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Pressemitteilung vom 05.01.2022    

Kreis Neuwied und Altenkirchen: Arbeitsmarkt-Jahr endete positiv

Das Jahr 2021 zeigte trotz andauernder Pandemie eine kontinuierliche Entspannung am Arbeitsmarkt in den Kreisen Neuwied und Altenkirchen. Im Dezember betrug die Arbeitslosenquote in den beiden Landkreisen genau ein Prozent weniger als noch zwölf Monate zuvor. Und insgesamt erreichte die Nachfrage an Arbeitskräften annähernd das Vorkrisen-Niveau.

Symbolfoto: woti/Archiv

Region. Ende Dezember waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Neuwied mit den Kreisen Neuwied und Altenkirchen 7.420 Männer und Frauen ohne Beschäftigung gemeldet. Das ist zwar nur ein Rückgang um eine Person im Vergleich zum Vormonat und auch die Arbeitslosenquote bleibt bei unveränderten 4,3 Prozent. Im Dezember 2020 waren es jedoch 1.711 Arbeitslose mehr bei einer Quote von 5,3 Prozent. Ein Blick auf die Zahlen im Dezember 2019, unmittelbar vor der Krise, zeigt: "Der Arbeitsmarkt liegt zum Jahresende 2021 auf einem sehr guten Niveau", wie Agenturleiter Karl-Ernst Starfeld zusammenfasst. Ende 2019 waren im Agenturbezirk 7.446 Menschen ohne Job bei einer Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent.

Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort ist zum 30. Juni 2021 (Die Werte werden aufgrund von Nachmeldungen immer erst mit sechs Monaten Verzögerung veröffentlicht) im Vergleich zum Vorquartal wieder gestiegen und liegt bei 102.711. "Wir befinden uns somit auch hier sogar etwas über dem Vorkrisenniveau", sagt Karl-Ernst Starfeld. Er sieht den aktuellen Status als gute Ausgangslage für das neue Jahr, welches weiterhin große Herausforderungen birgt. "Ein wirklich ernstes Problem ist der Fachkräftemangel. Im Durchschnitt braucht es circa vier Monate, bis eine uns gemeldete Stelle besetzt werden kann, Tendenz leider steigend."

Das spiegelt sich auch auf dem Stellenmarkt wider: 3.191 offene Stellen befinden sich derzeit im Bestand des gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcentern. Das sind 96 mehr als im Vormonat und 1.120 (54,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Im Monatsverlauf wurden 604 Stellen neu gemeldet. Im Jahresverlauf wurden dem Arbeitgeberservice 6.341 Stellen gemeldet. Das ist ein Plus von 1.353 Stellen (27,1 Prozent) im Vergleich mit 2020. "Insgesamt gesehen entwickelte sich die Nachfrage an Arbeitskräften im Agenturbezirk stärker als erwartet und erreichte annähernd die Werte vor der Krise", so Ulrich Debus, Teamleiter des Arbeitgeberservice.



Von den verfügbaren Stellenangeboten im Bestand richten sich 666 (plus 61,3 Prozent zum Vorjahr) an Helfer beziehungsweise Ungelernte, 2.040 (plus 46,1 Prozent zum Vorjahr) an Fachkräfte und 485 (plus 85,1 Prozent zum Vorjahr) an Spezialisten beziehungsweise Experten. "Um das aktuelle Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage zu mildern, gibt es verschiedene Möglichkeiten", so Ulrich Debus. Schwerpunkte seien dabei die Weiterbildung von eigenen Mitarbeitern oder Arbeitslosen ohne abgeschlossene Ausbildung, aber auch die Akquise von Personal aus dem Ausland, zum Beispiel im Bereich Pflege. Hier könne die Arbeitsagentur auf unterschiedliche Weise unterstützen.

Und zum Schluss noch ein Blick auf die beiden Landkreise, die von der Arbeitsagentur Neuwied betreut werden:

Im Kreis Altenkirchen liegt die Arbeitslosenquote gleichbleibend bei 4,3 Prozent und damit einen Prozentpunkt unter dem Vorjahreswert. Derzeit sind 3.087 Menschen ohne Beschäftigung gemeldet – 28 Personen mehr als im November, aber 726 weniger als im Dezember 2020.

Auch im Kreis Neuwied bleibt die Arbeitslosenquote gleich bei 4,4 Prozent. Im Vorjahresvergleich ist sie um 0,9 Prozentpunkte gesunken. Derzeit sind 4.333 Männer und Frauen arbeitslos und somit 29 weniger als im November, und 985 weniger als im Dezember des vergangenen Jahres. (PM)


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