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Nachricht vom 24.03.2022    

Michelbach: Neue Schlösser für Schranken an Bahnübergängen wurden geliefert

Es ist keine neue Erkenntnis: Die Deutsche Bahn hat Verspätung - mal mehr und mal weniger auf ihren Strecken. Aber sie ist auch durchaus unpünktlich bei Maßnahmen, die ihre Infrastruktur betreffen. Die Lieferung von simplen vier Vorhängeschlössern zögerte sich Tage hinaus.

Die neuen Vorhängeschlösser sind an den Schranken der beiden Bahnübergänge in Michelbach angebracht worden. Anhängende Infoblätter erklären, wo Schlüssel abzuholen sind. (Foto: vh)

Michelbach. Gut Ding will Weile haben: Tja, das Motto trifft durchaus auch auf die Deutsche Bahn zu. Sei es bei dem Verkehr auf ihren Gleisen, auf denen ihre Züge so manche Verspätung einfahren, sei es bei Maßnahmen, die die Infrastruktur betreffen, sind sie auch noch so banal. Die beiden Michelbacher Bahnübergange im Zuge der Oberwesterwaldbahn (Altenkirchen-Westerburg) legen beredtes Zeugnis dafür ab, dass in diesem Sektor ebenfalls nicht immer alles rund und pünktlich läuft. Mit mehrtägiger Verzögerung erhielten die vier Schranken endlich die so lange ersehnten Vorhängeschlösser, konnten die, die die Ortsgemeinde gekauft und in Betrieb genommen hatte, wieder unbeschädigt in Obhut der Kommune übergeben werden, die gewiss noch Verwendungen für die Schließmechanismen hat. Durch den Austausch ging parallel die Schlüsselgewalt von Michelbach an die Deutsche Bahn über, wurden die Hilfsposten einer Security-Firma aus dem nördlichen Ruhrgebiet, die über Wochen und rund 18 Stunden pro Tag zusätzlich die beiden Querungen gesichert hatten, abgezogen. Und alles ist wieder in bester Butter.

Nur wenige Änderungen
Bekanntlich waren die beiden Übergänge am Friedhof und in der "Heldehohl" bei einer Bahnübergangsschau Ende September 2021 als nicht gesichert genug reklamiert worden, sollten womöglich sogar komplett geschlossen werden. Die Aussicht wurde aber schließlich zu den Akten gelegt. Viele Änderungen gab es infolge der Kritik dennoch nicht. Der am Friedhof ist nunmehr nur noch Radfahrern und Fußgängern vorbehalten, der ein paar Hundert Meter weiter in Richtung Bahnhof Ingelbach dem landwirtschaftlichen Verkehr gewidmet. Die neuen Schlösser kommen ein wenig größer daher als die Vorgängermodelle. Diejenigen, die wie zuvor die Berechtigung besitzen (sollen), die Sperren öffnen und wieder dicht machen zu dürfen, können die Schlüssel bei der Ortsgemeindeverwaltung in Empfang nehmen – wie es früher bereits gehandhabt wurde, also als ob nichts gewesen wäre. Ergänzt wurden die eigentlichen Querungen jeweils seitlich noch um Zaunelemente in Jäger- und Staboutfit.



Bei erstem Versuch lediglich zwei Schlösser
Hin und wieder wird in Michelbach künftig gewiss in der ein oder anderen feucht-fröhlichen Runde des monatelangen Geldausgebens fürs Sicherheitspersonal gedacht werden und gewiss auch der Fakt lächelnd erwähnt, dass ein Bahnmitarbeiter knapp anderthalb Wochen vor der vollständigen Installation der neuen Verriegelungen schon einmal dieser Arbeit nachgehen wollte, aber anstelle von vier nur zwei Verschlüsse im Gepäck gehabt hatte, weil, wie er ausführte, "eine technische Störung" die komplette Maßnahme verhindert habe und er sich daraufhin flugs aus dem Staub gemacht hatte. (vh)

Lesen Sie auch:
Michelbach: Bahnübergänge werden von "Hilfsposten" gesichert


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