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Pressemitteilung vom 14.02.2022    

Ausbau Ost-West-Trasse B8-B414 und B62: "Anschluss Zukunft" macht weiter Druck

Ein wesentlicher Standortnachteil sei die Infrastruktur in der Region Westerwald-Sieg – das ist unter anderem das Resümee des Beirats der Kampagne "Anschluss Zukunft". Im Fokus hat die Initiative vor allem eine schnelle Ost-West-Verbindung zwischen der A3 (Köln/Bonn) und der A45 (Siegen) und eine Ortsumgehung der B8 in Hennef-Uckerath.

Symbolfoto: Archiv

Altenkirchen: "Die mangelhafte Infrastruktur in der Region Westerwald-Sieg ist ein wesentlicher Standortnachteil für die regionalen Unternehmen und gefährdet die wirtschaftliche Entwicklung sowie Arbeitsplätze in der Region. Ebenfalls leidet die regionale Attraktivität in Folge der schlechten Verkehrsanbindung. Gerade junge Menschen mit Familie zieht es dorthin, wo es attraktiv ist", resümiert der Kampagnenbeirat "Anschluss Zukunft" in einer Pressemitteilung über seine letzte digitale Sitzung.

Besonderer Handlungsbedarf besteht aus Sicht der Beiratsmitglieder beim Ausbau der B 8 in Richtung Köln/Bonn. Denn dieser würde die Situation von über 15.000 Unternehmen sowie etwa 37.000 Berufspendlern im Landkreis Altenkirchen spürbar verbessern. Auch mit einer Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene sei im nördlichen Rheinland-Pfalz aufgrund des mangelnden Streckennetzes nicht zu rechen. Daher würden auch zukünftig die Lkw durch die Ortschaften rollen, konstatieren die Beiratsmitglieder.

Die Ortsumgehungen der B 8 stehen im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030. Der Kampagnenbeirat appelliert daher an die wieder- und neu gewählten Bundestagsabgeordneten aus dem Wahlkreis Altenkirchen/Neuwied, sich weiterhin für eine starke Infrastruktur und Mobilität in dieser Region einzusetzen und die Planungen für den Ausbau der B 8 weiter voranzutreiben.

Für den Wirtschaftsstandort im Landkreis Altenkirchen sei eine leistungsfähige Verkehrsachse unabdingbar, so Kristina Kutting, IHK-Regionalgeschäftsführerin für den Landkreis Altenkirchen. „Daher ist es wichtig, dass auch weiterhin die Ortsumgehungen Helmenzen über Weyerbusch, Hasselbach, Kircheib und Hennef-Uckerath in der höchsten Prioritätsstufe des Bundesverkehrswegeplans festgeschrieben werden", ergänzt Christoph Böhmer, Geschäftsführer der Maschinenbau Böhmer GmbH aus Steinebach/Sieg. Dass Bürgerinitiativen gegen die Realisierung einzelner Ortsumgehungen sind, können die Mitglieder des Kampagnenbeirats gut verstehen. Daher ist es ihnen wichtig, in einen offenen Dialog mit den betroffenen Ortsgemeinderäten sowie den Vertretern der jeweiligen Bürgerinitiativen zu treten. Dass sich die Attraktivität einer ländlichen Region vor allem durch eine gute Verkehrsanbindung auszeichne, sind sich indes die Beiratsmitglieder einig. "Nach fast zehnjährigem Engagement durch regionale Partner aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung müssen den Worten nun endlich Taten folgen. Die Region kann und will sich nicht weitere Jahre auf Absichtserklärungen und langwierige Planverfahren verlassen", betont der Beirat in dem Pressetext.



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Die Initiative "Anschluss Zukunft" appelliert daher an die Beteiligten, die Planungen der Ortsumgehungen vor allem die von Hennef-Uckerath weiter voranzutreiben, denn für den Landkreis Altenkirchen sei die B 8 in Richtung Bonn unverzichtbar. Hierbei hofft die Initiative auf Unterstützung des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums sowie der regionalen Landtags- und Bundestagsabgeordneten.

Die IHK-Regionalgeschäftsstelle Altenkirchen ist Mitinitiator der Kampagne "Anschluss Zukunf"“. Diese Initiative, die in diesem Jahr bereits seit zehn Jahren mit mehr als 70 Unterstützern der gewerblichen Wirtschaft besteht, setzt sich für mehr Mobilität und Verkehrssicherheit im Landkreis Altenkirchen ein. Die Initiative macht nicht nur öffentlichkeitswirksam auf die Notwendigkeit der Ausbaumaßnahmen aufmerksam, sondern adressiert das Anliegen auch gezielt an die Landesregierung. Ein besonderer Fokus liegt hier vor allem in einer schnellen Ost-West-Verbindung zwischen den Autobahnen A3 (Köln/Bonn) und A45 (Siegen) und einer Ortsumgehung der B 8 in Hennef-Uckerath, die als vordringlich in den Bundesverkehrswegeplan mit aufgenommen wurde und somit ein erster Schritt ist zu dem lange geforderten Lückenschluss zwischen den beiden Autobahnen A3 und A45. (PM)


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