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Nachricht vom 07.10.2007    

"Conbrios" rissen das Publikum mit

Es gibt wohl mehrere Gründe für die Beliebtheit des Volksensembles "Conbrios". Einer davon ist die große Klasse des Männerchores, ein andere die Art des Auftrittes. Beides wurde beim Konzert in Flmmersfeld mit riesigem Beifall belohnt.

conbrios

Flammersfeld. In langer Reihe ziehen die Mitglieder des Männerchores, des Conbrios-Ensembles, in dunkelrote Sakkos gekleidet, durch den Mittelgang zur Bühne, von Beifall begleitet. Das Begrüßungslied singend stellen sich die 22 Sänger locker in zwei Reihen auf, mit freundlichem Lächeln. Bereits hier spürt das Publikum, zusammengesetzt aus allen Altersklassen, dass das nicht der herkömmliche Typus von Chor ist. Hier steckt etwas mehr dahinter und das zeigt sich im gesamten Konzertverlauf. Hauptakteur und Mittelpunkt ist unbestritten der Chorleiter, Georg Wolf. Er ist Dreh- und Angelpunkt, allein mit seiner Moderation. Wer ihn nicht kennt und seine ersten Sätze hört, der könnte meinen, dort auf der Bühne stehen Sänger, die kurz vor dem Verdursten sind. Aber gerade diese Einlassungen lockern die Atmosphäre sehr schnell auf, bringen ein entspanntes Zuhören mit sich und die Sänger lassen sich auf diesen Wellen des Genießens treiben. 150 Lieder haben sie im Repertoire. Mit Liedern der Comedian Harmonists, die für die Conbrios immer noch die Größten sind, steigen sie ins Programm ein und gehen gefühlvoll über zu einem Operetten-Medley aus den 20er und 30er Jahren. "Wo es Mädchen gibt, Kameraden", "Blume von Hawaii" und "Die Julischka aus Budapest" sind angesagt. Klar gibt es bei den Conbrios auch Pop-Musik. Also steigen die Westerwälder mit der "neuen Deutschen Welle" ein. Münchner Freiheit, Westernhagen, Grönemeyer und zum Schluss die Kölner Szene mit BAB sind an der Reihe. Das Flammersfelder Publikum war begeistert.
Die USA-Tourneen der Conbrios haben bei den Sängern musikalisch deutliche Spuren hinterlassen. Gospels und Musicals geben sich die Hand, von "Kumbaja" bis zu "My Lord" reicht das Repertoire. Die "Ärzte" kommen zu ihrem Auftritt mit "Ich will zurück nach Westerland" und das Medley von Beatles Songs bringt die Sache auf den Punkt. Die Conbrios können alles und das, so sieht es jedenfalls aus, mit spielerischer Leichtigkeit, denn zwischendurch bleibt den Sängern noch Gelegenheit für Albernheiten.
Zu den Solisten mit besonderer Stimme gehören auch Dennis Kolb aus Eichen und Kersten Sauer aus Fluterschen. Freddys Lieder von der Waterkant sind ihre Lieblingsschlager und das Publikum mochte sie wohl auch. Denn nach "Junge komm bald wieder", "Es kommt der Tag", "Es fährt ein weißes Schiff nach Hongkong" und "Schön war die Zeit“ feierte das Publikum "seine" Conbrios mit Ovationen. Otis Redding und das Golden Gate Quartett kamen noch zu E: Hier singt Wolf selbst das Solo. Das Ende läutet ein 14teiliges Medley von Udo-Jürgens-Schlagern ein. In über 150 Versionen gibt es, von 150 Interpreten gesungen, "The Lion sleeps tonight" und nun von den Conbrios auch und das in einer tollen Ausarbeitung von Georg Wolf. Mit "Alles was du brauchst ist Liebe" verabschieden sich die Conbrios nach über zweieinhalb Stunden. Nicht ohne Zugabe, aber davon nur eine und das ist das Lied über den "Männerchor Concordia". (wwa)
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Als Solisten taten sich Kersten Sauer (2.von links) und Dennis Kolb (3.von links) hervor. Foto: Wachow


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