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Nachricht vom 03.03.2022    

Geckos – Wahre Kletterkünstler

Die Sonne schaut immer öfter zwischen den Wolken heraus, die Tage werden länger und die meisten nutzen diese Zeit zum großen Frühjahrsputz. Vergebliche Mühe könnte man vielleicht denken, wenn man im Exotarium des Zoo Neuwied die Geckos an den Scheiben hängen sieht.

Goldgecko. Fotos: Zoo Neuwied

Neuwied. „Machen die mit ihren Saugnapf-Füßen die Scheiben nicht immer dreckig?“, ist eine der Fragen, die das Team im Zoo Neuwied von den Besuchenden gerne hört. Genau die richtige Gelegenheit, sich die Füße der Geckos genauer anzuschauen.

Im Zoo Neuwied leben drei Gecko-Arten im Exotarium: Tokeh, Vietnam-Goldgecko und Westlicher Leopardgecko. Die ersten beiden Arten sind in der Lage glatte Flächen, wie Glasscheiben, scheinbar mühelos zu erklimmen. Dabei wirken die Füße keineswegs wie ein Saugnapf. Selbst mit bloßem Auge kann man die sogenannten Haftlamellen an der Unterseite der Geckofüße erkennen. Unter dem Mikroskop werden die feinen Härchen deutlich, aus denen die Haftlamellen zusammengesetzt sind. „Dass die Geckos an der Scheibe nicht abrutschen, liegt daran, dass die Hafthärchen fest an die Scheibe gepresst werden und dann verschiedene Kräfte wirken“, erklärt Zoopädagogin Franziska Waked. „Das ist im Prinzip ähnlich wie bei einem Klettverschluss: Die Füße haken sich beim Gehen im Untergrund fest. Denn auch glatte Wände oder Glasscheiben haben winzigste Unebenheiten, die wir mit dem Auge so gar nicht wahrnehmen können.“ Das Geheimnis der Geckofüße liegt also in deren Struktur. Glasscheiben emporklettern ohne sie schmutzig zu machen, das ist eine Kunst der Geckos.



Es gibt aber auch unter den Geckos Ausnahmen, wie zum Beispiel die Leopardgeckos. Diese haben keine Haftlamellen, sondern Krallen an den Füßen, um im Erdreich zu graben. „Bei uns im Zoo Neuwied leben seit kurzem Westliche Leopardgeckos“, erzählt die Leiterin der Zooschule. „Zwar gab es schon zuvor Leopardgeckos bei uns im Exotarium, allerdings eine andere Art. Der Westliche Leopardgecko ist der größte der Leopardgeckos und sein Bestand geht im natürlichen Lebensraum zurück. Daher haben wir uns bewusst für diese neue Art entschieden.“ Da die Leopardgeckos die meiste Zeit des Tages bevorzugt unter Steinen und in Höhlen verbringen, ist genaues Hinschauen gefragt, um sie zu entdecken.



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