Werbung

Nachricht vom 25.01.2022    

Corona - Absonderungsregeln in Schulen und Kitas werden angepasst

Von Wolfgang Tischler

Seit etwa vier Wochen ist die Omikron-Variante die vorherrschende Variante in Rheinland-Pfalz. Auch wenn die Infektionen eine noch nie dagewesene Dimension erreichen und die Hospitalisierungsinzidenz steigt, so zeigt sich doch, dass die Krankenhausbelastung bislang nicht analog zu den Fallzahlen steigt, heißt es aus Mainz.

Neue Regel für die Absonderung in Schulen und Kitas wurden beschlossen. Symbolfoto

Mainz. „Das zeigt deutlich: Impfen hilft und verhindert schwere Krankheitsverläufe. Deshalb werben wir auch noch einmal ganz gezielt für die Impfung - für die Novavax-Impfung liegen rund 6.500 Anmeldungen vor", erklärte Gesundheitsminister Clemens Hoch zur Einschätzung der aktuellen Lage im Anschluss an die Ministerratssitzung am Dienstagvormittag.

Hoch kündigte an, dass gemäß der Empfehlungen des Robert Koch-Instituts bei den Gesundheitsämtern jetzt zunächst auf eine generelle Kontaktnachverfolgung verzichtet werde. „Unser Hauptaugenmerk liegt auf dem Schutz vulnerabler Gruppen wie beispielsweise in Krankenhäusern und Alten- und Pflegeeinrichtungen. Hier werden auch weiter Kontakte erfasst. Ganz klar ist: Nachweislich infizierte Personen müssen sich weiterhin absondern", betonte der Minister. Die Regelungen sollen am kommenden Montag, 31. Januar, in Kraft treten.

Neue Regeln für Kitas und Schulen
Auch für Kitas und Schulen werden die Regelungen hinsichtlich nichtinfizierter Kinder und Jugendlicher sowie Erwachsener angepasst, so die Bildungsministerin und der Gesundheitsminister. „Unsere Schulen haben ein sehr hohes Schutzniveau, zusätzlich dazu haben wir eine sehr hohe Impfquote an unseren Schulen. Gleichzeitig mussten viel zu viele gesunde Schülerinnen und Schüler zuhause bleiben. Deshalb müssen sich künftig wieder ausschließlich infizierte Personen absondern. Es entfallen die Quarantäneregelungen für die direkten Sitznachbarn.

Weiterhin bleibt es dabei, dass sich die gesamte Lerngruppe im Anschluss an fünf aufeinanderfolgenden Schultagen testet. Als weitere Sicherheitsmaßnahme werden die anlasslosen Testungen von bisher zwei auf jetzt drei Testungen pro Woche hochgefahren", kündigte Bildungsministerin Stefanie Hubig an. Die Regelungen gelten zunächst bis zu den Winterferien, die am 21. Februar 2022 beginnen.



AK-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

„Auch bei den Kitas sehen wir sehr hohe Quoten bei der Immunisierung und der Auffrischungsimpfung des Personals. Bei den Kleinsten ist es weiter notwendig, dass sich im Fall einer Infektion als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme auch unmittelbare Kontaktpersonen zunächst absondern, wie dies im Moment geschieht. Zugleich haben die Kinder ein Recht auf Bildung, Erziehung und Betreuung und die Kitas sind Orte des sozialen Miteinanders, die die Kinder für ihre Entwicklung ebenso brauchen.

Um auch dem Betreuungsbedarf vieler Eltern gerecht zu werden, ist es Eltern bei Vorlage eines negativen PoC-Testergebnisses ihres Kindes möglich, ihr Kind am folgenden Tag wieder in die Kita zu bringen. Wenn es die Infektionslage erforderlich macht oder als zusätzliche Schutzmaßnahme gewünscht wird, können die Kitas auch nach eigenem Ermessen feste Kohorten bilden", erläuterte die Ministerin. Gemeinsam mit dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung prüfe man zudem, ob und wie man Kindertagesstätten bei der Organisation der freiwilligen anlasslosen Testungen stärker unterstützen könne. Bereits jetzt kooperieren viele Kindertagesstätten mit Testzentren oder mit mobilen Testteams. (woti)


Mehr dazu:   Coronavirus  
Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


Wanderung im Westerwald: Auf den Spuren des Bergbaus

Am Sonntag, 22. Juni, lädt "Typisch Westerwald" zu einer besonderen Wanderung ein, die beeindruckende ...

Wohnungsbau im Kreis Altenkirchen: Neue Impulse gefordert

Im Landkreis Altenkirchen wurden im vergangenen Jahr 192 neue Wohnungen errichtet. Doch die IG BAU Koblenz-Bad ...

Nicole nörgelt … über die Abschaffung der Schreibschrift

Immer wieder wird in letzter Zeit die Abschaffung der Schreibschrift in Grundschulen gefordert. Nachdem ...

"Siegtal pur": Freie Fahrt von Siegburg bis Netphen

Am Sonntag, 6. Juli, ist es wieder so weit: "Siegtal pur" verwandelt Bundes- und Landesstraßen zwischen ...

Wohnzimmergespräch in Overath: Patrick Lück begeistert mit Offenheit und Herz

Beim 21. Wohnzimmergespräch von Angelika Wiesen in Overath stand Musiker Patrick Lück im Mittelpunkt. ...

Fachklinik Altenkirchen als Ort der Suchtrehabilitation für Frauen und Mütter

Millionen Menschen konsumieren in Deutschland Tabak, Alkohol, Medikamente oder Drogen – viele in kritischen ...

Weitere Artikel


Leser zu "Altenkirchen zusammen": "Einiges macht einmal mehr nachdenklich"

Als Reaktion auf die sogenannten "Montagsspaziergänge" hatten am Wochenende rund 400 Teilnehmer in Altenkirchen ...

Leser zu "Altenkirchen zusammen": "Vielen Dank an die Organisatoren"

Als eine "Demo der Vernunft" lobt Leser Manfred Dahs die Versammlung "Altenkirchen zusammen", die am ...

VfL Waldbreitbach kommt zusammen

Die Jahreshauptversammlung des VfL Waldbreitbach findet am Freitag, 4. März, um 18.30 Uhr, im Hotel „Zur ...

Landes-Ministerin machte sich auch in Mudersbach Bild vor Ort

Die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) war während ihres ...

4400-Euro-Spende: Hilfe für krebskranke Kinder und deren Familien

4400 Euro für die Kinderkrebshilfe Gieleroth: Einen üppigen Spendenscheck konnten die Mitarbeiter der ...

Coronaregeln in Rheinland-Pfalz werden nicht angepasst

Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, berichtet von der Ministerpräsidentenkonferenz ...

Werbung