Werbung

Nachricht vom 06.03.2022    

SPD begrüßt unkomplizierte Aufnahme von Vertriebenen aus Ukraine

Der Krieg in der Ukraine zwingt zahlreiche Menschen aus dem osteuropäischen Land ihre Heimat zu verlassen. Auch in Neuwied sind bereits die ersten Flüchtenden angekommen.

Von links: Matin Diedenhofen, Lana Horstmann und Michael Mahlert. Foto: SPD

Neuwied. „Jetzt geht es darum, den Menschen schnell und unkompliziert eine sichere Zuflucht zu bieten“, betonen der Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen, die Landtagsabgeordnete Lana Horstmann und der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Michael Mahlert gemeinsam.

Einen wichtigen Baustein bildet dabei die erstmals von der EU umgesetzte Massenzustrom-Richtlinie. Dabei handelt es sich um eine einheitliche Regelung zur Aufnahme von Schutzsuchenden. Hierzu erklärt Diedenhofen: „Diese pragmatische, geschlossene und vor allem humanitäre Entscheidung ermöglicht schnelle Hilfe für die Menschen in Not. Sie erhalten einen sicheren Aufenthaltsstatus und beispielsweise den Zugang zu medizinischer Versorgung.“

Dass die Massenzustrom-Richtlinie, die für bis zu drei Jahre gelten soll, so schnell wie möglich Anwendung findet, ist von großer Bedeutung für Rheinland-Pfalz. Denn „das Land arbeitet aktuell mit Hochdruck an der Umsetzung aller nötigen Hilfsmöglichkeiten“, so die Landtagsabgeordnete Lana Horstmann, die weiter ausführt: „Wenn Ukrainerinnen und Ukrainer Schutz bei uns suchen, muss dieser gewährleistet sein. Das Land hält hierfür kurzfristig 4000 Plätze in den Erstaufnahmeeinrichtungen bereit. Es wird zudem hoher Wert auf einen ständigen Austausch mit den Kommunen gelegt, damit man das nötige weitere Vorgehen gemeinsam koordinieren kann. Die Kommunen können auf ständige Unterstützung zurückgreifen. Ich bin froh, dass mit der Umsetzung der Richtlinie eine Arbeitserlaubnis und die Teilhabe am sozialen Sicherungssystem ermöglicht werden. Das ist wichtig, damit sich die Menschen in den ankommenden Gemeinden schnell einfinden können, auch bei uns“.



Im Landkreis Neuwied läuft derweil die Arbeit zur Unterbringung und Versorgung der aus der Ukraine kommenden Menschen auf Hochtouren. Derzeit sei man mit den ersten Ergebnissen sehr zufrieden, so der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Michael Mahlert. Mit dieser Arbeit mache man auch in den kommenden Tagen nahtlos weiter, wie er ausführt: „Wir erfahren großen Zuspruch aus der Bevölkerung. Der Bedarf an Unterbringungen von Geflüchteten kann aktuell durch private Wohnraumangebote gedeckt werden. Aber auch weiterhin sind wir dankbar um jedes Angebot von leerstehenden Wohnräumen“. Wer über ein solches Angebot verfüge, solle dies bitte den Sozialämtern von Kreis und Stadt Neuwied melden. Außerdem rüste man sich auch für den Fall, dass private Angebote nicht mehr reichen: „Dann müssen wir kurzfristige Übergangslösungen in größeren öffentlichen Räumlichkeiten organisieren. Für diesen Fall bereiten wir uns momentan ebenso vor“, so Mahlert.

Diedenhofen, Horstmann und Mahlert zeigten sich berührt angesichts der großen Hilfsbereitschaft der Menschen im Kreis Neuwied. „Die privaten Initiativen von Spendenleistungen bis zu Wohnraumangeboten sind beeindruckend und gleichsam nötig. Wir alle müssen weiterhin übergreifend zusammenstehen“, so die drei SPD-Politiker abschließend.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

AK-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.



Aktuelle Artikel aus Region


Wie schützt man ängstliche Tiere an Silvester am besten?

Für viele Menschen gehört ein traditionelles Feuerwerk mit vielen Böllern und Raketen zum Silvestervergnügen ...

Westerwälder Rezepte - Gefüllte Glücksschweinchen für den Neujahrstag

Statt Neujahrsbrezeln gibt es Neujahrs-Glücksschweinchen aus Hefeteig. Die Gestaltung ist einfach: Köpfe ...

Zusammenschluss der Pfarreien in Oberberg Süd: Neun Pfarreien vereinen sich

Zum 1. Januar 2026 schließen sich die neun Pfarreien der Pastoralen Einheit Oberberg Süd zu einer neuen ...

Modernisierung für mehr Sicherheit: Oberlandesgericht Koblenz rüstet Saal um

Der große Saal des Oberlandesgerichts Koblenz wurde umfassend modernisiert, um den Anforderungen von ...

Weihnachtsfreude im St. Marien-Krankenhaus: Sieben Babys erblicken das Licht der Welt

Das St. Marien-Krankenhaus in Siegen erlebte ein freudiges Weihnachtsfest. An den Feiertagen wurden dort ...

Sicher durch den Winter: Was Eltern über Kinderkleidung im Auto wissen sollten

Dicke Winterjacken sind im Kindersitz ein unterschätztes Risiko. Warum sie gefährlich sind und wie Eltern ...

Weitere Artikel


LARP findet viel Platz und Gebäude zum Entfalten im Stöffel-Park

Liverollenspiele finden regelmäßig im Stöffel-Park statt. Für einige Tage verwandeln sich das Gelände ...

Lesung: "Da mal nachhaken - Näheres über Walter Kempowski"

Am 23. Juni liest und erzählt Gerhard Henschel in Hachenburg aus "Da mal nachhaken - Näheres über Walter ...

Heupelzer Senioren-Leichtathlet Friedhelm Adorf freut sich über vier weitere EM-Medaillen

Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf: Sepp Herbergers Weisheit, auf den Fußball bezogen, hat sich ...

Buchtipp: „Leichtigkeit meines Lebensgefühls“ von Tina Hüsch

Die Westerwälder Wundertütenpoetin stellt in dem lila Bändchen die Möglichkeiten von Poesie und guter ...

13 Frauen und Kinder aus der Ukraine im Westerwald in Sicherheit

Es ist Sonntagmorgen, 7 Uhr früh, als der erste Bus der Firma Meso and More in Kroppach auf den Hof rollt. ...

Fred Kutscher verlässt die Handwerksorganisation

Die Dachdecker-Innungen der Kreise Neuwied, Altenkirchen und des Westerwaldkreises verabschiedeten vor ...

Werbung