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Nachricht vom 08.01.2022    

17,3 Prozent der Vollzeitbeschäftigten im Kreis liegen im unteren Entgeltbereich

In einer Studie wurde die Zahl der Personen erhoben, die weniger als zwei Drittel des mittleren monatlichen Bruttoarbeitsentgeltes aller sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten bekommen. Im Kreis Altenkirchen sind unter anderem deutliche Diskrepanzen zwischen den Geschlechtern erkennbar.

Symbolbild: Archiv

Region. Die Studie wurde vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung durchgeführt. Die WSI-Forscher Eric Seils und Helge Emmler werteten die aktuell verfügbaren Entgeltdaten der Bundesagentur für Arbeit aus. Diese Daten beziehen sich auf das Jahr 2020. Dabei konzentrierten sich die Forscher auf die Kerngruppe der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Vollzeit. Bundesweit liegen demnach knapp 19 Prozent dieser Beschäftigten im unteren Entgeltbereich. Die Obergrenze für diesen Bereich lag zum Erhebungszeitpunkt bei 2284 Euro brutto im Monat.

Im Rahmen der Studie wurden neben einzelnen Wirtschaftszweigen die Daten je Landkreis ausgewertet. Dabei wurden deutliche Unterschiede erkennbar und die Spannweite reicht von 6,4 Prozent Beschäftigten im unteren Entgeltbereich (Wolfsburg) bis 43,2 Prozent (Erzgebirgskreis). Der Kreis Altenkirchen reiht sich mit 17,3 Prozent insgesamt unterhalb des bundesweiten Durchschnitts ein und auch knapp unter dem Durchschnitt für Rheinland-Pfalz (18,4 Prozent). Im Kreis wurden Daten von 25.055 Beschäftigten erhoben, von denen 4343 Personen weniger als 2284 Euro im Monat verdienen.



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Aus der Studie geht jedoch eine deutliche Diskrepanz zwischen den Geschlechtern hervor. So liegen bundesweit 25,4 Prozent der Frauen im unteren Entgeltbereich, im Gegensatz zu 15,4 Prozent der Männer. Im Kreis Altenkirchen ist diese Differenz nochmals größer als im bundesweiten Durchschnitt: So gehören hier 12,2 Prozent der männlichen Beschäftigten in Vollzeit dem unteren Entgeltbereich an, während es bei den weiblichen Beschäftigten 31,4 Prozent sind – und damit beinahe jede dritte Frau.

Laut den WSI-Forschern Seils und Emmler sind neben den Frauen weitere Gruppen tendenziell häufiger im unteren Entgeltbereich vertreten. Dazu zählen junge Vollzeitbeschäftigte, Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit und solche ohne Berufsabschluss. Besonders betroffen seien zudem die Branchen des Gastgewerbes, der Leiharbeit sowie der Land- und Forstwirtschaft. Darüber hinaus sei eine Vollzeitbeschäftigung im unteren Entgeltbereich in ländlichen Regionen häufiger vertreten als in Städten und Ballungsräumen. (StS)


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