Werbung

Nachricht vom 19.02.2022    

Sturmtief Zeynep zog über den Kreis: Feuerwehren waren wieder pausenlos im Einsatz

Von Klaus Köhnen

Zuerst kam Ylenia, dann folgte Zeynep: Am Freitag (18. März) sorgte der Sturm erneut für viele Einsätze von Feuerwehr und Rettungskräften. Die Meteorologen hatten davor gewarnt, dass dieser Sturm erheblich stärker werden würde. Dies war dann allerdings nur örtlich zu spüren.

In Almersbach war ein großer Baum auf ein Haus gefallen. (Bilder: kkö)

Region. Insgesamt lagen die Einsatzzahlen im Landkreis Altenkirchen bei Zeynep in der gleichen Höhe wie bei Ylenia, wie der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Ralf Schwarzbach mitteilte. Der Wind frischte ab 14 Uhr kreisweit auf. Die freiwilligen Feuerwehren waren vorbereitet, so der BKI. So war in der Feuerwehreinsatzzentrale Altenkirchen eine zusätzliche Telefonnummer geschaltet, um die Leitstelle Montabaur zu entlasten. Dies sei, so der Wehrleiter Björn Stürz, keine Notrufnummer. Sie diene eher dazu, die Information direkt an die zuständige Feuerwehr weiterleiten zu können. In dringenden Fällen steht immer die Notrufnummer 112 zur Verfügung, so die Verantwortlichen.

Die freiwilligen Feuerwehren im Landkreis hatten nach der ersten Sturmnacht von Mittwoch (16. Februar) auf Donnerstag (17. Februar) die Gerätschaften wieder einsatzbereit gemacht. Im Landkreis sorgte das Tief Zeynep für rund 79 Einsätze (Stand 19. Februar, 8.30 Uhr). Der Schwerpunkt lag diesmal im Bereich Wissen und Kirchen, so der BKI. Besondere Einsätze ergaben sich bei umstürzenden Bäumen, die auf Gebäude fielen. Dazu kamen aber auch abgerissene und heruntergefallen Stromleitungen, die immer eine große Gefahr bergen. In der Walzwerkstraße in Wissen, die derzeit (19. Februar, 11 Uhr) noch gesperrt ist, drohten Teile von Dächern zu fallen.



Für die freiwillige Feuerwehr Neitersen (VG Altenkirchen-Flammersfeld) gab es einen besonderen Einsatz. Auf der Kreisstraße (K 11) zwischen Obernau und Strickhausen war eine Eiche gefallen und in der Böschung hängen geblieben. Über Leitern verschafften sich Feuerwehrleute Zugang und konnten im Verlaufe des Einsatzes die Gefahr beseitigen. Hierbei wurde die Feuerwehr durch einen privaten Forstbetrieb mit Spezialgerät unterstützt. Der Baum, eine große Eiche, konnte aus dem Hang gezogen und dann auf der Straße zerkleinert werden. Dies vermied eine ansonsten unvermeidliche Sperrung der Straße.

Die freiwillige Feuerwehr Horhausen rückte am Samstag (19. Februar) gegen 9.15 Uhr erneut aus. Auf der K 1 bei Niedersteinebach stellte ein bereits schräg stehender Baum eine große Gefahr dar. Hier war der technische Zug der VG Feuerwehr gefordert. Der Baum musste mit der Seilwinde des Rüstwagens auf die Straße gezogen werden. Hier konnte das Zerkleinern gefahrlos erfolgen. Teilweise sind derzeit immer noch Einheiten im Einsatz um Gefahren zu beseitigen. Die freiwilligen Helfer wurden in den letzten Tagen erheblich belastet. Hierfür gebührt allen ein großer Dank.


Der AK-Kurier hatte während des Sturms per Live-Ticker berichtet, den Sie hier nachlesen können.


Mehr dazu:   Blaulicht  
Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

AK-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       



Aktuelle Artikel aus Region


Zigarettenautomat im Industriepark Krunkel aufgebrochen

Im Industriepark Krunkel in Willroth wurde ein Zigarettenautomat Ziel eines Einbruchs. Unbekannte Täter ...

Wolfsdebatte im Westerwald: Tierhalter berichten von Angriffen

In Flammersfeld versammelten sich über 300 Menschen, darunter Politiker und Verbandsvertreter, um über ...

23. Weihnachtsmarkt Katzwinkel-Elkhausen: Gemeinschaft statt Konsum

Der 23. Weihnachtsmarkt auf dem Backesdorfplatz in Katzwinkel-Elkhausen setzte ein Zeichen der Gemeinschaft ...

Theaterstück "Die Wahrheit über Familie Becker" verbindet Geschichte und Gegenwart

In Betzdorf-Kirchen feierte das von Schülern der IGS Betzdorf-Kirchen Geschwister Scholl selbst verfasste ...

Mythen und Sagen des Westerwalds: die Hexeneiche bei Elkenroth

Die Geschichte um die Hexeneiche in Elkenroth gehört zu einer der bekanntesten Mythen des Westerwalds. ...

Eine gute Tat im Advent: EDEKA Niederfischbach unterstützt das Haus Mutter Teresa

In der Vorweihnachtszeit setzt EDEKA Niederfischbach ein Zeichen der Solidarität. Unter dem Motto "Einfach ...

Weitere Artikel


Wie verhalten sich Wildtiere bei Sturm?

Meteorologen und Rettungskräfte raten bei Sturm allen Menschen, den Wald zu meiden wegen der permanenten ...

Ein verletzter Fußgänger und drei Unfallfluchten: Die Polizei Betzdorf berichtet

Seit Freitag (18. Februar) hat nicht nur Sturm Zeynep die Blaulichtfamilie im Kreis auf Trab gehalten: ...

Rückrundentagung im Fußballkreis Westerwald-Sieg: Weichen für die Restsaison gestellt

Verbandstag des Fußballverbandes Rheinland (FVR) bringt Neuerungen. Exakt 44 Vereinsvertreter aus 38 ...

Kradfahrer verursacht Großeinsatz von Rettungskräften

Die Feuerwehren Oberdreis und Puderbach wurden am Freitagabend, dem 18. Februar gegen 22.30 Uhr mit dem ...

Martin Diedenhofen hält seine erste Bundestagsrede

Am Freitag, 18. Februar, hielt der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen seine erste Rede im Plenum. ...

Altenkirchener Tennisturnier: Traum von deutscher Gewinnerin geplatzt

Keine Realität wird der Wunsch, dass das neunte Frauentennisturnier in Altenkirchen mit dem Erfolg einer ...

Werbung