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Nachricht vom 22.03.2011    

Volle Halle und stehende Ovationen für Kurt Beck in Hachenburg

Zu mehr "Wir-Gefühl" hat der rheinland-pfälzische Minsterpräsident vor 350 begeisterten Anhängern in der Hachenburger Stadthalle aufgerufen. Beck ging auch mit bewegenden Worten auf die Katastrophe in Japan ein und geißelte die Atompolitik der Bundesregierung. Unter großem Applaus erinnerte er zudem auf die Erfolge der SPD in der Bildungspolitik.

Kurt Beck hielt in Hachenburg eine kämpferische Rede.

Hachenburg. Ein wunderbarer Frühlingstag in Hachenburg endete für viele Westerwälder mit einer Teilnahme an der Wahlveranstaltung der heimischen SPD und des Landtagskandidaten Hendrik Hering, Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau mit dem Spitzenkandidaten der rheinland-pfälzischen SPD, Kurt Beck. Weit über 350 Menschen versammelten sich in der aus allen Nähten platzenden Stadthalle in Hachenburg, um Kurt Beck zu treffen. Musikalisch wurden sie dabei vom Kulturpreisträger 2011 der Verbandsgemeinde Bad Marienberg, Friedhelm Schneider und seinem Quartett "Jazz-4-U" begrüßt.

Vor der Ankunft des SPD-Spitzenkandidaten und Ministerpräsidenten hatten sich zahlreiche Gäste aus den verschiedensten Vereinen und Verbänden, Ortsgemeinderäten ehrenamtlichen Organisationen auf persönliche Einladung von Hendrik Hering eingefunden, um der Begrüßung der 1. Beigeordneten der Verbandsgemeinde Hachenburg, Gabriele Greis, die den erkrankten Bürgermeister Peter Klöckner vertrat, zuzuhören. Greis ging in ihrer kurzen Rede auf die Entwicklung der Verbandsgemeinde und des Westerwaldes unter der SPD-geführten Landesregierung ein und appellierte an die Gäste, am Sonntag ihre Wahlentscheidung zugunsten von Hendrik Hering, Kurt Beck und der SPD zu treffen. Die Moderatorin Karin Wolf vom Regionalfernsehsender WWTV führte anschließend durch eine Talkrunde mit den beiden Westerwälder SPD Kandidaten Dr. Tanja Machalet und Hendrik Hering und konnte ihnen, neben den Motivationen für eine Kandidatur um Landtagsmandate auch persönliche Informationen über Hobbies und Privates entlocken. Pünktlich auf die Minute konnte Hendrik Hering dann den Stargast des Abends ankündigen.

Mit seiner gut 70-minütigen Rede erfüllte Kurt Beck die Erwartungen der Gäste in Hachenburg vollends: Gleich zu Beginn ging er auch auf die aktuellen Ereignisse in Japan ein. Tief betroffen und sehr nachdenklich berichtete er aus der rheinland-pfälzischen Partnerprovinz Iwate und schilderte schier unvorstellbare Ereignisse. Scharf kritisierte er die Kanzlerin und die Union für ihr Verhalten in der Debatte um die Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke: "Wenn Frau Merkel in einer so existenziellen Frage bloß die eigene Partei anhört, ist sie offensichtlich an einem Konsens nicht interessiert", sagte Beck im Hinblick auf das Verhalten der Bundesregierung in den letzten Tagen. Er fügte hinzu, das Angebot zu einem Pakt für eine zukunftsfähige Energieversorgung ohne Atomkraft stehe. Unter großem Applaus erinnerte er anschließend an die SPD-Erfolge in der Bildungspolitik - über 600 Ganztagsschulen, gebührenfreie Kindergärten und gebührenfreies Erststudium, hervorragendes Abschneiden in Vergleichstudien - , rief zu mehr Wir-Gefühl auf und stellte die Bewältigung des demografischen Wandels als Hauptaufgabe der Politik heraus. "Das Land darauf vorzubereiten, steht im Mittelpunkt meiner Politik", so Beck.



In Hachenburg erlebten die Gäste einen kämpferischen und staatsmännischen Kurt Beck, der seine Zuhörerinnen und Zuhörer mitreißen konnte. Abschließend verwahrte er sich gegen die Schmutzkampagne der politischen Mitbewerber und den Vorwurf der Vetternwirtschaft und persönlicher Bereicherungen. "Nach der Wahl sollten alle Demokraten wieder zum Wohl unserer Heimat zusammenarbeiten, da ist eine solche Art der Wahlkampfauseinandersetzung, wie wir die in diesem Wahlkampf erleben, wenig hilfreich und die Menschen werden es nicht erleben, dass ich mich - trotz allem, was man der CDU vorwerfen könnte - daran beteiligen werde", so Beck.
Zum Abschluss der Veranstaltung warb der Landesvorsitzende bei den Gästen um ihre Stimmen bei der Wahl am Sonntag. "Ich will gemeinsam mit meinem Freund Hendrik Hering und mit Dr. Tanja Machalet, die ich als Mitarbeiterin in meiner Staatskanzlei fachlich und menschlich schätzen gelernt habe, die gute Arbeit für unsere Heimat fortsetzen", so der Ministerpräsident, den die Westerwälder mit lang anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen verabschiedeten.

"Diese Veranstaltung war ein gelungener Auftakt in die letze Woche vor der Wahl", kommentierte der heimische Kandidat Hendrik Hering den Abend. "Ich erlebe einen gut aufgelegten und dynamischen Kurt Beck und eine hoch motivierte Westerwälder SPD. Die Mitglieder werden sich in der letzten Woche noch einmal richtig engagieren damit kommenden Sonntag das Wahlergebnis im Westerwald stimmt und wir unseren Beitrag für einen guten Wahlausgang in Rheinland-Pfalz leisten", so Hering abschließend.



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