Werbung

Nachricht vom 20.03.2011    

Stromnetz im Wisserland: „Das bestmögliche Ergebnis erzielt“

Die CDU im Wisserland sieht die Option für eine gemeinsame Beteiligungsgesellschaft der Kommunen mit E.ON Mitte als zukunftsorientiert und pragmatisch an. Die getroffene Entscheidung mit der Absicht, eine Netzgesellschaft unter dem Dach des Konzessionsvertrages zu gründen, biete alle Chancen für die Stadt Wissen und die Ortsgemeinden. Ein im letzten Jahr erstelltes Gutachten bestätige den eingeschlagenen Weg, so die Union.

Wissen. Als zukunftsorientierten und pragmatischen Schritt wertet die CDU in Stadt und Verbandsgemeinde Wissen die Entscheidung des Stadtrates und der Ortsgemeinderäte in Birken-Honigsessen, Katzwinkel, Selbach, Hövels und Mittelhof, unter dem Dach eines neuen Konzessionsvertrages mit der E.ON Mitte in einer Beteiligungsgesellschaft mit der Stadtwerke Wissen GmbH das heimische Stromnetz selbst zu betreiben. „Es war ein langer Weg, auf dem wir das Für und Wider sorgfältig abgewogen haben“, resümiert Ulrich Marciniak, Fraktionsvorsitzender der CDU im Wissener Stadtrat. So wurde nicht nur das von der Beratungsgesellschaft BET mit Hauptsitz in Aachen erstellte Gutachten zum Stromnetz im Bereich der Verbandsgemeinde Wissen analysiert und bewertet. Auch wurden unter anderem Erfahrungswerte vergleichbarer Kommunen eingeholt, die die Stromnetze komplett oder in Beteiligungsform selbst betreiben.

Die CDU-Fraktion, so Marciniak, begrüße ausdrücklich, dass die Ortsgemeinden den nun vorgezeichneten Weg mitgehen und auf die jahrzehntelange Erfahrung der Stadtwerke im Energiesektor bauen. Die Ortsgemeinden können aufgrund des Stadtratsbeschlusses Mitgesellschafter der Stadtwerke werden. Mit der Beteiligung von E.ON Mitte in einer angestrebten gemeinsamen Netzgesellschaft, in der die beteiligten Kommunen über die Stadtwerke 51 Prozent der Anteile halten werden, stehe zudem das Knowhow eines Global Players zur Verfügung. „Schließlich wurde uns ja auch durch das im letzten Jahr erstellte Gutachten zum künftigen Netzbetrieb empfohlen, ein solches Konzept mit einem Partner zu verwirklichen, wenn es langfristig wirtschaftlich tragen soll“, so Marciniak. Die Kooperationsmöglichkeiten von E.ON und den Stadtwerken betrachtet er zudem als positives Signal für den Standort Wissen.



Ausdrücklich dankt Marciniak Bürgermeister Michael Wagener und seinem Team für die transparente und weitsichtige Verhandlungsführung in den letzten Monaten und Wochen, deren Ergebnis sich für die Stadt und die Ortsgemeinden langfristig auszahlen werde: „Hier wurde das bestmögliche Ergebnis erzielt“, so die Überzeugung der Stadtratsfraktion.

Für den CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Sebastian Boketta hat es sich ausgezahlt, „dass sich die Union in den einzelnen Räten unserer Verbandsgemeinde seit fast einem Jahr ohne Vorbehalte immer wieder der Frage des Netzbetriebes gewidmet hat, während andere permanent versucht haben, durch die gezielte Verbreitung von Falschinformationen Ratsmitglieder und Öffentlichkeit zu verunsichern und zu beeinflussen.“ Diese Strategie sei verdientermaßen nicht von Erfolg gekrönt worden. Ob es allen Beteiligten in den Entscheidungsprozessen dabei jederzeit um die Interessen von Stadt und Ortsgemeinden gegangen sei, bezweifelt man bei der Union.

Die Öffnung der Stadtwerke für die Ortsgemeinden schätzt Boketta als Zeichen für den Zusammenhalt innerhalb der Verbandsgemeinde ein. „Stadt und Ortsgemeinden haben jetzt alle Chancen, wenn der Netzpreis verhandelt ist. Am Ende werden alle von dieser sachlichen Entscheidung profitieren“, so seine Prognose.


Lokales: Wissen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


Grundschüler entdecken Kriegsmunition im Wald bei Weyerbusch

Ein Projekttag der Grundschule Weyerbusch nahm eine unerwartete Wendung, als Schüler in einem nahegelegenen ...

Bewegung als Therapie: Ergometer für Krebspatienten in Siegen

Regelmäßige Bewegung tut gut - das gilt wissenschaftlichen Studien zufolge auch und gerade für Menschen ...

Rennfahrer Tom Kalender punktet beim dritten DTM-Saisonlauf auf dem Circuit Zandvoort

Der 17-jährige Tom Kalender hat sich in Zandvoort einen weiteren Meisterschaftspunkt gesichert. Nach ...

Aufstand der Jäger: Proteste gegen Landesjagdgesetz in Rheinland-Pfalz

Am Samstag (14. Juni) fand um 11 Uhr in Altenkirchen am Schlossplatz eine Protestkundgebung der Jäger ...

Tanzen für den Erhalt: Gießen feiert sein Herzensfestival trotz Zukunftssorgen

Tausende feiern, tanzen und schwitzen bei 30 Grad – das „Stadt ohne Meer“-Festival hat auch in diesem ...

Nächtlicher Einbruch in Mudersbach: Unbekannte Täter überfallen 75-Jährige

In der Nacht zum Freitag, dem 13. Juni, kam es in Mudersbach-Niederschelderhütte zu einem erschreckenden ...

Weitere Artikel


Betreuende Grundschule feierte 20-jähriges Bestehen

Die Betreuende Grundschule an der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Grundschule in Hamm feierte jetzt ihr ...

Gelungen: Autos, Mode und Make-up präsentiert

Strahlende Gesichter gab es beim Team des Autohauses Siegel in Bruchertseifen am Sonntag. Rund 300 Gäste ...

Friedrich Schorlemmer spricht über den Heimat-Begriff

Der Bürgerrechtler und Theologe Friedrich Schorlemmer ist zu Gast bei Pro AK. Das Forum tagt diesmal ...

Neue Mensa macht Appetit auf mehr

Seit diesem Schuljahr ist die "Glück auf!"-Grundschule in Horhausen Ganztagsschule. Nun wurde die neue ...

Feuerwehr der VG Wissen für die Zukunft gut aufgestellt

Im Rahmen der Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr in der VG Wissen gab es Neuaufnahmen, ...

Pfarrer Rudolf Reuschenbach als Bezirkspräses eingeführt

Der neue Bezirkspräses des Bezirksverbandes Marienstatt im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, ...

Werbung