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Nachricht vom 04.02.2022    

Rückblick 2021: Durch Pandemie viel zu wenige Kurse in Erster-Hilfe abgehalten

Der DRK-Kreisverband Altenkirchen zieht im Bereich der Aus- und Fortbildung in Erster-Hilfe Bilanz für das vergangene Jahr. Die Ausbildungszahlen aus dem vergangenen Jahr sind durch den Lockdown nicht vergleichbar mit den Jahren ohne Einschränkungen, weil die Personenzahl je Kurs drastisch gesenkt werden musste, um den Hygienevorschriften gerecht zu werden.

Der Ausbildungsbeauftragte Jörg Gerharz sucht Unterstützung. (Foto: DRK Kreisverband Altenkirchen)

Altenkirchen. Seit Mitte April konnten unter Hygieneauflagen Erste-Hilfe Kurse stattfinden. Insgesamt wurden rund 2.500 Teilnehmer in rund 250 Veranstaltungen geschult. Das DRK konnte auf 40 Ausbilder, meist ehrenamtliche Übungsleiter, zurückgreifen. Da in Online-Schulungen keine praktischen Übungen durchgeführt werden können, waren und sind Präsenz-Veranstaltungen für die Vermittlung der Lerninhalte unerlässlich. Hierzu gehören das Üben der Seitenlage bei einem bewusstlosen Menschen mit Atmung oder die Herz-Druckmassage bei einer leblosen Person. „Der Lerneffekt nach der Methode 'Learning by doing' ist gerade im Bereich der Lebensrettenden Maßnahmen sehr wichtig“, so der Ausbildungsbeauftragte Jörg Gerharz.

Noch immer versucht das DRK den „Ausbildungsstau“ aus den letzten zwei Jahren abzubauen. Eine Folge daraus ist, dass viele Betriebe keine Ersthelfer aus- oder fortbilden lassen konnten, obwohl die gesetzlichen Vorschriften dies verlangen.

Auch den „Fachkräftemangel“ bekommt das DRK auf seine eigene Art und Weise zu spüren: „Es fehlt an Ausbildern“, so Jörg Gerharz, „Ich habe zwar einen Pool von 40 Ausbildenden zur Verfügung, aber dadurch, dass die meisten im Gesundheitssystem beschäftigt sind, kann ich auf diese oft nicht zurückgreifen. Dann fallen mir zusätzlich noch die Ausbilder weg, die aus Gründen in ihrem privaten Umfeld nicht zur Verfügung stehen können, so dass mir nur noch ein Stamm von rund 15 Ausbildern übrig bleibt, welche ich regelmäßig einsetzen kann. Das sind aber viel zu wenige, um den angestauten und aktuellen Bedarf an Schulungen zu decken.“



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Jörg Gerharz sucht als Ausbildungsbeauftragter des DRK-Kreisverbandes Altenkirchen dringend Menschen, die Freude an der Ersten Hilfe haben und in ihrer Freizeit gerne ihr erlerntes Wissen an Lehrgangsteilnehmer weitergeben würden, nachdem sie einen entsprechenden Lehrgang zum Ausbilder in Erster-Hilfe besucht haben. Wer ihn unterstützen möchte, erreicht Gerharz telefonisch unter 02681 800623 oder per E-Mail an gerharz@kvaltenkirchen.drk.de. (PM)


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