Werbung

Nachricht vom 11.03.2011    

Kommunen entlasten, Herdorfs Eigenständigkeit bewahren

Diskussion der Linken in Herdorf über die kommunale Gebietsreform: Einigkeit herrschte, dass die Unabhängigkeit des Städtchens erhalten bleiben muss.

Foto (von links): Bürgermeister Uwe Erner, Uwe Maag, Robert Drumm und der Ortsvorsitzende Marc Düber.

Herdorf. Am Donnerstag Abend, 10. März, hatte die Linke, Ortsverband Herdof, den Direktkandidaten zur Landtagswahl, Uwe Maag, den Spitzenkandidaten Robert Drumm und den Herdorfer Bürgermeister Uwe Erner zu Diskussion über die kommunale Gebietsreform eingeladen. Alle drei waren sich einig, dass die Unabhängikeit Herdorfs bewahrt werden müsse. Maag sagte: "Die Regierung Beck will durch Zwangsvereinigungen der Kommunen Kürzungen im öffentlichen Beschäftigungssektor vornehmen und zwar auf Kosten der dort Beschäftigten, der Bürgernähe, der Transparenz und der Demokratie. Längere Wege zu den Ämtern und noch mehr Entscheidungen über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger hinweg werden die Folge sein. Solche Gesetzgebungen sollten gar nicht ohne Bürgerentscheide möglich sein. Hier wird deutlich, wie wichtig es ist, für mehr direkte Demokratie zu streiten. Die Bürgerinnen und Bürger müssen das Recht haben, mitzubestimmen wie sie in Zukunft leben wollen." Drumm sagte: "Wir brauchen nicht mehr Zentralismus in den Kommunen, sondern mehr Transparenz, Bürgernähe und direkte Demokratie. Die kommunalen Verwaltungen dürfen sich nicht weiter von den Bürgerinnen und Bürgen entfernen, sondern müssen im Gegenteil viel mehr auf sie zugehen und sich ihnen öffnen. Deswegen ist die kommunale Gebietsreform auch der komplett falsche Weg, um die Kommunen finanziell zu entlasten. Was die Kommunen brauchen, sind einerseits endlich die Gelder die sie benötigen um die immer wieder aufs Neue auferlegten Aufgaben von Bund und Land auch stämmen zu können. Hier muss endlich ein eindeutiges Verursacherprinzip gelten. Zum Anderen brauchen wir eine Erweiterung der Gewerbesteuer hin zur Gemeindewirtschaftssteuer, welche Einnahmen aus allen unternehmerischen Tätigkeiten generieren kann. So müssen die Kommunen gerettet werden, und nicht auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger." Erner hofft indes, dass innerhalb des jetzigen Verfahrens Herdorf eigenständig bleiben kann: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, doch Herdorf hat gute Argumente dafür, eigenständig bleiben zu können. Ich setze darauf, dass diese überzeugen werden."



AK-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Foto (von links): Bürgermeister Uwe Erner, Uwe Maag, Robert Drumm und der Ortsvorsitzende Marc Düber.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


Illegale Müllentsorgung in Krunkel-Epgert aufgedeckt

In der kleinen Gemeinde Krunkel-Epgert sorgt ein Umweltvergehen für Aufsehen. Unbekannte haben mehrere ...

Neues Praktikumsprojekt stärkt Zusammenarbeit zwischen Polizei und Rettungsdienst

Im Landkreis Altenkirchen startet ein innovatives Projekt, das die Kooperation zwischen Polizei und Rettungsdienst ...

Vorsicht vor gefälschten Steuer-E-Mails - Finanzamt warnt vor Betrügern

Derzeit kursieren betrügerische E-Mails, die angeblich vom Bundeszentralamt für Steuern stammen. Diese ...

Südkoreanische Delegation besucht den Westerwald: Raiffeisen ist auch in Asien Thema

Genossenschaftliche Gäste aus Südkorea trafen am Freitag (24. April) zu Besuchen in Bonn bei der IRU ...

Flächenbrand bei Mehren schnell unter Kontrolle

Am Dienstagnachmittag (29. April) kam es in der Nähe von Mehren zu einem Flächenbrand. Die Feuerwehr ...

"Wie et fröher wor": Sonntagsspaziergang über den Steimel zur Paffrather Eiche

Da steht sie noch, groß und stolz: Über Jahrzehnte hinweg gehörte die Paffrather Eiche zu einem markanten ...

Weitere Artikel


Bauckhage besuchte Teilehersteller in Mudersbach

Umgeschaut hat sich der rheinland-pfälzische Landtagsabgeordnete Hans-Artur Bauckhage (FDP) bei der Firma ...

Im Zeitalter der Globalisierung Wissen austauschen

Auf großes Interesse stieß der von der IHK angebotene Besuch der Firma Muhr und Bender in Daaden. Etwa ...

Bestattungshaus Heer feierte Neueröffnung

Aus einer ehemaligen Gewerbehalle wurde nach rund 13 Monaten Bauzeit ein modernes Bestattungshaus. Mit ...

"Volle Pulle" beim Arbeitseinsatz auf der "Kaufmannshalde"

Der Arbeitseinsatz auf der Bitzener "Kaufmannshalde" war ein voller Erfolg. Die Freude bei den Verantwortlichen ...

100 Jahre Volksbank Daaden - Eine Erfolgsgeschichte

Ein guter Start für die Volksbank Daaden eG in das Jahr 2011. Mit der Entwicklung im vergangenen Jahr ...

Wer will mit zum Evangelischen Kirchentag in Dresden?

Beim 33. Evangelischen Kirchentag Anfang Juni in Dresden werden auch wieder zahlreiche Teilnehmer aus ...

Werbung