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Nachricht vom 16.03.2022    

Großbrand vernichtet Lagerhalle in Fernthal

Von Wolfgang Tischler

Update 16.45 Uhr: Am Mittwoch, dem 16. März, um 4:44 Uhr, wurde der Polizeiinspektion Straßenhaus und der Feuerwehr VG Asbach über die Leitstelle in Montabaur eine unklare Rauchentwicklung mit Feuerschein im Industriegebiet Neustadt/Wied im Ortsteil Fernthal gemeldet.

Fotos: kkö

Neustadt. Die ersten eintreffenden Kräfte konnten die Lage bestätigen. Durch eine Rauchgasdurchzündung stand die große Halle dann in Vollbrand. Es wurden direkt weitere Kräfte aus den VGs Asbach, Puderbach, Dierdorf und weitere Einheiten, die über Atemschutzträger verfügen, zur Brandbekämpfung alarmiert. Die SEG löste den Regelrettungsdienst aus Horhausen ab. Verletzt wurde nach unseren Informationen bislang niemand.

Durch die starke Rauchentwicklung wurden die Warnsysteme Katwarn und Nina aktiviert und die Bevölkerung vor der starken Rauchentwicklung gewarnt. Gleichzeitig gab es Lautsprecherdurchsagen von der Feuerwehr, dass die Anwohner Türen und Fenster geschlossen halten sollen. Die Löscharbeiten befinden sich derzeit noch im vollen Gange (Stand 8.45 Uhr). Der Brand ist unter Kontrolle. Die Luftmessungen ergaben bislang keine erhöhten Schadstoffwerte.

Die Halle ist mittlerweile zum Teil eingestürzt und kann nur von außen gelöscht werden. Im Einsatz sind auch die Drehleitern aus Asbach und Dierdorf. Mit Baggern soll die Halle im Laufe des Vormittags eingerissen und auseinandergezogen werden, damit die Glutnester im Inneren abgelöscht werden können. Der Einsatzleiter Arnold Schücke rechnet damit, dass die Löscharbeiten noch bis zum Mittag andauern werden. Vor Ort ist auch der zuständige Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Holger Kurz.

Angaben zur Schadenshöhe können derzeit noch nicht gemacht werden. Es ist auch noch unklar, welche Sachwerte in der Halle lagerten. Zur Sicherstellung von genügend Atemschutzgeräten waren der Gerätewagen Atemschutz der Einheit Neustadt sowie aus dem benachbarten Westerwaldkreis, aus Ransbach-Baumbach, vor Ort.



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Um eine ausreichende Löschwasserversorgung sicherzustellen, wurden neben den Hydranten im Gewerbegebiet auch die nächste Wasser-Versorgungsleitung genutzt. Hierfür musste über eine Strecke von knapp einem Kilometer eine Schlauchleitung verlegt werden. Beim Verlegen der Leitung kam der Schlauchwagen der Einheit Krautscheid zum Einsatz. Ein direkt angrenzendes Gebäude konnte durch eine Riegelstellung geschützt werden.

Wie die Polizei Straßenhaus ergänzend mitteilt, handelt es ich bei dem Brandobjekt um eine Lagerhalle eines kunststoffverarbeitenden Betriebes. Ab 9 Uhr fanden durch die Feuerwehr nur noch Nachlöscharbeiten statt, nachdem das Gebäude zum Großteil niedergebrannt ist. Zu Verletzten kam es im Einsatzverlauf nicht. Die Schadenshöhe liegt vermutlich im hohen sechsstelligen Bereich. Hinweise zur Ursache liegen derzeit nicht vor. Die Kriminalpolizei wartet derzeit auf die Beendigung der Löschmaßnahmen und die Möglichkeit, die Brandruine sicher zu betreten.

Zeugen werden gebeten, mögliche Hinweise der Polizei Straßenhaus, unter Telefon 02634/9520 oder per E-Mail: pistrassenhaus@polizei.rlp.de zu melden.
(woti/kkö)


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