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Nachricht vom 29.01.2022    

Hundekot in Katzwinkeler Pflanzbeet sorgt für Unbehagen und Ärger

Von Katharina Behner

Die Hinterlassenschaften des beliebtesten Haustieres der Deutschen - dem Hund - sorgt für schlechte Laune, wenn das Geschäft nicht ordnungsgemäß entsorgt wird. Nach amtlicher Meldung leben in der Ortsgemeinde Katzwinkel insgesamt 142 Hunde. Viel zu oft bleibt ihre Hinterlassenschaft einfach liegen.

Das winterliche Blumenbeet an der Zufahrt zur Glück-Auf-Straße in Katzwinkel strotzt aktuell nur so vor Hundekot. Hinweisschilder sollen mahnen und zeigen, wie es besser gehen kann. (Foto: KathaBe)

Katzwinkel. Das Blumenbeet an der Zufahrt zur Glück-Auf-Straße in Katzwinkel strotzt aktuell wieder einmal nur so vor Hundekot. Wie es scheint, lieben die Vierbeiner diesen Platz, um dort ihr „Geschäft“ zu erledigen. Doch das, so berichtet Martin Höfer, sei nicht der einzige Ort, den die Hunde hierfür passend finden und wo Herrchen und Frauchen die Hinterlassenschaften nicht entsorgen. Und genau betrachtet bietet sich wirklich ein ekelhafter Anblick, der noch dazu abscheulich stinkt.

Nach Information von Höfer und Sascha Hombach von den "Bürgern für Katzwinkel-Elkhausen“ wurden die Hundetoiletten in den letzten zwei Jahren von vier auf insgesamt zwölf in der Ortsgemeinde aufgestockt. Doch so richtig Abhilfe scheint dies nicht zu schaffen - die Problematik bleibt und sorgt weiterhin für Ärgernis.

Beliebte Plätze für Hinterlassenschaften seien zudem die Wiese gegenüber der St. Barbara-Kirche, an der Kirche selbst - obwohl dort direkt eine Hundetoilette platziert ist - und der Weg Richtung Sportplatz, um nur einige zu nennen.
Auch in Elkhausen gibt es Schwerpunkte: So erreichte Ortsbürgermeister Hubert Becher erst kürzlich eine Beschwerde, dass am Buswendeplatz in Hönningen (Höfer) ebenfalls ein solch beliebter Platz sei.

Hinweisschilder werden an Kot-Schwerpunkte versetzt
Martin Höfer sah sich in der Vergangenheit dazu veranlasst, an einigen der besagten Plätze Hinweisschilder aufzustellen. Teils mit freundlichen, teils mit nachdrücklichen Worten. Das die Schilder dann von Unbekannten teils von einem Standort an einen anderen Kot-Schwerpunkt im Ort versetzt werden, bestätigt Höfers Meinung, dass es vielen Bürgern wie ihm geht: Es ärgert und ist höchst unappetitlich. Manchmal allerdings verschwänden die Schilder auch ganz. Dennoch wolle man nicht alle Hundebesitzer über einen Kamm scheren, dass es aber ein Thema gäbe, sei offensichtlich.



Gemeinde verschickt Schreiben aus „Sicht eines der 142 Hunde“
Den aktuellen Bescheiden zur Hundesteuer 2022 hat die Ortsgemeinde eine „Information und große Bitte an alle Hundehalter“ beigefügt. Mit „Liebes Frauchen, liebes Herrchen“ wird hierin aus der Sicht des Hundes auf das Thema eingestimmt.

So heißt es etwa „Kann mich gut erinnern, dass ihr keinerlei Verständnis hattet, ja sogar richtig verärgert ward, wenn mal was auf den Teppich, sprich in die nicht vorhandene Hose ging.“ Gelassener seien Frauchen und Herrchen geworden, wenn beim täglichen Gassigehen „Auf Äckern, Wiesen und in Wäldern das Geschäft ungestört verrichtet werden konnte.“
Neben Hinweisen zur Nutzung der Hundetoiletten zeigt der Vierbeiner auch Unverständnis darüber, dass die Tütchen zwar genutzt werden, dann aber doch ganz still und heimlich in den Wald geworfen werden. Dies scheint den Verlautbarungen nach in anderen Ortschaften ebenfalls häufig an der Tagesordnung zu sein.

Doch die Vierbeiner haben beschlossen, dass „unsere schönen Wiesen und Felder, Wanderwege, Bürgersteige, Pflanzinseln und natürlich der Rasen und Garten unserer lieben Nachbarn sauber bleiben sollen“, wie sie im Schreiben mitteilen. Dabei appellieren sie an „unsere Frauchen und Herrchen“ und bitten um deren Unterstützung.

Dem Appell der Vierbeiner zu gegenseitigem Respekt schließt sich die Ortsgemeinde Katzwinkel gerne an und hofft auf Einsicht und Mitwirken aller Hundebesitzer. (KathaBe)



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