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Nachricht vom 29.03.2022    

Großeinsatz in Altenkirchen: Vollbrand in Halle von Entsorgungsunternehmen

Von Klaus Köhnen

Dieser Vollbrand forderte die Feuerwehren enorm. Rund 170 Einsatzkräfte waren in der Montagnacht (28. März) auf dem Gelände des Entsorgungsunternehmens Remondis in Altenkirchen vor Ort. Bis in die Morgenstunde dauerte der Einsatz an - der auch mit Risiken verbunden und körperlich sehr anstrengend war.

Mehr als 170 Feuerwehrleute waren bei diesem riskanten und körperlich sehr anstrengenden Einsatz vor Ort. (Fotos: kkö)

Altenkirchen. Das Feuer war in einer Halle der Firma Remondis ausgebrochen, in der Abfall gelagert wurden. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute wurde der weiträumige Einsatzort erkundet. Der Brand war bereits von außen zu sehen. Zunächst konnten die Einsatzkräfte nur im Außenangriff vorgehen. Das Feuer im Inneren wurde mit mehreren Rohren durch die zerplatzten Fensterbänder bekämpft. Nach dem Eintreffen von weiteren Kräften der Einheiten Neitersen und Flammersfeld wurde die Brandbekämpfung ausgeweitet. Die am Einsatzort tätigen Mitarbeiter der Firma Remondis unterstützten die Einsatzkräfte. Sie fuhren "störende" Fahrzeuge in andere Bereiche.

Das Augenmerk der Einsatzleitung lag zunächst auf der Bekämpfung des Brandes. Ein weiterer Punkt war die Sicherstellung der Wasserversorgung. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde die Feuerwehr Berod ebenfalls alarmiert. Die Feuerwehr Hachenburg wurde mit Vollalarm zur Unterstützung angefordert. Um die Wasserversorgung zu gewährleisten, wurden die Wasserförderkomponenten Nord und Süd des Landkreises alarmiert. Hierbei handelt es sich um Tanklöschfahrzeuge mit einem großen über 3.000 Liter fassenden Wassertank. Ferner wurde Sonderlöschmittel (Schaummittel) angefordert. Als weitere Sondereinheit befand sich der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises vor Ort. Dieses Fahrzeug ist bei der freiwilligen Feuerwehr Wissen stationiert.

Die Einsatzleitung ließ, um eine Gefährdung ausschließen zu können, die Messeinheit aus Horhausen alarmieren. Es konnten keine Giftstoffe festgestellt werden, so dass für die Bevölkerung zu keiner Zeit eine Gefahr bestand, wie die Einsatzleitung mitteilte. Dieser Großeinsatz, der bis 9 Uhr morgens andauerte, forderte die ausschließlich ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute enorm. Wie die Einsatzleitung mitteilt, wurden rund 70 Atemschutzgeräteträger eingesetzt. Die Bekämpfung des Brandes im Innenangriff war nicht nur mit Risiken verbunden, sondern körperlich auch sehr anstrengend.



Unter der Einsatzleitung des Wehrleiters der Verbandsgemeinde Altenkirchen Björn Stürz und seinen Stellvertretern waren mehr als 170 Einsatzkräfte vor Ort. Der Brand- und Katastrophenschutz Inspekteur Ralf Schwarzbach war ebenso vor Ort wie der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld Fred Jüngerich. Den Grundschutz stellte die freiwillige Feuerwehr Weyerbusch sicher. Der DRK-Ortsverein Altenkirchen-Hamm hatte mit zwei Fahrzeugen und fünf Helfern den Regelrettungsdienst abgelöst und wurde in den frühen Morgenstunden schließlich vom DRK-Ortsverein Horhausen abgelöst.

Die Polizei aus Altenkirchen war mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Die Ursache des Brandes ist noch nicht bekannt. Laut der Polizei dürfte das Feuer einen Schaden im sechsstelligen Bereich verursacht haben. (kkö)


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