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Nachricht vom 25.02.2011    

Westerwald Bank profitiert von den genossenschaftlichen Werten

Regionale Wurzeln und genossenschaftliche Werte im Handeln sind nach wie vor das Erfolgsmodell der Westerwald Bank. Im Rahmen der jährlichen Bilanzpressekonferenz wurde die Daten des Geschäftsjahres 2010 vorgestellt, die erneut mit positiven Zahlen beeindruckten. Auch blickt der Bankvorstand durchaus positiv auf das begonnene Jahr und erwartet ein stabiles Wachstum. Mit mehr als 70.000 Mitgliedern und 516 Mitarbeitern ist die Westerwald Bank in der Region gut aufgestellt.

Von links: Wilhelm Höser, Sprecher des Vorstandes, die Bankvorstände Markus Kurtseifer und Paul-Josef Schmitt präsentierten die Bilanz des Jahres 2010. Foto: Helga Wienand

Hachenburg/Region. Die Westerwald Bank stellte am Freitag, 25. Februar, in Hachenburg im Rahmen der jährlich stattfindenden Bilanzpressekonferenz das Geschäftsjahr 2010 der Genossenschaftsbank vor, die mit zu den erfolgreichsten Banken im Genossenschaftsverbund in Deutschland zählt (Position 17). Ohne Zweifel sind die Genossenschaftsbanken gestärkt aus der großen Finanzkrise, die so manche Bank unter die Rettungsschirme der Bundesregierung und des Steuerzahlers flüchten ließ, hervorgegangen.
Die Verwurzelung in der Region und die genossenschaftlichen Werte sind Triebfedern, auch für den Erfolg der Westerwald Bank, die mit mehr als 70.000 Mitgliedern im Raiffeisenland eine eindrucksvolle Bilanz vorlegte. Vorstandssprecher Wilhelm Höser stellte mit Zahlen und Fakten das Geschäftsjahres 2010 vor. Trotz Wettbewerbs in unterschiedlichen Bereichen konnten die Einlagen um mehr als fünf Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro gesteigert werden. Das Kundenvolumen im genossenschaftlichen Finanzverbund wuchs um 2,1 Prozent, trotz Wettbewerbsverzerrung durch die staatlichen Hilfen für so viele Landes- und Privatbanken.
Auch die Ertragslage der Westerwald Bank spiegelt den Erfolg in der Region wider. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit konnte von 11,5 Millionen Euro auf 12,6 Millionen Euro nochmals gesteigert werden (Grafiken am Ende des Artikels). Die Entwicklung der Ertragslage stieg und mit 4,9 Millionen Euro Steuern ist die Bank eines der großen Wirtschaftsunternehmen der Region.
Höser hatte vor den detaillierten Zahlen auch den Blick auf die Weltwirtschaft geworfen, auf die Trends in Deutschland und natürlich auch auf die Landkreise. "Die Region ist gut aufgestellt", sagte Höser mit Blick auf die Arbeitslosenzahlen und das stete Wachstum, insbesondere im Maschinen- und Werkzeugbau. Sorgen bereite die hohe Zahl der Privatinsolvenzen, die im Jahr 2010 erneut zunahm, die Unternehmensinsolvenzen sind leicht rückläufig. Höser schaut verhalten optimistisch auf das Jahr 2011, denn die Schuldenlast der Euro-Länder und die hohe Staatsverschuldung der Bundesrepublik werde auch im Westerwald spürbar.



Im Dienstleistungssektor der Bank, dazu zählen das Immobiliengeschäft, Bausparkasse, Versicherungen und Union Fonds, wurden gute Ergebnisse erzielt. Bankvorstand Paul-Josef Schmitt stellte die Eckdaten vor. So konnten im Bereich Bausparverträge rund 100 Millionen Euro verzeichnet werden, im Bereich Lebensversicherung wurden hervorragende Ergebnisse erzielt. "Aber diese Erfolge kommen nicht automatisch", meinte Schmitt und wies auf die 516 Mitarbeiter der Bank hin, die das Erfolgskapital des Instituts bildeten. Allein 600.000 Euro wurden in Personalmanagement mit Aus- und Fortbildungsmaßnahmen investiert. "Gute Mitarbeiter mit ihrer regionalen Verwurzelung und einer qualifizierten und guten Ausbildung, die unsere Mitglieder und Kunden kennen, sichern den Erfolg der Bank", sagte Schmitt. Die Zahl der Ausbildungsplätze stieg auf 14, der Anteil der Teilzeitarbeitsplätze auf 33 Prozent.
Natürlich ist die Bank nicht nur Steuerzahler und Arbeitgeber. Sie investierte rund 21 Millionen Euro in der Region. Ein Beispiel: Der Umbau der Geschäftsstelle Altenkirchen wird mit rund 4,5 Millionen Euro realisiert und das Geld fließt in regionale Unternehmen. Das Spenden- und Fördervolumen für die unterschiedlichsten Maßnahmen betrug 348.000 Euro.
Bankvorstand Markus Kurtseifer stellte das Leitbild der Westerwald Bank vor, das den Erfolgsfaktor auf vier Säulen stellt: Nachhaltigkeit, Selbstständigkeit, Verantwortlichkeit, Beteiligung. Für Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter sollen diese Werte erlebbar sein und Grundlage für das Handeln. Mit mehr als 70.000 Mitgliedern (Genossen) ist die Westerwald Bank gut aufgestellt, aber es sollen mehr werden. Deshalb gibt es ein attraktives Angebot für Neukunden und die Mitglieder, insbesondere für die langjährigen Genossenschaftsmitglieder der Bank. Denn eine Bank, die den Mitgliedern einer ganzen Region gehört, und bestimmte ethische und moralische Werte noch nicht abgelegt hat, wird letztlich überleben - auch ohne staatliche Rettungsschirme und Steuergelder. (hw)



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