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Nachricht vom 02.04.2022    

Beide Grundschulen in Hamm schließen das Kapitel "DigitalPakt" erfolgreich ab

Von Marius Fuchs

Die Umsetzung des Digitalpakts zeigt Wirkung in den beiden Grundschulen der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg). Digitale Medien wie Tablets, Laptops und digitale Tafeln können aufgrund der Maßnahmen nun gezielt eingesetzt werden. Die Grundschule Etzbach berichtet von einem großen Mehrwert, sowohl für Schüler als auch für Lehrkräfte.

Die Grundschulen in Hamm freuen sich über die erfolgreiche Umsetzung des "DigitalPakt". (Foto: Marius Fuchs)

Hamm (Sieg)/Etzbach. Die beiden Grundschulen der VG Hamm freuen sich schon jetzt, die letzten Schritte des DigitalPakts Schule abschließen zu können. Verbandsbürgermeister Dietmar Henrich teilt mit, dass in erster Linie die enge Zusammenarbeit mit den Schulen für eine schnelle und zufriedenstellende Umsetzung zielführend war.

Aufwertung des Schulalltags
Nachdem 2010 die ersten digitalen Tafeln in den Grundschulen zu finden waren, ist mittlerweile jeder Klassenraum der Grundschule Etzbach mit einem solchen Unterrichtsinstrument ausgestattet. In der Friedrich-Wilhelm Raiffeisen Grundschule in Hamm (Sieg) sieht es ähnlich aus. Die Klassenlehrerin der Etzbacher 2a, Tanja Eichelhardt, berichtet, dass die digitale Tafel mehr im Gebrauch sei als die herkömmliche. Kein Wunder, denn die digitale Version bietet nicht nur einen einfachen Umgang, sondern ermöglicht ganz neue Dimensionen der Interaktion und Zusammenarbeit.

Doch nicht nur die digitale Tafel leistet ihren Beitrag. Auch die Tablets sind bei Lehrkräften und Schülern beliebt. Die Kinder können neue Lern- und Arbeitsmethoden ausprobieren, lernen den verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien und wachsen mit ganz neuen Möglichkeiten auf. Ein gutes Beispiel dafür nennt Tanja Eichelhardt im Umgang mit Kindern, die krankheitsbedingt nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können. Dies ist seit der Corona-Pandemie häufiger geworden, da die Eltern seither ihre Kinder nicht mehr mit Erkältungssymptomen in die Schule schicken können. Damit die Schüler nicht den ganzen Unterricht verpassen, kann in solchen Fällen etwa eine digitale Pinnwand zum Einsatz kommen, berichtet die Klassenlehrerin. So konnten die erkrankten Kinder bereits vor dem Unterricht Brainstorming betreiben und ihre Beiträge auf der Pinnwand eintragen. Die Ergebnisse konnten dann in der Schule diskutiert und erweitert werden. Auch die Ergänzungen können die Kinder nun von Zuhause einsehen und lernen.

DigitalPakt Schule kurz erklärt
Im Rahmen des DigitalPakts des Landes Rheinland-Pfalz wurden Finanzmittel zur Digitalisierung der Schulen anhand der Schülerzahl der jeweiligen Schulen verteilt. Diese Finanzmittel sollten in erster Linie in die Netzzugänge fließen, erst danach ging es um die Geräte. Insgesamt flossen 140.000 Euro in den Ausbau der Grundschule in Hamm und weitere 50.000 Euro gingen nach Etzbach.



Anfangsschwierigkeiten bei den Anschlüssen
Im ersten Schritt des DigitalPakts ging es zunächst um die Netz-Anschlüsse in den Schulen, verrät Niko Langenbach aus der IT-Verwaltung. Dies war in Etzbach auch der aufwendigste Schritt.
Vor dem Ausbau, so erklärt er, war dort nämlich lediglich eine 16-Mbit-Leitung vorhanden. Nachdem diese aufgestockt wurde, könne man sich an einer 150-Mbit-Leitung erfreuen, die genau den Vorgaben entspreche. Für die Infrastruktur wurden durch die Telekom Glasfaseranschlüsse in der Schule verlegt. Dies dauerte aufgrund eines mittlerweile bekannten Problems länger als erhofft, denn der Halbleitermangel hatte auch hier für Verzögerungen gesorgt.

Weitere Schritte deutlich reibungsloser
Nachdem somit das größte Problem gelöst war, ging es an den zweiten Schritt, die Sofortausstattung der Klassenräume mit Endgeräten. Dies wurde in Form von Leihgeräten umgesetzt, die die Schüler bei Bedarf mit nach Hause nehmen können. Hiervon stehen 100 in Hamm und 50 in Etzbach zur Verfügung. Da die Nachfrage nach Leihgeräten aufgrund bereits vorhandener privater Ausstattung eher gering blieb, werden die Tablets hauptsächlich im Unterricht verwendet.

Im dritten Schritt erfolgte die Administration, gefolgt von dem vierten und letzten Schritt, der Ausstattung der Schulen mit Lehrerleihgeräten. Diese konnten nach Vorlieben der Lehrer ausgewählt werden und finden sich je nachdem in Tablet- oder Laptopform in den Schulen wieder.
Die Grundschule freut sich, das Projekt nun abschließen zu können und man ist stolz, den Schulstandort durch diese neuen Möglichkeiten aufwerten zu können.


Mehr dazu:   Kinder & Jugend  
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