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Nachricht vom 04.02.2022    

Westerwaldwetter: Am Freitag Graupelgewitter und am Wochenende immer wieder Sturm

Von Wolfgang Tischler

Am Freitagabend, dem 4. Februar, greift von Nordwesten die Kaltfront eines kräftigen Nordmeertiefs auf den Westerwald über. Dahinter fließt mit einer nordwestlichen Strömung vorübergehend kältere Meeresluft bei uns ein. Doch schon in der kommenden Woche wird es wieder deutlich wärmer. Winter ist keiner in Sicht.

Am Freitagabend sind Graupelgewitter regional möglich. Foto: Wolfgang Tischler

Region. In dieser Woche am 2. Februar war das Fest Mariä Lichtmess. Es bildet 40 Tage nach Weihnachten den Abschluss der weihnachtlichen Feierlichkeiten. Für die Bauernregeln und das Wetter war es für unsere Vorfahren ebenfalls ein wichtiges Datum. Hier entscheidet sich, ob es noch länger Winter gibt oder der Frühling naht. Eine der Regeln lautet: „An Lichtmess Sonnenschein, der bringt noch viel Schnee herein; gibt es aber Regen und keinen Sonnenblick, ist der Winter fort und kehrt nicht mehr zurück.“ Die Sonne ließ sich an dem Tag so gut wie nicht blicken und es war nass. Dies würde bedeuten, dass der Winter mehr oder weniger vorbei ist. Dies bestätigt auch der 16 Tage Wettertrend. Danach ist nur nachts noch in hohen Lagen des Westerwalds Frost in Sicht. Lassen wir uns überraschen.

Am heutigen Freitag nimmt der Südwestwind im Laufe des Tages zu und erreicht bis zu 70 Kilometer pro Stunde. Am Abend zieht eine markante Kaltfront mit Schnee und Regen in den Westerwald. Hier sind Graupelgewitter nicht ausgeschlossen. In Gewitternähe gibt es dann auch Sturmböen bis 95 Kilometern pro Stunde. Der Wind dreht auf Nordwest. In der Nacht zum Samstag lässt der Wind nach. Im Bergland gibt es leichte Schneeschauer. Die Temperaturen gehen bis auf minus drei Grad nach unten und es kann glatt werden. Auch in tieferen Lagen besteht die Gefahr durch überfrierende Nässe.



Der Samstag kommt wechselnd bewölkt daher und bringt bis zum Nachmittag einzelne Schauer, die im höheren Westerwald als Schnee herunterkommen. Am Nachmittag kann sich dann die Sonne mehr durchsetzen. Die Temperaturen steigen in den Hochlagen auf drei Grad, am Rhein bis zu neun Grad.

In der zweiten Nachthälfte zu Sonntag kommt von Nordwesten Regen in den Westerwald gezogen, der anfangs in hohen Lagen als Schnee herunterkommt. Dort ist es um den Gefrierpunkt und es kann glatt werden. Der Wind nimmt in der Nacht wieder zu und dreht auf West bis Südwest mit Sturmböen.

Für den Sonntag sagen die Wetterfrösche Regen für den Westerwald voraus, der erst gegen Abend in Schauer übergeht. Dazu gibt es verbreitet stürmischen Wind und im höheren Westerwald zum Teil schwere Sturmböen. Die Temperaturen liegen je nach Höhenlage zwischen drei und zehn Grad.

Die Nacht zum Montag wird ungemütlich. Neben dem starken Wind gibt es immer wieder Schauer, die bis in tiefe Lagen als Schnee oder Schneeregen herunterkommen. Es können wieder Graupelgewitter auftreten. Im Laufe des Montags beruhigen sich das Schauerwetter und der Wind. Ab Dienstag wird es wärmer und die Temperaturen werden zumindest am Rhein zweistellig werden. (woti)



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