Werbung

Nachricht vom 31.12.2021    

Zoo Neuwied: Neues Jahr, neuer Versuch

Zuchterfolge sind für einen Zoo aus mehreren Gründen eine tolle Sache. „Zum einen sind Paarung, Geburt und Jungtieraufzucht für Tiere ein wichtiger Teil ihres natürlichen Verhaltensspektrums, und dieses voll ausleben zu können, wirkt sich positiv auf ihr Wohlergehen in menschlicher Obhut aus“, erklärt Kurator Maximilian Birkendorf.

Trampeltierfohlen mit Eltern. Fotos: Zoo Neuwied

Neuwied. „Zum anderen ist bei vielen Tierarten, die im natürlichen Lebensraum bedroht sind und immer seltener werden, jedes geborene Jungtier wichtig für die Arterhaltung. Denn Zootiere stehen als Botschafter für den Schutz ihrer wilden Artgenossen, und dienen auch als Reservepopulation.“

Ganz nebenbei sind Jungtiere auch einfach niedlich anzuschauen, und erfreuen die Zoobesucher. Bestes Beispiel dafür sind aktuell die drei Berberlöwen-Welpen, die bereits der dritte gemeinsame Nachwuchs für Vater Schröder und Mutter Zari sind. Die beiden sind ein harmonisches, gut aufeinander eingespieltes Paar.

Doch was, wenn es mit dem Nachwuchs nicht klappt? „Wir haben hier im Zoo auch Tierarten, bei denen Männchen und Weibchen im richtigen Alter vorhanden sind, aber sich trotzdem einfach kein Nachwuchs einstellt, zum Beispiel die Pakas“, berichtet Max Birkendorf. „Die beiden südamerikanischen Nager haben sich einfach nicht verstanden, weshalb wir jetzt mit einem anderen Zoo die Männchen ausgetauscht haben“, erzählt er weiter.

Aber es gibt auch Tiere, bei denen sich die „Partner“ wunderbar verstehen, und der Zuchterfolg trotzdem ausbleibt. Bei Wickelbären, Tayras und Manulen gab es bisher keine Jungtiere. Und nun? „Nichts“, antwortet Birkendorf. „Es wird nichts erzwungen. Wir arbeiten natürlich fortwährend an der Optimierung unserer Haltung, aber abgesehen davon lassen wir den Dingen ihren Lauf. Nur wenn ein Zuchterfolg besonders wichtig ist für die Population, wird vom Zuchtbuchführer vielleicht mal ein Partnerwechsel empfohlen, aber das war es dann auch.“



Und wer weiß? Manchmal hat sich nach jahrelangem platonischem Zusammenleben doch noch Nachwuchs eingestellt, so zum Beispiel bei den Hornraben, die nach acht Jahren ihren ersten Nachwuchs hatten, oder den Trampeltieren, bei denen es ganze 13 Jahre gedauert hat bis zum ersten gemeinsamen Fohlen.

„Und dann gibt es ja auch noch Tiere, bei denen wir noch keinen Nachwuchs hatten, weil sie neu im Zoo sind oder bisher zumindest teilweise zu jung waren, wie es bei den Faultieren, Sandkatzen und Seehunden der Fall ist. Es bleibt also spannend! Versprechen können wir nur eines: Es wird auch 2022 wieder Nachwuchs im Zoo Neuwied geben. Bei welchen Arten, das wird sich zeigen.“ (PM)


Mehr dazu:   Zoo Neuwied  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 



Aktuelle Artikel aus Region


Daaden im Sternenmantel: Martinsmarkt 2025 verzaubert die Innenstadt

Zur 13. Auflage entpuppt sich der Daadener Martinsmarkt auch im Jahr 2025 wieder als der Höhepunkt der ...

Folkwelten in Altenkirchen wussten zu begeistern

Am Samstagabend (8. November 2025) stand die Altenkirchener Christuskirche ganz im Zeichen des Folk. ...

Gedenkgottesdienst in Kirchen bietet Raum für Trauer und Hoffnung

Am Sonntag, den 16. November 2025, lädt der Pastorale Raum Betzdorf zu einem besonderen Gedenkgottesdienst ...

Seminar in Koblenz: Effizientes Büromanagement für Landwirte und Winzer

Am 17. November 2025 bietet der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau ein praxisnahes Seminar in ...

Kleine Musiker ganz groß: Schülerkonzert begeistert Publikum in Altenkirchen

Im Kreis Altenkirchen zeigten talentierte Schüler der Kreismusikschule ihr Können beim Konzert "4 am ...

Kinoabend in Altenkirchen: "Expedition Depression" beleuchtet Wege aus der Dunkelheit

Am 26. November 2025 lädt die Kreisverwaltung Altenkirchen zu einem Kinoabend ein, der sich dem Thema ...

Weitere Artikel


Westerwaldwetter: Frühlingshafter Jahreswechsel

Zwischen hohem Luftdruck im westlichen Mittelmeerraum und tiefem Druck vom Atlantik bis Skandinavien ...

Unfall in Oberlahr: Fahrer stand unter Betäubungsmitteln

Stand der Fahrer eines Unfallfahrzeugs auf der K1 bei Oberlahr unter Betäubungsmitteln? Die Polizei geht ...

"Fotografie und Geheimnis": Interdisziplinärer Kunstkurs im Haus Felsenkeller

Im Haus Felsenkeller wird erneut ein interdisziplinärer Kunstkurs unter dem Titel "Fotografie & Geheimnis" ...

Feuerwehr der VG Altenkirchen-Flammersfeld bewältigte zahlreiche Einsätze

368 Einsätze im Jahr 2021: So fällt die Bilanz der Freiwilligen Feuerwehren in der VG Altenkirchen-Flammersfeld ...

Verkaufsverbot von Feuerwerk: Existenzängste bei Weco in Eitorf

Das diesjährige Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern trifft die betroffenen Unternehmen erneut wie ein ...

Birken-Honigsessen: Unfall mit Fahrerflucht

Mittlerer Sachschaden, aber zum Glück keine Verletzten: Am Mittwoch (29. Dezember) wurde ein 51-Jähriger ...

Werbung