbereich nicht negativ gegenüberstehen“. Es wird bei den Vereinen Überzeugungsarbeit notwendig sein, um die neuen Spielformen plausibel zu machen. Das sollte funktionieren, zumal es ab der Saison 2022/23 im F-Jugendbereich keine Alternative mehr gibt. Die Mitglieder des VJA berichteten über erfolgreiche Testphasen. Ein weiteres positives Argument darf dabei nicht vergessen werden. Auch kleinere Vereine, die keine eigene Jugendmannschaft in den jeweiligen Altersklassen stellen können, haben jetzt durch die geringere Spielerzahl dazu durchaus die Möglichkeit.



Uwe Röder, Staffelleiter im F-Jugendbereich im Fußballkreis Westerwald-Sieg plant bereits für die Rückrundensaison, den neuen Spielmodus zu testen. Der KJA, so Kreisjugendleiter Sven Hering, wird deshalb Trainer und Betreuer der F-Junioren zu Beginn des neuen Jahres zu einer Informationsveranstaltung einladen. Kompetenter Referent wird Verbandstrainer Clemens Decker sein.

Das Fazit:
Man wird lernen müssen, dass im Bereich der Kinder und Junioren der allgemeinen Entwicklung, gerade im Hinblick auf Freizeitangebote, Rechnung getragen wird. Alternativangebote gibt es zuhauf. Der althergebrachte Fußball, zumindest im Juniorenbereich, wird die Entwicklung neuer Spielformen nicht stoppen. Auch im Hinblick darauf, damit Kinder nicht zu den zahlreichen alternativen Freizeitangeboten abwandern und für den Fußball verloren gehen. (Willi Simon)



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