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Nachricht vom 27.03.2011    

17. Kaufmannsessen mit schwerer Kost

Strategisches Marketing unter Berücksichtigung der Zielgruppenmodelle der Sinus-Studie, die im Sommer 2010 aktualisiert wurde, waren ohne Zweifel schwere Kost beim 17. Kaufmannsessen des Treffpunktes Wissen. So gab es am Ende auch kontorverse Ansichten zum Thema und zum Referenten Martin von Schönfeldt, Bereichsleiter Marketing der Firma Buhl Data, Neunkirchen.

Die Sinus-Studie mit ihren Milieus in Deutschland stellte Martin von Schönfeldt im Referat vor und empfahl zielgruppenorientiertes Handeln. Fotos: Helga Wienand

Wissen. Das 17. Kaufmannsessen des Treffpunktes Wissen im Autohaus Kamp eröffnete der Vorsitzende Thomas Kölschbach mit dem Gruß an die Gäste aus Handel, Industrie, Handwerk, Politik, den Banken und Dienstleistern der Region. Das Thema des Abends: "Der multioptionale Verbraucher – Neue Aufgaben und Herausforderungen für das Marketing". Dazu hatte der Treffpunkt Wissen Manfred von Schönfeldt, Bereichsleiter Marketing/Vertrieb bei der Firma Buhl Data, Neunkirchen, eingeladen.
"Der Verbraucher ist ein scheues Reh, er will gehegt und gepflegt werden", sagte Kölschbach und wies unter anderem auch auf die neuen Medien hin, mit denen man die Verbraucher erreiche könne.
"Der Konsument ist wie ein Hase der Haken schlägt, das Konsumverhalten hat sich durch den soziokulturellen Wandel in der Gesellschaft deutlich verändert", stellte von Schönfeldt eingangs fest. Diese Veränderungen untersuchte das Sinus-Institut mit Sitz in Heidelberg, Berlin und Zürich. Rund 30 Jahre Forschung führten zu den heute bekannten und vielfach in der Marketingbranche verwendeten Sinus Milieus.
Im Vortrag ging von Schönfeldt auf diese Milieus ein, die insgesamt zehn sogenannte Milieus in Deutschland umfassen. Untersucht wurden die Lebenswelten, die Palette reicht von der sozialen Lage über Bildung bis hin zur Grund- und Werteorientierung. Hier wurden in 30 Jahren Daten zusammengetragen und im Sommer 2010 stellte das Institut die aktuellen Erkenntnisse vor. Die Studien zu den Lebenswelten sind heute Marketinginstrumente und natürlich auch für die Entwicklung neuer Produkte unerlässlich.
Mit entsprechender Powerpoint-Präsentation stellte von Schönfeldt die Sinus-Milieus vor, es gab einen Exkurs in die Studie – die sowohl die traditionsbewusste Bevölkerung und das hedonistische Milieu mit jeweils 15 Prozent an der Gesamtbevölkerung widerspiegelte. Etwas langatmig ging von Schönfeldt auf Details der Studie ein.
Produktentwicklung und Werbepositionierung auch die anvisierten Kampagnen sollten Zielgruppen orientiert sein empfahl von Schönfeldt. Dazu stellte er Beispiel aus Köln und Hamburg vor, in dem man die Sinus-Modelle auch in ein sogenanntes Geo-Kataster einfügen kann um dann genaustens zu sehen, wie sich die Milieu-Modelle und damit die Zielgruppe in der Region abbildet. Das sich Verbraucher anders verhalten, seit die Möglichkeit vom PC aus einzukaufen immer weiter fortschreitet, ist ja nichts Neues. Das Verhalten der Verbraucher erhielt und erhält laufend neue Optionen – somit spricht man vom multioptionalen Verbraucher.
Ein Vortrag, der auf eine zwiespältige Resonanz bei den Gästen fiel. Es gab in großen Teilen Kritik, denn es fehlte der eigentliche Leitfaden, wie man als Gewerbetreibender die wissenschaftliche Studie in der Realität in Wissen umsetzen kann. Es gab Zustimmung für die Ausführungen, denn die Sinus-Studie war bis dato bei einigen Gästen unbekannt. (hw)


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